BWI-Bauen-Wohnen-Immobilien_Nr. 1_2020

Januar 2020 3 M it steigenden Temperaturen spüren wir Hauseigentümer die Auswir- kungen des Klimawandels zunehmend deutlich. Schon viel länger aber stirbt unsere heimische Tier- und Pflanzenwelt – nur meist geräusch- los und im Verborgenen. Die Zahlen klingen dramatisch. In nur einer Menschen- generation hat der Insektenbestand in Deutschland um80 Prozent abgenommen! Das ist erschreckend und alarmierend zugleich. Denn Insekten nehmen eine Schlüsselfunktion in der Nahrungskette ein. Sie sind eine wichtige Nahrungs- quelle für Vögel, Amphibien und Fledermäuse. Das Gute: Als Gartenbesitzer kön- nen wir dagegen etwas tun. Jeder Einzelne, jeder im „Kleinen“, besser jedoch zusammen mit Nachbarn. Je dichter wir das Netz neuer Lebensräume knüpfen, desto größer die Chance, dem Artensterben zu begegnen. Der Verband Wohneigentum startete daher mit Beginn des Jahres die Initiati- ve „Natur in den Garten“ ( www.naturindengarten.de ) unter der Schirmherrschaft von Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies. Landesweit schließen sich Nach- barn zusammen, um ihre Gärten, Balkone oder öffentliche Grünflächen in kleine Biotope zu verwandeln und miteinander – ganz wichtig - zu verknüpfen. Je mehr Arten ihren Platz finden und sich in (neuen) Lebensräumen frei bewegen, desto eher wandeln sich Gärten, Terrassen, Balkone oder Baumscheiben in sich selbst regulierende Ökosysteme. Machen Sie mit! Experten sind sich sicher, dass man das Insektensterben auf- halten, wenn nicht gar umkehren kann. Der Verband Wohneigentum bringt Sie mit Gleichgesinnten und Experten zusammen. Fachberater stehen bereit, um auf Wunsch Starthilfe zu gebenmit Fachvorträgen und Infomaterial oder mit Internet­ schulungen, öffentlichen Treffen und Kampagnen. Herzlichst, Ihr Ihr Peter Wegner Landesvorsitzender Verband Wohneigentum Niedersachsen e.V. Editorial Liebe Leserinnen und Leser!

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