BWI-Bauen-Wohnen-Immobilien_Nr. 1
BWI Januar/Februar 2019 29 Energieverbrauch zum Jahreswechsel prüfen und senken Gute Vorsätze fürs Klima Mieter und Hauseigentümer sollten vor demJahresende ihre Zählerstände ablesen. Darauf weist die gemeinnützige Bera- tungsgesellschaft co2online im Rahmen der vom Bundesum- weltministerium beauftragten Kampagne „Mein Klimaschutz“ hin. So lassen sich vor allembei Preiserhöhungen unnötige Kosten vermeiden. Außerdem fällt es dadurch leichter, den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen zu senken. Bei Preiserhöhung Zähler- stand dem Versorger mitteilen Falls höhere Preise zum Bei- spiel für Strom oder Erdgas angekündigt wurden, ist der aktuelle Zählerstand dem Ver- sorger mitzuteilen. Ansonsten wird der Verbrauch geschätzt. Bei Strom kann ein zu hoch geschätzter Zählerstand einen durchschnittlichen Haushalt rund 5 bis 10 Euro kosten. Zählerstände möglichst monatlich ablesen Wer seine Zählerstände regel- mäßig abliest, kann seinen Energieverbrauch und seine CO2-Emissionen einfacher sen- ken. Denn so ist dasSparpoten- zial genauer zu ermitteln. Am größten ist es in der Regel beim Heizen. Für eine 70-Quadrat- me t e r-Wohnung mi t E rd - gas-Zentralheizung sind laut aktuellem Heizspiegel im Schnitt 790 Euro zu zahlen. Im günstigsten Fall sind es dage- gen 270 Euro weniger. On- line-Ratgeber wie der Heizkos- tenrechner auf www.heizspie- gel.de berechnen das Sparpo- tenzial. Durch das regelmäßige Ablesen und Auswerten von Zählerständen fallen außer- demÄnderungen schneller auf. So können Mieter und Eigentü- mer überraschende Nachzah- lungen vermeiden und defekte Geräte erkennen. Experten empfehlen, die Zähler mindes- tens einmal pro Monat abzule- sen. Energieverbrauch prüfen – per App oder online Für das Auswerten von Zähler- ständen und Rechnungen gibt es praktische und kostenlose Werkzeuge. Mit der App Ener- gieCheck (iOS und Android) zum Beispiel lassen sich Zäh- lerständedirekt amZähler spei- chern und analysieren. Je häu- figer Zählerstände eingetragen werden, desto besser. Auf Wunsch erinnert die App ans Ablesen. Mehr als 73.000 Mal wurde der EnergieCheck bis- lang installiert. Mit dem Online-Energiespar- konto (www.energiesparkonto. de) ist eine genauere und be- sonders übersichtliche Aus- wertung möglich. Interaktive Diagrammemachen auch Erfol- ge beim Energiesparen sicht- bar und erleichtern Vergleiche zumVorjahr oder Vorjahresmo- nat. Rund 110.000 Menschen nutzen das Energiesparkonto bereits. Information co2online gemeinnützige GmbH Hochkirchstraße 9 10827 Berlin Jens Hakenes Tel. (030) 780966510 jens.hakenes@co2online.de www.co2online.de Wer seine Zählerstände regelmäßig abliest, kann seinen Energieverbrauch und seine CO2-Emissionen einfacher senken. Foto: www.co2online.de | Phil Dera Forum Energie und Bau am 6. Februar 2019. Effizient und nachhaltig Bauen Zum 17. Mal bietet das Forum Energie und Bau bietet Architekten und Bauingenieuren die Gelegenheit, neue Informationen zum ener- gieeffizienten und nachhaltigen Bauen aufzunehmen und sich mit Fachkollegen über bauliche, technische und rechtliche Fragestellun- gen auszutauschen. Im Fokus der Veranstaltung steht dieses Mal der moderne Holzbau mit seinen Potenzialen, Einsatzgebieten und Konstruktionsmöglichkeiten. Des Weiteren werden Entwicklungen rund um die Gesetzgebung zum energieeffizienten Bauen eine Rolle spielen. Drei Vorträge des Programms widmen sich dem Schwerpunktthema. Um die Kombination von Holz und Stahlbeton geht es im Vortrag von Gerhard Reuter. Er stellt sie anhand der energetischen Sanierung einer Schule vor. Dieter Herz spricht über das Spannungsfeld zwischen Technik und Kosten bei Holzbaudetails und Stefan Horschler informiert zu feuchteschutztechnischen Fragen bei Holzkonst- ruktionen. Zu den weiteren Themenfeldern gehören aktuelle Informationen zum Status quo beim Gebäude-Energie-Gesetz. Robert Heinicke nimmt Stellung zu der Frage, wie viel Technik ein Haus verträgt? Und Prof. Dr. Niko Paech beleuchtet, wie unsere Gesellschaft – und damit auch das Bauen – nachhaltiger werden kann. Die Ausstellung wird durch eine Fachausstellung im Foyer vor dem Plenarsaal ergänzt. Die Gebühr für Kammermitglieder liegt bei 110 Euro, für Gäste bei 155 Euro inkl. Mittagessen, Tagungsgetränke und Tagungs-CD. Details zur Veranstaltung sind auf der Website der Architektenkammer Niedersachsen zu finden Die Anerkennung der dena ist beantragt. www.fortbilder.de
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