Geben Sie der Immobilienwirtscha eine Stimme. Der BFW Niedersachsen/Bremen e.V. bündelt die Interessen der nordwestdeutschen Wohnungs- und Immobilienunternehmen. Als Sprachrohr der Branche bringt der Verband die Anliegen seiner Mitglieder in politische Entscheidungsprozesse ein und wirkt aktiv an deren Gestaltung mit. Als Schnittstelle zwischen Politik, Verwaltung und Wissenscha verfügt der BFW Niedersachsen/Bremen über relevante Netzwerke und verbindet wichtige Akteure miteinander. Werden auch Sie Teil einer starken Gemeinscha . www.bfw-nb.de IN BAUGENEHMIGUNGEN KANN MAN NICHT WOHNEN Leistbarer Wohnbau im Fokus Seit 2020 sinkt die Zahl der erteilten Baugenehmigungen kontinuierlich auf ein nie dagewesenes Niveau. Das ist ein Fakt, der sich in allen Statistiken ablesen lässt. Fakt ist aber auch, dass viele dieser Baugenehmigungen in der Schublade landen und nicht realisiert werden. Aus den aktuellen Umfragen des BFW Niedersachsen/Bremen e.V. ist ganz klar zu erkennen, dass die Zahl der Baubeginne aufgrund einer erteilen Baugenehmigung mittlerweile auf einem historischen Tief angekommen ist. Wo liegt die Diskrepanz? Diese Frage ist einfach zu beantworten. Ein Projekt braucht vom ersten Gedanken bis zum fertigen Bauantrag in der Regel zwei Jahre. Das Genehmigungsverfahren dauert im besten Fall auch noch ein Jahr. Viele Projektierer haben ihre Arbeit schon vor Beginn der Krise und vor Corona angefangen und die Arbeiten nicht gestoppt, sondern dass Verfahren weiterlaufen lassen. Nun wurde die Genehmigung erteilt, aber die ursprüngliche Kalkulation passt schon lange nicht mehr. Baukosten sind nahezu explodiert, der Bau lässt sich wirtschaftlich nicht mehr rechnen. Einen großen Beitrag dazu hat die Bundesregierung mit ihrer fatalen Förderpolitik und vor allem mit einer extrem schlechten Kommunikation geleistet. Wenn sich Unternehmer nicht mehr auf bestehende Gesetze und Vereinbarungen verlassen können, geht Vertrauen verloren. In einer Zeit, in der der Wohnraumbedarf steigt, den Neubau quasi einzustampfen, ist fatal. Der Druck auf die Mieten und den Wohnungsmarkt nimmt immer mehr zu. Obdachlosigkeit ist längst schon im Mittelstand angekommen. Nun kommt so mancher Ideologe auf die glorreiche Idee und verweist darauf, dass in einigen Regionen in Niedersachsen immer noch ein Wohnungsüberhang besteht und die Menschen doch bitte einfach in das Harzvorland, das Weserbergland, das Alte Land und andere ländliche Regionen ziehen mögen, denn dort gibt es noch Wohnungen. Vor dem Hintergrund der CO2-Diskussion und der Anforderung, den Individualverkehr doch einzuschränken, ein
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQwNjM=