BWI-Bauen-Wohnen-Immobilien_Nr. 5_2020
42 Energiesparen W er seine Heizkosten und CO 2 -Emissionen senken möchte, sollte an den Be- ginn der Heizsaison am1. Oktober den- ken. Darauf macht die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online auf- merksam. Denn in den kommenden kalten Monaten wird in der Regel im Haushalt diemeiste Energie verbraucht. Im Schnitt entfallen jährlich 70 Prozent auf die Heizung, deutlich weniger auf Strom und Warmwasser. Am größten ist das Sparpotenzial während der Heizsaison häufig beim Lüften. Anstatt die Fenster lange zu kippen, sollten sie zum Stoßlüften weit geöffnet werden. Ein durchschnittlicher Haushalt imMehrfamilienhaus kann so pro Jahr etwa 80 Euro sparen und 315 Kilogramm CO 2 vermeiden. Mit pro- grammierbaren Thermostaten sind im Schnitt 65 Euro und 250 Kilogramm CO 2 weniger möglich. Eigentümer haben nochmehr Mög- lichkeiten als Mieter, um Heizkosten und CO2-Emissionen zu senken. Sie sollten vor allem drei kurzfristige Op- tionen prüfen: 1. Heizungsrohre dämmen Das Dämmen der Heizungsrohre in einem durchschnittlichen Einfamilien- Was Verbraucher jetzt für weniger Hei zkosten und CO 2 tun können Heizsaison startet am 1. Oktober haus rechnet sich besonders schnell und kann selbst erledigt werden. Mit Materialkosten von etwa 70 Euro lassen sich pro Jahr etwa 310 Euro sparen und 1045 Kilogramm CO 2 vermeiden. 2. Heizungspumpe tauschen Mit 30 Prozent staatlicher Förderung rentiert sich auch der Tausch alter Hei- zungspumpen oft innerhalb kurzer Zeit. Die Kosten liegen für ein Einfamilien- haus im Schnitt bei etwa 300 Euro, die jährliche Ersparnis bei rund 105 Euro (210 Kilogramm CO 2 ). 3. Hydraulischen Abgleich machen Die gesamteHeizanlage optimal auf das Gebäude einzustellen, kostet imdurch- schnittlichen Einfamilienhaus etwa 690 Euro. Dafür sinken die Ausgaben für Energie um etwa 85 Euro pro Jahr (290 Kilogramm CO 2 ). Auch für den hydrau- lischen Abgleich gibt es 30 Prozent Zuschuss vom Staat – und er lässt sich häufig gut mit einem Pumpentausch kombinieren. Heizkosten vergleichen und Sparpotenzial ermitteln Wie groß das persönliche Sparpotenzial ist, zeigen beispielsweise Online-Heiz- kostenrechner wie der HeizCheck auf www.heizspiegel.de . Hauseigentümer sollten auch prüfen, ob ein neuer Heiz- kessel oder eine Sanierung sinnvoll sind – ambesten gemeinsammit einem unabhängigen Energieberater. INFORMATIONEN www.co2online.de
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