42 Immobilien Mit dem ersten und größten Mehrfamilienhaus Europas aus dem 3D-Betondrucker, das sie imSommer an ihreMieter:innen übergeben haben, haben Sebastian und Fabian Rupp Geschichte geschrieben. Weil das Drucken von Häusern für die Brüder die Zukunft des Bauens darstellt, haben sie nun zusammen mit Yannick Maciejewski die Rupp Gebäudedruck GmbH gegründet. „Damit wollen wir der Bedeutung dieser neuen Technologie Rechnung tragen und sicherstellen, dass wir die zahlreichen Anfragen und Aufträge abarbeiten können“, so Fabian Rupp. Die drei Gründer sind überzeugt: „Schon bald werden Wohn- undGeschäftsgebäude aus dem 3D-Betondrucker keine Exoten mehr sein. Der Gebäudedruck ist zwar noch eine junge Technologie, und noch ist einiges ‚learning by doing‘. Aber die Zukunft gehört dem Gebäudedruck!“ Zunächst wollen sie den süddeutschen Raum und Österreich erschließen, bald schon sollen aber auch Aufträge aus der Schweiz und ganz Deutschland folgen. „Durch selbstentwickelte, nachhaltige Gebäude wollen wir der Komplettanbieter für 3D-gedruckte Häuser werden und das 3DRupp Gebäudedruck GmbH: Komplet tanbieter in für 3D-gedruckte Häuser Haus aus dem Drucker Druckverfahren als sichere, hochwertige, schnelle und ökologisch sinnvolle Bauweise etablieren“, erklärt Sebastian Rupp. Haus-Katalog zeigt, was alles möglich ist Zusammen mit seinem Bruder Fabian ist er Prokurist des neu gegründeten Unternehmens. Geschäftsführer der Rupp Gebäudedruck GmbH ist Yannick Maciejewski. Gemeinsam wollen die drei nun die Baubranche revolutionieren. Dafür werden sie sich einen eigenen Betondrucker anschaffen. Die Kosten für einen Drucker liegen im oberen sechsstelligen Bereich – keine Kleinigkeit für ein Start-up. Unter anderem für weitere Drucker suchen die drei Jungunternehmer noch Investor:innen. Die Nachfrage ist bereits heute groß. Um die Auslastung des neuen 3D-Betondruckers machen sich die RuppBrüder und ihr Kompagnon daher auch keine Sorgen. Dennoch wollen sie nun einen Haus-Katalog mit exklusiven Entwürfen ausgewählter Architekten herausbringen. „Darin wollen wir zeigen, was mit dem3D-Druck alles möglich ist und was es kostet“, sagt Fabian Rupp. Bis es soweit ist, beginnt das Unternehmen erst einmal mit dem Druck eines Ein-, eines Mehrfamilienhauses und eines öf fentlichen Gebäudes in Deutschland. Außerdem können mit dem neuen Drucker auf dem Firmengelände in Weißenhorn Fertigteile vorproduzier t werden. „Mit dem 3DDruckver fahren werden wir neue Märkte erschließen, aber der Drucker wird den konventionellen Bau nicht so schnell verdrängen“, so der Meister im Maurer- und Betonbauerhandwerk. INFORMATIONEN www.rupp-gebäudedruck.de Derzeit arbeitet das bayrische Start-Up an einem Katalog, um sämtliche Gebäudemöglichkeiten aufzuzeigen. Noch einiges müsse gelernt werden, doch ist man sich im Hause Rupp sicher, dass die Zukunft dem Gebäudedruck gehöre. Fotos: Michael Rupp Bauunternehmung GmbH.
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