Wie sieht die Zukunft des Wohnens aus? Die Zukunft wird definitiv kleiner, sie wird flexibler und sie wird experimenteller. Sowohl der Wohnungs- als auch der Hausbau werden mit Sicherheit durch einen zunehmenden Grad an Vorfertigung schneller und vermutlich modularer. Wir werden immer weiter weg vom Einfamilienhaus der 70er, 80er und 90er Jahre kommen – hin zu Häusern, die mehr können. Die entweder ganzen Generationen Lebensraum bieten und immer wieder angepasst werden können oder die tatsächlich für einen wesentlich kürzeren Zeitraum errichtet und dann wieder entfernt werden. So wird auch der Flexibilität mit unterschiedlichen Arbeits- und Wohnstätten Rechnung getragen. Vielleicht kommen wir modular zu Häusern, die wie Parkhäuser für Autos demnächst Stellflächen für Wohnungen anbieten. Die Wohnung als Modul in einem vorgefertigten Skelettbau, die man dann mitnehmen kann, genau wie akutelle Tiny Häuser. Wir werden sehen, was tatsächlich erforderlich ist, auch um die weiterhin bestehende Wohnungsnot zu bekämpfen. Wichtig wäre, dass die Politik wieder Weichen stellt und Sicherheit dafür schafft, was lange Jahre leider ausgeblieben ist. Projekt Rosenwinkel Auf dem etwa 1.190 m² großen Areal an der Mahlerter Straße/Ecke Rosenstraße direkt im Herzen Nordstemmens entsteht ein Ensemble aus vier Design-Häusern im Tiny Style mit je ca. 80 m² Lebensraum auf zwei Etagen. Die Eigentumsgrundstücke reichen von ca. 276 m² bis ca. 308 m². Jeder Rosengarten erhält einen eigenen Zugang und PKW-Stellplatz und jedes Rosen-Heim eine nach Südwest ausgerichtete Terrasse. Durch die lockere Aufteilung wirkt der Hauspark mit den denkmalgeschützten alten Bäumen fast wie ein eigenes kleines Dorf. Erdgeschoss (oberes Bild links) Das Erdgeschoss der Rosen-Heime haben wir so entworfen, dass es als alleinige Etage wie ein Bungalow genutzt werden kann. Wir wissen ja alle nicht, wann die Treppen zu anstrengend werden. Deshalb gibt es ein Schlafzimmer, das Duschbad und den HWR auf derselben Ebene wie den Lebensbereich. Und in den Details haben wir an alles gedacht: Eine ebenerdige Dusche sowie eine Nische für Duschutensilien, eine Ecke für ein Regal, der Platz für die Waschmaschine, die Garderobe und unter der Treppe Stauraum für Kleinkram. Und die Küche können Sie auf Wunsch noch zum Couchbereich trennen. Obergeschoss (unteres Bild links) Der Abstellraum ist als einziges Detail gesetzt, den Rest des Studios können Sie gestalten oder unterteilen. Sie brauchen ein Work-Office? Na gerne doch. Machen Sie es sich dafür im Obergeschoss gemütlich. Das Schlafzimmer bietet dann sogar noch Platz für eine Ankleide im Entré. Badewanne gefällig? Passt oben auch rein, wenn wir das Studio entsprechend unterteilen. Und dann bleibt noch ausreichend Platz für Frühstück am Bett. Guten Morgen, Tiny Style Living! Foto und alle Abbildungen: Hildeshome frühjahr 2025 33
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