BWI-Bauen-Wohnen-Immobilien_Nr. 2_2020
18 Effizienzhäuser Vorzeigeobjekt für Ef f i z ienz , Erneuerbare und E-Mobi l i tät Dänischer Pavillon wird Plus-Energie-Gebäude D er Dänische Pavillon wurde wieder zum Leben erweckt. Eingezogen ist der neue Eigen- tümer Carsten Grobemit seinemArchi- tektur- und TGA-Planungsbüro, da es ihm im finnischen Nachbarpavillon zu eng wurde. Das Bürogebäude und die angrenzenden Veranstaltungsgebäude wurden zu einem hochenergieeffi zientenGebäudeensemble saniert, das die Vision des Architekturbüros wider spiegeln soll: „Die Integration von Ener- gieeffizienz und Erneuerbaren Ener- gien inArchitektur undGebäudetechnik soll den Klimaschutz bei gleichzeitiger Komforterhöhung für die Mitarbeiter und Gäste auf ein wirtschaftliches Fun- dament stellen“, sagt Architekt Grobe. Gebäude mit Pyramide, Kubus und Halbkugel Der Pavillon ist in vier Gebäude aufge- teilt: in ein zweigeschossiges Haupt gebäude inklusive Teilkellergeschoss sowie indiedrei ungewöhnlichenNeben- gebäude Pyramide, Kubus und Halb- kugel. Das Hauptgebäude wird durch das Planungsbüro Grobe als Büro- gebäude genutzt. Zwischen den bis zu 35 möglichen Arbeitsplätzen sind un- terschiedlich gestaltete Kommunika tions- und Aufenthaltsflächen nutzbar. „Die drei Nebengebäude wollen wir künftig für externe Veranstaltungen, Schulungen, Ausstellungen – unter an- derem zu den Themen Innovation und Energieeffizienz –, private Feiern usw. nutzen“, sagt Architekt Carsten Grobe. „Während die Pyramide und die Halb- kugel als Tagungsstätte, Kreativraum oder beispielsweise als Lounge dienen, kann die im Kubus befindliche Groß- küche für diverse Events wie zum Bei- spiel Kochschule, Grillfest oder Weih- nachtsfeier hinzugezogen werden.“ In der Pyramide sind zudem regelmäßige Netzwerkveranstaltungen für Architek- ten und Ingenieure geplant. Durch einen geplanten Anbau an den Kubus sollen zusätzliche WC- und Lagerflächen ent- stehen. Herausragende Gestaltung, ökologische Innovationskraft „Das Ziel der Sanierung zum Plusener- giegebäude ist es, ein öffentlichkeits- wirksames Gebäude zu erstellen, das sich in besonderer Weise durch heraus- ragende Gestaltung und ökologische Innovationskraft auszeichnet“, erklärt Annette Bähr, Architektin und Projekt- leiterin Energie. Das energetische Ziel sei von Anfang an der Passivhausstan- dard im Bestand (EnerPHit) gewesen, ebenso wie eine sehr hohe Deckung durch solare Energie – photovoltaisch sowie thermisch. Zunächst haben die Planer den Energiebedarf für Heizung, „ Unser Ziel ist es, den Umweltschutz bei steigendem Komfort auf ein wirtschaftliches Fundament zu stellen. “ Carsten Grobe Ins frisch sanierte Hauptgebäude ist nun das Planungsbüro mit seinen rund 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eingezogen. Fotos: Architektur- und TGA-Planungsbüro Carsten Grobe Passivhaus
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