BWI-Bauen-Wohnen-Immobilien_Nr. 1_2021
Februar/März 2021 33 Wenn es um den Stauraum für Teller, Tassen und Gläser geht, sind Oberschränke die Möbel der Wahl. Sie besitzen Schiebetüren oder Klappen, die sich nach oben öffnen, so- dass man sich nicht den Kopf stößt. Bei Lifttüren etablieren sich elektrischeÖffnungssysteme – ein Knopfdruck auf einen kleinen Schalter im Korpus, und die Tür senkt sich wieder herab. Das ist ein echtes Plus in Sachen Ergonomie. Schubkästen sowie praktische Apotheker- und Eckaus- züge holen Lebensmittel, Kochgeschirr & Co. aus den Tiefen des Schranks nach vorn und nutzen Platzreserven optimal aus. Eine maßgeschneiderte und flexible Innenorganisation für Besteck und Vorräte macht alles übersichtlich. Obligato- risch sind Beschläge mit Dämpfungssystemen, sie garantie- ren ein kontrolliertes und geräuscharmes Schließen. So in- dividuell wie das Innenleben wird von vornherein auch die Höhe der Arbeitsfläche geplant, nämlich genau passend zur Körpergröße des Nutzers. Der Look Die angesagte Küche ist zurückhaltend und geradlinig, häu- fig grifflos und wird teils mechanisch, teils mit elektrischer Unterstützung geöffnet. Griffe sind dezent und bestehen ausMetall. Griffmulden und -leisten sitzen direkt in der Front. Die aktuellen Stilrichtungen reichen vom Industrial-Look über pure Geradlinigkeit bis hin zum modernen Landhaus-Look. Zimmerpflanzen und Kräuter halten Einzug in die Küche – Stichwort Urban Farming. Neben dem Skandi-Look gibt es auch Ausflüge in die rustikalere alpine Welt. Das Schöne: Nichts ist dogmatisch, Stilmix ist der Schlüssel zur individu- ellen Gestaltung. Die klassisch-weiße Küche ist nicht wegzudenken, aber der Trend zur dunklen Optik bleibt: Die Möbelfronten prä- sentieren sich weiterhin in Schwarz und in Grautönen wie Anthrazit, Taupe oder Graphit. Dazu kommen warmes Beige und Sand sowie ausdrucksstarke Holz- und Betondekore. Wenn es dann doch einmal bunter zugeht, sind die Farben eher gedeckt oder mindestens pastellig. Reproduktionen von Holz und Beton punkten mit authentischer Farbigkeit und Textur. Der Anteil an Folienfronten sinkt. Anti-Fingerprint-Beschichtung wird Standard Analog zu den Möbeln zeigt die Farbpalette der Arbeitsplat- ten viele Grau- und Brauntöne sowie Schwarz. Gern gesehen sindNaturstein undHolzmit markanter Maserung und Struk- tur – ob echt, als Dekor oder nachgebildet aus Keramik. Be- sonders bei dunklen matten Oberflächen wird eine Anti- Fingerprint-Ausstattung immer wichtiger. Gefragt sind in erster Linie dünne Arbeitsplatten ab 12 Millimetern, aber auch Stärken um 40 Millimeter haben ihre Fans. Die Spüle bekennt inzwischen ebenfalls Farbe: Neben dem bewährten Edelstahl werden Keramik und Verbund- werkstoffe deutlich beliebter. Flächenbündig in die dunkle Arbeitsplatte eingebaut, präsentiert sich der Arbeitsplatz oft komplett in Schwarz oder Grau. Der Schwerpunkt liegt auf Einzelbecken mit Radien um zehn Millimeter – dieses Design ist puristisch und pflegeleicht zugleich. Die Armatur: Aus- ziehbare Schlauchbrause, Trinkwasserfilter als Kombi mit Kühl-, Sprudel- und Kochendwassertechnik, Messbecher- funktion und Sensorbedienung lassen keineWünsche offen. Technik für mehr Genuss Viele Einbaugeräte sind vollintegriert oder verschwinden hinter großen Schranktüren, wogegen Backofen & Co. meist sichtbar bleiben. Ihre Fronten sind fast durchgängig schwarz. Es steckt viel Hightech in den Geräten, die im Dienst von Komfort und Kulinarik stehen, beispielsweise Sprach- und Gestensteuerung. Kühlschrank und Backofen reagieren auf Zuruf, Wink oder Fingertipp. Geräte sind miteinander und übergreifend mit der Haustechnik vernetzt. Funktionalität und Energieeffizienz halten sich die Waage. Nachgefragt bei Kühlgeräten sind größere Frischhalte- zonen und Stauraumlösungen, außerdem eine bequeme No-Frost-Ausstattung und ein geringer Energieverbrauch. Induktion, am besten vollflächig und flexibel, macht Koch- felder schneller. Dunstabzüge sitzen über demKochfeld oder sind als Muldenlüfter in die Glaskeramikfläche integriert. Sie reagieren idealerweise per Sensor selbstständig auf das Kochgeschehen. Backöfen, Dampfgarer und Mikrowellen sowie platzsparende Kombigeräte setzen auf vielseitige Be- heizungsarten sowie Speed- und Automatikprogramme mit Geling-Garantie. INFORMATIONEN www.amk.de Maximale Bewegungsfreiheit am Oberschrank garantieren Faltlifttüren, die sich nach oben öffnen. Dadurch kann man den Schrankinhalt komplett überblicken und stößt sich auch nicht den Kopf. Dank elektrischer Unterstützung funktioniert das Schließen per Knopfdruck auf einen Schalter im Korpus.
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