Kühlschrank. Daher haben die Geräte auch bei der Geräuschentwicklung viel gemeinsam: Meist rauschen und brummen sie vor sich hin. Eine Luft-WasserWärmepumpe erzeugt dabei zwischen 35 und 60 Dezibel, wobei neuere Modelle meist leiser sind als ältere. Ein Kühlschrank kommt im Schnitt auf etwa 40 Dezibel. Für die Beschallung im Außenbereich gibt es selbstverständlich eine gesetzliche Regelung: So liegt die Lautstärke-Grenze laut Bundes-Immissionsschutzgesetz in einem reinen Wohngebiet tagsüber bei maximal 50 Dezibel, in der Nacht bei 35 Dezibel. In urbanen und Mischgebieten liegen die Grenzwerte etwas höher bei 60 (tags) bzw. 45 Dezibel (nachts). Nun könnte man meinen, die besagten Luft-Wärmepumpen seien teilweise zu laut. Allerdings ist der Geräuschpegel nur so hoch, wenn man direkt neben dem Gerät steht. Einige Meter weiter kommt schon deutlich weniger an. Der Aufstellort sollte gut gewählt sein. Für noch mehr Ruhe gibt es passende Schallschutzhauben. Zum Vergleich: Etwa die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland ist tagsüber einem Lärmpegel von durchschnittlich 55 Dezibel (nachts: 45 Dezibel) ausgesetzt – allein durch den Straßenverkehr. 6. Es gibt einen Wärmepumpen-Zwang Die kurze Antwort: Nein. Niemand ist verpflichtet, eine Wärmepumpe einbauen zu lassen. Hausbesitzer:innen können ihr Heizsystem nach wie vor selbst wählen. Was sich allerdings mit dem Gebäudeenergiegesetz 2024 geändert hat: Neue Heizungen müssen nun zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien laufen. Aber auch diese Regelung lässt Raum für Möglichkeiten: Bei Gas- und Ölheizungen kann der Anteil durch Bio-Gas bzw. Bio-Heizöl erfüllt werden. Die unterstützende Warmwasserbereitung durch Solarthermie oder PV ist möglich. Ebenso funktionieren Hybridheizungen – zum Beispiel Gas plus Pelletofen. Biomasse-Heizungen erfüllen ebenfalls die Kriterien genauso wie Fern- und Nahwärme. 7. Wärmepumpen sind nicht klimafreundlich Jein! Da Wärmepumpen einen Großteil der Energie aus Umweltwärme beziehen, ist die Klimabilanz schon per se besser als bei Öl- oder Gasheizungen. Wenn für den Betrieb Öko-Strom oder – noch besser – Strom aus der eigenen PV-Anlage genutzt wird, laufen Wärmepumpen quasi klimaneutral. Und selbst beim herkömmlichen Strommix ist der Anteil an erneuerbarem Strom mittlerweile so hoch, dass andere Heizsysteme bei der aBilanz nicht mithalten können. Mirka Jedamzik, www.co2online.de 44 Energiesparen
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