BWI-Bauen-Wohnen-Immobilien_Nr. 5_2020

36 Energiesparen V iele nutzen die Corona-Zeit, um ihr Zuhause auf Vordermann zu bringen. Immer wieder auf- geschoben, wird es nun endlich ange- gangen: ein moderneres Bad, ein neu- er BodenundWändemit einemfrischen Anstrich. Oder es soll eine energieeffi- ziente Maßnahme sein? Neue Fenster, bessere Dämmung oder Solaranlage auf dem Dach – das sind Investitionen, die das Eigenheim nicht nur aufhüb- schen, sondern sich langfristig positiv auf das eigene Portemonnaie auswir- ken. Vieles kann man selbst werkeln, für andere Dinge sollte man sich einen Fachmann zur Seite nehmen. Aber wie findet man unter den ganzen Angebo- ten den Richtigen? Die Debeka, eine der größten Versicherungsgruppen und Bausparkassen inDeutschland, hat drei hilfreiche Tipps. Regionale Angebote vergleichen Auf Handwerker und Firmen aus der Gegend setzen. Dadurch entfallen un- nötig hohe Kosten für die Anfahrt. Die regionalenHandwerkskammern bieten Register mit örtlichen Handwerkern und Betrieben an. Vielleicht hat jemand aus dem Freundes- und Bekannten- kreis eine Empfehlung? Generell ist es sinnvoll, mindestens drei Angebote zum Vergleich einzuholen, je detaillierter, desto besser: So sollten vorab die Kos- ten kalkuliert und die Dienstleistungen, Arbeiten und Waren genau beschrie- ben werden. Festpreis vereinbaren Bei der Endabrechnung vomSchlag ge- troffen?! Damit so etwas nicht passieren kann, sollte man im Vorfeld einen Fest- preis vereinbaren, der verbindlich ist. Debeka rät : Auf Prof i s setzen und Förderungen nutzen! Worauf man beim Handwerker- auftrag achten sollte Wenn es zu zusätzlichen Kosten kom- men sollte, muss die Firma das mit dem Auftraggeber absprechen. Was man bezahlen muss? Die wirklich erforder- liche Arbeitszeit, das benötigte Mate- rial, Wege- und Fahrzeugkosten (Ach- tung: nicht zu verwechseln mit den Fahrtkosten!) und Nacht- und Feier- tagszuschläge. Hat man über das An- gebot hinaus noch irgendwelche Extra- wünsche vereinbart, müssen diese natürlich auch beglichen werden. Was man nicht bezahlen muss sind Pausen, Tank- und Abladezeit oder übertriebe- nes Aufrunden des Arbeitslohns auf die volle Stunde. Abschlagszahlungen und Abnahmen Auf keinen Fall sollteman die Handwer- ker komplett im Voraus bezahlen. Ab- schlagszahlungen sind üblich und sinn- voll. Sobald Teilarbeiten abgeschlossen sind, sollten diese aufgelistet und quit- tiert werden. Bei dem Abnahmetermin überprüft man dann nochmal gemein- sam die Arbeit. Falls es etwas zu be- anstanden gibt oder es nicht dem ent- spricht, was vereinbart wurde, muss nachgebessert werden. Frist setzen! Für Handwerksarbeiten gelten nach Abnahme zwei Jahre Gewährleistung, für Bauten sogar fünf. Fördermöglichkeiten abklären und auf die richtige Finanzierung setzen Man sollte sich vorab informieren, wel- che finanziellen Unterstützung es gibt – etwa von der Kreditanstalt fürWieder- aufbau (KfW). Diese kann man mit ei- nemModernisierungsdarlehen kombi- nieren, beispielsweise mit dem der Debeka. Da erhält man bis zu 30.000 Euro – flexibel, zinsgünstig und unter bestimmten Voraussetzungen auch ohne Grundschuldeintrag. INFORMATIONEN www.debeka.de Foto: Debeka/Adobestock Hilfe vom Profi: Auch wenn man einiges selbst werkeln kann, sollte man sich für manche Arbeiten den Fachmann zur Seite nehmen.

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