BWI-Bauen-Wohnen-Immobilien_Nr. 1_2023

Februar/März 2023 35 Accelerating change“ – unter diesem Motto steht der diesjährige Weltwasserstag. Damit rückt am 22. März weltweit das UNNachhaltigkeitsziel Nummer 6 in den Blick: Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen für alle bis 2030. Die Veränderungen dafür sollen beschleunigt werden. In Deutschland gibt es bereits eine gut aufgestellte Infrastruktur rund ums Wasser. Der Zugang zu sauberemTrinkwasser und zur Abwasserreinigung ist flächendeckend gegeben. Diese Leistungen haben ihren Preis, denn die Infrastruktur erfordert hohe Investitionen für Erneuerungen der Anlagen und Netze sowie eine energieeffizienteModernisierung der wassertechnischen Infrastruktur. „Konsequente, kontinuierliche Investitionen sind für uns fester Bestandteil unserer nachhaltigen Verbandsphilosophie. Wir investieren rund 30 Millionen Euro pro Jahr allein in die Erneuerung unserer knapp 3300 Kilometer Trinkwasserleitungen und 1940 Kilometer Kanalnetz und den zugehörigen Wasserwerken und Kläranlagen“, sagt der Wasserverband Peine. „Davon werden noch kommendeGenerationen profitieren, denn eine gut ausgebaute wassertechnische Infrastruktur ist der Grundstein für eine sichere und Am 22. März i st Wel twassertag Den Wandel beschleunigen weiterhin bezahlbare Versorgung mit Trinkwasser und eine sichere, umweltfreundliche Reinigung des Abwassers. Da unsere Systememehrere Jahrzehnte Lebensdauer haben, stellen wir jetzt dieWeichen für die zukünftige Daseinsvorsorge und sichern so einen guten Lebenskomfort im ländlichen Raum.“ Klimawandel: Sorgsamer Umgang mit Wasser Wie wichtig der bewusste und sparsame Umgang mit der lebensnotwendigen Ressource Wasser gerade in Zeiten des Klimawandels und einer steigendenWeltbevölkerung ist, haben auch inDeutschland die Dürrejahre seit 2018 gezeigt. „Wir alle müssen wieder lernen, gerade in heißen Sommern bewusster mit Trinkwasser umzugehen und unseren Gebrauch zu überprüfen: Erst Mensch und Tier – und dann irgendwann der Rasen, der aber im Sommer auch gern mal braun werden darf. Er kommt ja wieder“, so der Wasserverband Peine. Gerade zu Spitzenabnahmezeiten am Morgen oder Abend würden in heißen, trockenen Sommern große Wasserabnehmer wie Rasensprenger oder Poolbefüllungen, die binnen kurzer Zeit sehr viel Wasser verbrauchen, einen Stresstest für die Infrastruktur bedeuten. Wenn solche Großabnehmer morgens und abends genutzt werden, wenn die Einwohner bereits größere Mengen im Haushalt benötigen, könnten solche Großabnahmen für den Garten oder den Pool zu Druckabfall im Netz führen. Wasserversorgungskonzepte für integrierte Ansätze Es brauche den sparsamen Umgang, Wasserrückhalt und Wassermanagementkonzepte, so fasst es das NiedersächsischeWasserversorgungskonzept zusammen, das imMai 2022 vorgestellt wurde. Auf Basis dieser Erkenntnisse sollen regionale Konzepte entstehen, die von der Wasserwirtschaf t über die Industrie und Landwirtschaft bis zum Verbraucher alle Nutzer der Ressource Wasser für einen nachhaltigen Umgang gewinnen soll. Ganz im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung rund ums Wasser, die nicht nur amWeltwassertag Fahrt aufnehmen soll. Mit dem Weltwassertag macht die UN seit 1993 jährlich am 22. März auf Wasserthemen und ihre Bedeutung für den Globus aufmerksam. Dabei steht der Tag des Wassers jedes Jahr unter einem anderen Motto. INFORMATIONEN www.wvp-online.de „ Fotos: Wasserverband Peine Sorgsamer Umgang mit der Ressource: Die Wasserwirtschaft hält mit konsequenten Investitionen Wasserverluste gering. Dafür sorgen die gut ausgebildeten Fachkräfte. Sie achten auf die Qualität und die Versorgungssicherheit – und haben auch die Energieeffizienz der Anlagen im Blick. Der Wasserverband Peine investiert jährlich 30 Millionen Euro in die Erneuerung der Trinkwasserleitungen und damit in die Versorgung der Zukunft.

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