BWI-Bauen-Wohnen-Immobilien_Nr. 6
BWI November 2019 18 Stromverbrauch, Kosten und CO2-Emissionen im Griff Weihnachtsbeleuchtung: 5 Tipps zum Stromsparen Bald brennen sie wieder über- all: Lichterketten, blinkende Sterne und Schwibbögen sor- gen in der Weihnachtszeit für besinnliche Stimmung. Rund siebzehn Milliarden Lämpchen leuchten jedes Jahr in deut- schen Haushalten. Allerdings ist die Weihnachtsbeleuchtung nicht nur schön anzuschauen, sondern verbraucht auch viel Strom. Darauf weist die ge- meinnützige Beratungsgesell- schaft co2online hin. Rund 660 Millionen Kilowatt- stunden benötigt die jährliche Dekoration laut Schätzungen. Das ist so viel wieder Jahresver- brauch aller Haushalte in einer Großstadt wie Duisburg. Dabei entstehen Kosten von etwa 190 Millionen Euro sowie 390.000 Tonnen CO2. Mit einfachen Tipps lassen sich Stromverbrauch, Kosten und CO2-Emissionen deutlich sen- ken. 1. Tipp: Lichterketten austauschen Schnell die alten Lichterketten aus dem Keller holen? Auch wenn sie noch funktionieren: Sind es Lichterketten mit alten Glühlampen, lohnt sich ein Tausch. Denn im Vergleich spa- ren LED-Lichterketten bis zu 95 Prozent Strom. So ver- braucht eine herkömmliche Lichterkette mit 100 Lampen bei täglich acht Stunden Be- trieb in der Weihnachtszeit 32 Kilowattstunden. Das ergibt Stromkostenvon fast zehnEuro – für eine einzige Lichterkette. Eine vergleichbare LED-Lichter- kette benötigt dagegen nur rund zwei Kilowattstunden (0,56 Euro). LEDs haben im Vergleich zu Glühlampen au- ßerdem eine deutlich längere Lebensdauer. Es gibt sie ab etwa zehn Euro im Handel. 2. Tipp: Steckerleisten oder Zeitschaltuhren nutzen So schön das Weihnachtswun- derland auch ist: Eine 24-Stun- den-Dauerbeleuchtung sollte vermieden werden. Denn die sorgt nicht nur für hohe Strom- kosten, sondern belastet auch das Klima. Der Dauerbetrieb einer Lichterkette mit alten Glühlämpchen schlägt in der Weihnachtszeit mit mehr als 56 Kilogramm CO2 und fast 30 Euro zu Buche. Klima und Geld- beutel zuliebe ist es also sinn- voll, die Lichter nur bei Dunkel- heit anzuschalten. Wer das ständige Ein- und Ausstöpseln umgehen möchte, kann ab- schaltbare Steckerleisten nut- zen. Noch praktischer sind Zeit- schaltuhren. 3. Tipp: Solar oder Akkus statt Batterien verwenden Ein Lichtermeer ohne Kabel- Chaos? Viele Verbraucher grei- fen dafür zu batteriebetriebe- nen Lichterketten – die sind zwar praktisch, aber auch schlecht für die Umwelt. Wer eine umweltfreundliche Lö- sung sucht, kann sich für die Außenbeleuchtung solarbe- triebene Lichterketten zulegen. Diese laden sich tagsüber auf und beleuchten abends Haus oder Garten, bis zu acht Stun- den lang. Solarbetriebene LED-Lichterketten sind eben- falls ab etwa 10 Euro erhältlich. Statt Batterien sind außerdem Akkus empfehlenswert. 4. Tipp: Zu Ökostrom wechseln Sollen die CO2-Emissionen für Weihnachtsbeleuchtung wei- ter sinken, ist ein Wechsel zu Ökostrom ratsam. Was viele n i ch t wi ssen : Häu f i g i s t Ökostrom sogar günstiger als konventioneller Strom. 5. Tipp: Stromverbrauch vergleichen und dauerhaft senken Wer seine Stromkosten über dieWeihnachtszeit hinaus sen- kenmöchte, solltesiealserstes prüfen – zum Beispiel mit dem „StromCheck“ (www.co2on- line.de/stromcheck) . Der kos- tenlose Online-Ratgeber liefert einen Vergleich zu ähnlichen Haushaltenundgibt individuel- le Tipps zumSparen. Das eben- falls kostenlose Energiespar- konto (www.energiesparkonto. de) und die App „Energie- Check“ helfen dabei, den Stromverbrauch langfristig im Blick zu behalten – und sie machen Sparerfolge sichtbar. Noch mehr Tipps zum Sen- ken der Stromkosten und CO2-Emissionen gibt es auf www.co2online.de Foto: pixplosion_pixelio.de Foto: Petra Bork_pixelio.de Alle Jahre wieder bringen die Menschen ihre vier Wände zum Leuchten. Bes- ser ist es, dabei auf energiesparende Lampen zu setzen. Eine 24-Stunden-Dauerbeleuchtung gilt es zu vermeiden.
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