BWI-Bauen-Wohnen-Immobilien_Nr. 1_2021
38 Smart Home / E-Mobilität M it derGenossenschaft „Lade grün!“ gründen dieÖkoener- gieanbieter Elektrizitäts- werke Schönau, Greenpeace Energy, Inselwerke und Naturstrom sowie die GLS Bank ein Gemeinschaftsunterneh- men zumAufbau und Betrieb einer grü- nen Ladeinfrastruktur für E-Mobile. Die neue Genossenschaft, die ihren Sitz in Berlin habenwird, soll schon 2021mehr als 100 Ladepunkte errichten. Für das Jahr 2025 sind bundesweit insgesamt bis zu 4000 Ladepunkte geplant, diemit hochwertigemÖkostromder beteiligten Energieversorger beliefert werden. Ökoenergieanbieter gründen Genossenschaf t Ladegrün: Neue Lade infrastruktur für E-Mobile Ladegrün! wird zumeinenöffentliche Säulen errichten, die für alle E-Mobilis- ten nutzbar sind. Zum anderen sollen aber auch nicht- oder teil-öffentliche Ladepunkte entstehen, etwa für Gewer- bekunden, Wohnbauprojekte und öko- logischorientierteBetreiber vonE-Auto- Flotten. „Wirklich sinnvoll für die Energiewende und den Klimaschutz ist E-Mobilität nur dann, wenn die Fahrzeu- ge mit erneuerbaren Energien geladen werden“, sagt Armin Komenda, Lade- grün!-Aufsichtsratsvorsitzender und Vorstand der EWS. „Deshalb braucht es dringend eine grüne Ladeinfrastruktur, die wir jetzt konsequent aufbauen.“ Konsequente grüne Infrastruktur Im stark wachsenden Markt für Lade- infrastruktur sind derzeit vor allemkon- ventionelle Energieversorger und die Autoindustrie aktiv. Die Gründungs- partner von Ladegrün!, die zusammen rund eine Million Kundinnen und Kun- den haben, wollen mit ihrer neuen Ge- nossenschaft eine ökologische Alter- native anbieten. „Als glaubwürdige grüne Energieversorger schließen wir hier eine wichtigeMarktlücke“, sagt Nils Müller, Vorstand von Greenpeace Ener- gy. „Denn umweltbewegte E-Mobilisten wollen wirklich nachhaltigen und ener- giewendedienlichen Strom höchster Qualität laden. Und den bekommen sie bei uns.“ Der Ökostrom aus den Lade- grün!-Säulen soll dabei nicht teurer sein als an den mit klimaschädlichem Grau- strom gespeisten Ladesäulen der kon- ventionellen Konkurrenz. Mobilitätswende vorantreiben DieGenossenschaft wird nicht nur eige- ne Ladesäulen betreiben und für Ge- schäftspartner schlüsselfertige Lade- infrastruktur errichten, sondern ihren Kunden auch Dienstleistungen wie die technische und kaufmännische Be- triebsführung von Ladepunkten anbie- ten. „Zusammen bringenwir umfassen- de Expertise in allen Bereichen des Energiemarkts mit“, sagt Oliver Hum- mel, Vorstand von Naturstrom. „Lade- grün! wird deshalb ein verlässlicher Partner für alle sein, die für die eigenen Mobilitätsbedürfnisse und die ihrer Kundschaft klimafreundliche Lösungen suchen.“ Ihren Betrieb soll die in Gründung befindliche und für weitere Partner of- fene Genossenschaft im Februar oder März 2021 aufnehmen, sobald die Ein- tragung in das Genossenschaftsregis- ter erfolgt ist. „Wir haben uns bewusst für die Rechtsformeiner eingetragenen Genossenschaft entschieden“, sagt Mirko Schulte, Leiter Mobilität bei der GLS Bank. „Mit der Ladegrün! eG trei- benwir dieMobilitätswende inDeutsch- land und damit letztlich auch das Er- reichen der Klimaziele voran!“ INFORMATIONEN www.greenpeace-energy.de Fotos (2): greenpeace-energy.de Die neue Genossenschaft will an Ihrem Ladepunktenausschließlich nachweislichen Grünstrom bereitstellen. Insgesamt plant die Genossenschaftbundesweit 4000 Ladepunkte.
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