BWI-Bauen-Wohnen-Immobilien_Nr. 1_2021

Februar/März 2021 3 Editorial Liebe Leserinnen und Leser! D ie Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum bleibt auf einem hohen Niveau, in der Region Hannover wie in ganz Niedersachsen. Für die vie- lerorts gestiegenen Mieten und Kaufpreise müssen Haushalte einen hohen – und im Zweifel auch steigenden – Anteil ihres Einkommens ausgeben, dennWohnen ist einunverzichtbaresGrundbedürfnis undVoraussetzungmensch- licher Teilhabe. Zudem steigen die Wohnungsausgaben je Kopf, unter anderem weil der Trend zu immer kleineren Haushalten anhält. Nach den Erkenntnissen der Wohnungsmarktbeobachtung der NBank wird diese Nachfrage in den Ballungsgebieten bis weit ins nächste Jahrzehnt reichen. Eine kurzfristige Entspannung ist nicht in Sicht. Damit gehört die Wohnraumfrage zu den wichtigsten Zukunftsfragen unserer Zeit. Als im März 2018 das „Bündnis für bezahlbares Wohnen in Niedersachsen“ gegründet wurde, war man sich schnell einig: Der soziale Wohnungsbau benötigt einen neuen Anschub. Die Landesregierung hat diesen Auftrag angenommen und die Weichen gestellt, damit bis 2030 insgesamt 40.000 neue, öffentlich ge- förderte Wohnungen hergestellt werden. Bei diesem Vorhaben bleibt es insbe- sondere in den Ballungszentren eine Herausforderung, Wohnraum für Bezieher kleiner oder mittlerer Einkommen zu schaffen. Positiv dürfte hier dieWohnraumförderung wirken, die in unseremBundesland bereits auf einem recht hohen Niveau ist. Die NBank fördert für das Land mit vielfältigen Programmen, etwa über die allgemeine Mietwohnraumförderung insbesondere denNeubau oder mit Darlehen für die energetischeModernisierung von Mietwohnraum und einem Landesprogramm „Sonderregelung Wohnraum- förderung Covid 19“ im Bestand. Fest steht: Alle Beteiligten an der Weiterentwicklung bezahlbarenWohnraums in Niedersachsen haben ein großes Interesse, gemeinsame Lösungen zu finden. Packen wir’s an! Herzlichst, Ihr Helge Beckmann Bereichsleiter Darlehen NBank Foto: NBank

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