BWI-Bauen-Wohnen-Immobilien_Nr. 1_2020
28 Energiesparen & Smart Living D ie Heizungsanlage läuft im Winter nicht mehr rund und wirft die Frage nach einer neu- en Heizung auf. Oder es muss ein ge- eignetes Heizsystem für einen Neubau gefunden werden. Welche Möglichkei- ten es gibt und welche Stärken die ver- schiedenen Technologien bieten, zeigt das Service-Portal „Intelligent heizen“. Wer sich nähermit demThemaHeiz- systeme beschäftigt, wird schnell fest- stellen: Die Bandbreite an Möglichkei- ten und Lösungen für Alt- und Neubauten ist groß. Welche Technik sich für die eigenen vier Wände anbie- tet, hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab. Grundsätzlich sollte die neue Heizung zur Immobilie und zu dem individuellen Energiebedarf pas- sen. Ebenso wichtig sind die persönli- chen Vorstellungen von Komfort und Anspruch in Sachen Klimaschutz. Au- ßerdem fallen die staatlichen Förderun- gen je nach System unterschiedlich hoch aus. Bei der Entscheidungsfin- dung kann ein Fachhandwerker aus- giebig beraten. Beliebt, effizient, gut kombi- nierbar – Brennwertheizung Diemit Öl oder Gas betriebene Heizung ist der Klassiker unter den Heizsyste- men. Moderne Heizgeräte sind stan- dardmäßig mit Brennwerttechnik aus- gestattet. Sie nutzt den jeweiligen Brennstoff im Vergleich zu alten Heiz- kesseln sehr viel effizienter. Die An- schaffungskosten für einen Brennwert- kessel sind vergleichsweise gering, im Betrieb sind die Geräte sehr zuverläs- sig. Eine Gas- oder Ölheizung lässt sich gut mit erneuerbaren Energiequellen erweitern. In dieser Kombination eignet sich die Brennwertheizung auch für Verbraucherportal www. intel l igent -hei zen. info bietet Überbl i ck Das passende Heizsystem für zu Hause Neubauten, in denen ein Teil der Wär- me regenerativ erzeugt werden muss. Ein weiterer Pluspunkt: Heutige Geräte sind dank kompakter Bauweise sehr platzsparend. Versorgungssicherheit trifft Klimaschutz – Hybridheizung Es besteht auch die Möglichkeit, den Gasbrennwertkessel mit einer Solar- thermieanlage zu einer Hybridheizung zu verbinden. An die Anlage lassen sich weitere erneuerbare Wärmeerzeuger anschließen, wie eine Wärmepumpe oder auch einenmitWassertechnik aus- gestattetenKamin- oder Kachelofen. Ein solcher Ofen sorgt dann nicht nur in einzelnen Räumen für Behaglichkeit, sondern gibt einen Teil der Wärme an die Zentralheizung ab. Das spart Kosten und schont die Umwelt, denn moderne Öfen erfüllen hoheUmweltschutzanfor- derungen. Hybridheizungen bieten sich in bestehenden Gebäuden, aber auch im Neubau an, da der gesetzlich vorge- schriebene Anteil derWärmeerzeugung über erneuerbare Energiequellen ge- geben ist. Damit die erzeugte Wärme gespeichert und je nach Bedarf optimal genutzt werden kann, ist die Anschaf- fung einesWärmespeichers notwendig. Nutzt die Wärme aus der Umwelt – Wärmepumpe Wärmepumpen versorgenGebäudemit der in Luft, Wasser oder Boden gespei- cherten Sonnenenergie. Für die Um- wandlung in Wärme benötigt das Gerät Strom. Welche Art Wärmepumpe sich eignet, hängt zum Beispiel von der Art des Gebäudes und der Größe des Grundstücks ab. Eher unkompliziert ist der Einbau von Luftwärmepumpen, bei einer Erdwärmepumpe ist hingegen ein größeresGrundstück nötig. Idealer Part- ner des Heizsystems sind Fußboden- heizungenoderHeizkörpermit niedriger Vorlauftemperatur. Eineweitere Beson- derheit: Wärmepumpen können an hei- ßenSommertagenauch zur Kühlungder Räume genutzt werden. Klimaneutral und komfortabel – Holz- und Pelletheizung Mit einer modernen Holzheizung lässt sicheinGebäudemitWärmeundWarm- Foto: Heike Hering / pixelio.de Gerade bei Neubauten stellt sich die Frage: Welches Heizsystem ist sinnvoll?
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