BWI-Bauen-Wohnen-Immobilien_Nr. 1
BWI Januar/Februar 2019 27 proKlima: Mehr Förderungen für Sanierer Klimaschutzfonds geht gestärkt ins neue Jahr Bauherren und Sanierer aufge- passt: Der enercity-Klima- schutzfonds proKlima hat zum 1. Januar seine Fördersätze für die nachhaltige Dämmung von Gebäuden sowie für den hy- draulischen Abgleich von Hei- zungsanlagen erhöht. Zudem werden neue, hocheffiziente Speicher mit der EU-Effizienz- klasseAstärker gefördert. Aber auch Mehrfamilienhäuser pro- fitieren seit Januar von der wie- der aufgenommenen Solarwär- meförderung, die darüber hin- aus mit einem Innovations- Bonus bei Anbindung in ein bestehendes Nah- oder Fern- wärmenetz ausgestattet wer- den. Bereits seit 1998 fördert proKli- ma Effizienzmaßnahmen rund um Gebäude. Die Vergabe des Geldes erfolgt dabei nach fest- gelegten Kriterien: Die CO2-Ef- fizienz, die absolute CO2-Redu- zierung, die Multiplikatorwir- kung und der Innovationsgrad der Maßnahmen sind dabei ausschlaggebend. Mit Know- how und Zuschüssen unter- stützt der enercity-Fonds pro- Klima vor allem die Einsparung von Heizenergie und Strom. Individuelle Beratung von Experten Ein Schwerpunkt der Förder- programme ist das energieef- fiziente Bauen und Moderni- sieren. Gefördert werden zum Beispiel Wärmedämmungen, Komf or t l ü f t ungsan l agen , B l ockhe i zk ra f twe r ke und Wärmepumpen. Ziel ist unter anderem die weitere Etablie- rung des energiesparenden Passivhaus-Standards mit er- neuerbarer Energieversor- gung. Eine wichtige Rolle spielt zudem die individuelle Beratung durch Experten: Zum Beispiel geben von pro- Klima gelistete Stromlotsen bei Vor-Ort-Terminen Tipps zum Stromsparen und PV-Lot- sen helfen bei der Realisie- rung von Photovoltaikanla- gen. Darüber hinaus gehört auch die Ausstattung von Schulen mit Unterrichtsmate- rialien zu den Themen Klima- schutz und erneuerbare Ener- gien zu den Aufgaben des enercity-Fonds. Emissionen deutlich reduziert „Die Förderbilanz von zwei Jahrzehnten proKlima-Arbeit kann sich sehen lassen“, sagt Matthias Wohlfahrt, Leiter der proKlima-Geschäftsstelle. „Seit 1998 wurden über 32.000 Breitenfördermaßnahmen, rund 790 Einzelförderungen und über 64 Millionen Euro Fördermittel wirksambewilligt. Damit konnten mehr als 1,5 Millionen Tonnen CO2-Emissio- nen vermieden werden“. Diese CO2-Menge entspricht rund 1,8 Millionen Flugreisen mit dem Flieger von Hannover nach Pal- ma de Mallorca und zurück. Wenn schon, denn schon proKlima unterstützt nur Maß- nahmen, die über die gesetzli- chen Mindestanforderungen oder die übliche Praxis qualita- tiv hinausgehen. Ein Beispiel hierfür sind Passivhäuser, die bei höchstem Wohnkomfort gleichzeitig kaum Heizenergie benötigen. proKlima sorgt mit seiner Förderung unter dem Motto „Wenn schon, denn schon“dafür, solchehocheffizi- enten Standards im Markt zu etablieren. Letztlich ist bei allen proKlima-Aktivitäten das Ziel, den Ausstoß des Treibhausga- ses CO2 drastisch zu reduzie- ren. Finanziert wird proKlima von den Städten Hannover, Hemmingen, Laatzen, Langen- hagen, Ronnenberg und Seelze (zusammendas proKlima-Förd- ergebiet) sowie der enercity AG. Information proKlima – Der enercity-Fonds Tel. (0511) 430-1970 proklima@enercity.de www.proklima-hannover.de Fotos: pro Klima Ein Schwerpunkt der Förderprogramme ist das energieeffiziente Bauen und Modernisieren. Gefördert werden zum Beispiel Wärmedämmungen, Kom- fortlüftungsanlagen, Blockheizkraftwerke und Wärmepumpen. proKlima fördert auch das Dämmen mit nachhaltigen Materialien aus Holz oder Zellulose, die mit dem nature+-Zertifikat ausgezeichnet sind.
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