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Februar/März 2021 57 Neue Tipps vom Gartencoach Blüten im Winter G erade in den letzten Jahren waren die Winter recht mild und Schnee und Frost wurden zu seltenen Ge- schehnissen. Der Garten bietet daher um diese Jahreszeit viel mehr Gestaltungsmöglichkeiten als früher. Die Bedeutung immergrüner Pflanzen nimmt somit zu. Dabei sind es heute jedoch nicht die als „Friedhofsgrün“ verschrie- nen Koniferen, sondern eher die frostgefährdeten Laubge- hölze, deren Blätter den Winter über erhalten bleiben. Auf- grund der milden Witterung sind viele aus dieser Gruppe durchaus einen Versuch wert, um zumindest grüne Farbe in den winterlichen Garten zu zaubern. Doch muss imWinter auch auf Blütenschmuck nicht ver- zichtet werden. Einige Gehölze beginnen je nach Witterung bereits im November mit der Blüte, die sich dann bis März hinzieht. Der Winterjasmin, der Winterschneeball oder die Winternelkenkirsche sind schöne Beispiele. Andere Gehölze beginnen so früh mit der Blüte, dass der Winter noch gar nicht vorbei ist. Hier sei die Zaubernuss genannt, die Duftheckenkirsche, Scheinhasel oder die Hasel- nuss. Ihre Blüten sind zwar nicht besonders groß, dafür aber zahlreich. Oder sie beschenken uns mit einem betörenden Duft, der durch den winterlichen Garten weht. Auch das Reich der Stauden sollte bei der Planung eines „Wintergartens“ berücksichtigt werden. Neben den vielen wintergrünenGräsern und Farnen gibt es auch einige Blüten- stauden, deren Blätter im Winter bestehen bleiben. Lenz- rosen, Elfenblumen, Bergenien oder Golderdbeeren gehören in diese Gruppe von Stauden, die teils sogar rötliche oder purpurne Laubfarben zeigen. Auch winterblühende Stauden gibt es. Zum einen sind das Stau- den, die bei milder Witterung nicht aufhören zu blühen. Hier seien Mutterkraut, gelber Lerchen- sporn, Fetthenne, Helmkraut, Bergminze, Katzenminze, gefleck- te Taubnessel, Kerzenknöterich oder rauer Sonnenhut genannt. Zum anderen sind es die Stauden, deren Blüte früh im Jahr einsetzt. Dazu gehören Nieswurz, Leber- blümchen, Lenzrose, Elfenblume oder Schneerose. Wer winterlichen Blütenreich- tum liebt, sollte seinen Garten un- bedingt mit Blumenzwiebeln an- reichern. Schneeglöckchen und Winterlinge sind die ersten Vorfrühlingsboten. Der Elfenkrokus folgt ihnen bald und wird schließlich von anderen Krokusarten sowie Blausternen und Schneestolz abgelöst. All diese Zwiebelpflanzen neigen zum Verwildern. Wenn sie in Ruhe gelassen werden, breiten sie sich derart aus, dass der Garten innerhalb weniger Jahre mit einem bunten Blütenteppich überzogen wird. Ein wunder- schöner Anblick, der zudem die frühen Insekten nährt. Ellen Bielert, Gartencoach und Landschaftsgärtnerin INFORMATIONEN Ellen Bielert Tulpenweg 2, 31303 Burgdorf-Ehlershausen Tel. 05085 / 971861, Mobil: 0176 / 34993654 info@ellen-bielert.de www.ellen-bielert.de www.steinglanz.de 30880 Hannover / Laatzen Tel.: 05102 89038 60 info@steinglanz.de Alter Stein - Neuer Glanz! Marmor Terrazzo Betonwerkstein Natursteinbearbeitung Anzeigen Fotos: Bielert
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