BWI Ausgabe 02/2025

Wer sich im eigenen Garten einen Schwimmteich anlegt, benötigt für die Wasserreinigung einen Filterbereich. Hier wird die Reinigungsleistung zum einen durch das Filtersubstrat erbracht, welches Mikroorganismen als Lebensraum dient, zum anderen durch die Pflanzen, welche die sich im Wasser anreichernden Nährstoffe aufnehmen und verstoffwechseln. So bleibt die Qualität des Wassers auf Dauer erhalten. Voraussetzung ist allerdings das Entfernen von abgestorbenen Pflanzenteilen, die vor allem im Herbst auftreten. Stehen große Bäume in der Nähe, ist das eher ungünstig, denn das abfallende Herbstlaub muss entfernt werden. Für die nötigen Sumpfpflanzen wirkt sich der Schatten durch die Gehölze ebenfalls ungünstig aus, da die meisten Wasserpflanzen sonnenliebend sind. Zusätzlichen Lebensraum schaffen Werden viele heimische Pflanzen gepflanzt, freuen sich besonders die Insekten. Auch für den Artenschutz ist der Einsatz heimischer Sumpfpflanzen gut, da viele davon selten geworden sind. Der Mangel an naturnahen Gewässern in der Landschaft, bedingt durch die Intensivierung der Landwirtschaft, hat gerade bei diesen Biotopen zu einer Verarmung geführt. In den Gärten kann hiermit ein wertvoller Beitrag zum Artenschutz geleistet werden, indem für Schwanenblume, Froschlöffel und Pfeilkraut ein zusätzlicher Lebensraum geschaffen wird. Die Staudengärtnereien bieten für die gewünschte Gestaltung ein großes Sortiment an geeigneten Pflanzen an. Das Ausgraben der Pflanzen in der Natur wäre ein großer Frevel und ist zudem verboten. „Offene Gartenpforte“ am 30. und 31. August 2025 Zu den angrenzenden Beet- oder Rasenflächen lassen sich fließende Übergänge schaffen, denn viele Blütenstauden und Gräser kommen in der Natur auf wechselfeuchten Standorten vor, die gut mit Feuchtigkeit versorgt sind, aber auch mal stark austrocknen können. Typische Beetstauden wie Taglilien, Funkien oder Phlox seien hier ebenso genannt wie der heimische Wiesenknopf, Dost oder Mädesüß. Wer sich einen artenreich bepflanzten Staudengarten ansehen möchte, darf gern zur „Offenen Gartenpforte“ vorbeischauen. Am 30. und 31. August ist der Garten von 14 bis 18 Uhr für Besucher:innen geöffnet. Vielleicht finden Sie auch gleich ein paar passende Pflanzen für Ihren Garten?! Sie finden mich im Tulpenweg 2 in Burgdorf-Ehlershausen. Ellen Bielert, Gartencoach und Landschaftsgärtnerin KONTAKT Ellen Bielert Tulpenweg 2 31303 Burgdorf-Ehlershausen Tel. 05085/97 18 61 Mobil 0176/34 99 36 54 info@ellen-bielert.de www.ellen-bielert.de Pflanzen für den Wassergarten Neue Tipps von Gartencoach Ellen Bielert In den Gärten kann ein wertvoller Beitrag zum Artenschutz geleistet werden, indem zusätzlicher Lebensraum für Pflanzen geschaffen wird. Foto: AdobeStock/Marino Denisenko 52 Outdoor & Garten

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