Wohnbaukrise oder neue Realität? 42. Hannover-Forum: Dienstag, 14. Mai 2024 Trotz alarmierender Zahlen agiert die Politik bisher nicht, um dem Wohnraummangel in ausreichendem Maße entgegenzuwirken und den Neubau wieder anzukurbeln. Steht der Wohnungsbau demzufolge dauerha unter neuen Vorzeichen? Wie müssen Immobilien unter diesen Bedingungen entwickelt werden und was sind die Anforderungen von morgen? Diesen und anderen Fragen widmet sich der diesjährige Landesverbandstag. Freuen Sie sich auf Best-Practice Beispiele und Fachvorträge in den Panels „Wohnungsbau“ und „Immobilienverwaltung“, zukunsweisende Keynotes, praxisnahe Diskussionsrunden sowie gute Netzwerkgespräche. Weitere Informationen zum Programm und Anmeldung unter: www.bfw-nb.de ziemlich dreister und vor allem kontraproduktiver Vorschlag. Gerade für die Menschen, die sich Wohnraum nicht mehr leisten können, ist es unzumutbar, die Distanz zwischen Wohnraum und Arbeitsplatz zu vergrößern. Was ist also zu tun? Einen großen Schritt hat die Niedersächsische Landesregierung mit dem Entwurf der Novelle der Landesbauordnung getan. Es ist zu hoffen, dass dieser Entwurf es nach der Verbandsanhörung nahezu unverändert oder sogar noch verbessert als Referentenentwurf in den Landtag schafft und noch vor der Sommerpause verabschiedet wird. Aber die Novelle allein wird nicht reichen. Der BFW Niedersachsen/Bremen hat in Übereinstimmung mit den wohnungswirtschaftlichen Verbänden und dem Bauindustrieverband einige Vorschläge des Verbändebündnisses unterstützt. Im Wesentlichen geht es um die Senkung der Grunderwerbsteuer, eine Sonderförderung für den Bau geförderter Wohnungen und eine Entschlackung der Bauvorschriften und DIN-Normen. Wir unterstützen auch den Vorschlag, in der NBauO einen neuen Gebäudetyp einzuführen, der als Gebäudetyp E (wie einfach) in der NBauO Einzug finden soll. Das wird aber nur dann funktionieren, wenn das Mietrecht sowie die DIN-Normen bzw. der Bezug zu den DIN-Normen neu geregelt wird. Bauträger, Projektentwickler sowie Bauherren brauchen die Sicherheit, dass die Umsetzung des Gebäudetyp E im Nachgang keine Haftungsrisiken birgt. Vor dem Hintergrund der immer schwieriger werdenden Lage bekommen nun auch erste Unternehmen in Niedersachsen ernste Probleme. Die ersten Unternehmen, die jahrzehntelang erfolgreich für und mit ihren Kunden Wohnraum geschaffen haben, sind schon in Schieflage geraten und mussten Insolvenz anmelden. Hier gehen nicht nur Unternehmen verloren. Es gehen auch Arbeitsplätze verloren, die so nie wiederkommen werden. Die Krise in der Bau- und Wohnungswirtschaft betrifft viele Menschen: Mieter, die keine Wohnungen finden, und Beschäftigte, die ihren Arbeitsplatz verlieren. Wir als BFW Niedersachsen/Bremen e.V. tun alles in unserer Macht stehende, um Lösungen zu finden und anzubieten. Das wurde beim Bauträgertag in Hannover und Bremen wieder sehr deutlich sichtbar. Denn hier wurde nicht nur über die Probleme diskutiert, sondern auch über Lösungen gesprochen. Und das werden wir auch bei unseren nächsten Veranstaltungen in aller Deutlichkeit tun. INFORMATIONEN Mehr über uns und unsere Arbeit erfahren Sie auf unserer Website www.bfw-nb.de oder auf LinkedIn und Facebook. Folgen Sie uns und informieren Sie sich.
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