Guter Schlaf ist essenziell für unsere Gesundheit und Regeneration. Viele unterschätzen jedoch den Einfluss der Raumgestaltung auf die Schlafqualität. Allein durch die geschickte Wahl von Farben, Materialien und Möbel lässt sich eine Umgebung schaffen, die eine erholsame Nacht fördert. Feng-Shui bietet dafür wertvolle Ansätze. Farben beeinflussen unser emotionales Wohlbefinden und helfen uns, nachts zur Ruhe zu kommen. Sie wirken direkt auf das limbische System, das für Gefühle und Erinnerungen verantwortlich ist. Vor allem Blau, die Farbe des Himmels und des Wassers, gilt als schlaffördernd. Erwiesenermaßen können Blautöne den Blutdruck senken, die Atmung entspannen und haben so eine beruhigende Wirkung. Dabei ist die Wahl des richtigen Blautons ganz entscheidend; denn bereits ein erhöhter Rotanteil kann den gewünschten Effekt umkehren. Auch Grün- und Erdtöne, die an Wälder und Natur erinnern, sorgen für eine harmonische und friedliche Schlafsituation. Generell bringen uns Farben, die Naturtönen nachempfunden sind, in Einklang mit unserer Lebenswelt, schaffen Geborgenheit und Stabilität. Farben aus hochwertigen natürlichen Pigmenten sind besonders empfehlenswert. Sie kommen ohne gesundheitsschädliche Zusätze aus und bieten eine tiefere Farbintensität und samtige Optik. Natürliche Materialien für ein gesundes Schlafumfeld Auch die Verwendung von Naturmaterialien wie Holz, Baumwolle, Leinen, Wolle, Fell und Leder fördert das Wohlbefinden im Schlafbereich. Sie sprechen nicht nur das Auge, sondern auch die Sinne an und sorgen für ein gesundes Raumklima. Für Matratze, Bettwäsche und Schlafbekleidung sollte die Wahl auf atmungsaktive Materialien fallen. Der Körper schwitzt nachts bis zu anderthalb Liter Flüssigkeit aus. Nur Stoffe, die Feuchtigkeit abtransportieren, verhindern, dass wir uns unwohl fühlen und nachts ständig aufwachen. Leinen, Baumwolle und Wolle erweisen sich hier als echte Allrounder. Sie nehmen nicht nur Feuchtigkeit auf, sondern sorgen auch für eine gute Luftzirkulation. Ein weiterer Faktor, der oftmals weniger Beachtung findet, ist die statische Elektrizität, die sich über den Tag hinweg aufbaut. Leinen hat die besondere Fähigkeit, diese Elektrizität abzuleiten und den Körper zu „erden“. Einige Bettenhersteller ummanteln sogar ihre Matratzenfedern mit Leinen, um diesen Effekt für eine bessere Schlafqualität zu nutzen. Möbel und Formen für eine harmonische Ruhezone Bei der Raumgestaltung empfiehlt es sich ebenfalls, auf Harmonie und ausgleichende Formen und Oberflächen zu achten. Scharfe Kanten oder spitze Ecken, die bei Möbeln oder Dekorationsgegenständen vorkommen, sind nach den Lehren von Feng-Shui besser zu vermeiden. Sie können das Unterbewusstsein konstant reizen und einen erholsamen Schlaf beeinträchtigen. Stattdessen sollte man Möbel wie Bett und Nachttische mit sanften, abgerundeten Formen wählen. Auch auf expressive Dekorationen – wie Vasen mit Nieten oder Hirschgeweihe an der Wand – sollte man verzichten, da sie ebenfalls disharmonisch auf den Raum wirken. Eine ruhige und erholsame Schlafatmosphäre lässt sich am besten mit einer reduzierten Einrichtung erzielen. Die richtige Bettposition für besseren Schlaf Die Position des Bettes ist entscheidend für die Schlafqualität. Im FengShui gilt es als ideal, wenn das Betthaupt an einer festen Wand steht, die keine Fenster aufweist. Wer die Wahl hat, sollte darauf achten, dass hinter der Wand keine Heizungs- oder Wasserrohre verlegt sind. Die Wasserzirkulation Wie man sich bettet, so schläft man Tipps für einen erholsamen Schlaf Foto: Socolov 26 Besser schlafen
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