5 Fragen an Hartwig von Saß BWI im Gespräch mit dem Projektleiter der Real Estate Arena (REA) Herzlichen Glückwunsch zur diesjährigen REA – sie hat vermutlich Eure eigenen Erwartungen weit übertroffen, oder? Deshalb die Frage: Wie wollt Ihr die REA 2025 in Zukunft toppen? Vielen Dank! Ja, die Real Estate Arena 2025 war wirklich etwas Besonderes und hat aus unserer Sicht das nächste Level erreicht. Sie ist in ihrem vierten Jahr wieder ein Stück erwachsener geworden. Besonders beeindruckend war die spürbare Aufbruchsstimmung: Niemand meckert, alle wollen machen, gestalten und Zukunft bauen. Es wäre schön, wenn es gelänge, diesen Spirit beizubehalten. Auf der Real Estate Arena hatten wir von Anfang an so etwas wie eine positive Rückkopplung. Solange dies so bleibt, glaube ich fest daran, dass jedes Jahr noch besser wird als das vorherige. Welche konkreten Pläne habt Ihr für 2026? Unser Fokus liegt auf der Weiterentwicklung der Plattformqualität: Trotz unserer wachsenden Größe legen wir den Fokus auf die B- und C-Städte. Warum? In den B- und C-Städten leben zusammen drei Mal so viele Menschen wie in den sieben A-Städten. Gleichzeitig wird die Real Estate Arena weiterhin die Plattform für den Mittelstand sein. Sicher ist, dass wir auch 2026 viel über ESG und Dekarbonisierung sprechen werden. Welche Themen und Bereiche wollt Ihr künftig noch aufnehmen? Wir werden neue Angebote schaffen für Investoren, private und institutionelle gleichermaßen. Das machen wir in der Konferenz genauso wie in den Netzwerkformaten und im Messeteil. Diese Zielgruppe ist wichtig, weil sie einen wesentlichen Einfluss auf den Rest der Wertschöpfungskette hat. Mit Blick auf die Themen rückt immer stärker das „klimaresiliente Bauen” oder auch die „soziale Stadtentwicklung” in den Vordergrund. Oder auch das Zusammenspiel von Immobilienwirtschaft und Gesundheitswesen, Bildung oder Mobilität gewinnen zunehmend an Bedeutung. Da die gebaute Umwelt so viele unserer Lebensbereiche beeinflusst, mangelt es nicht an Ideen. Die Frage ist eher, wie viele Themen wir abdecken können, ohne zu oberflächlich zu werden. Wenn wir uns auf ein neues Thema fokussieren, dann machen wir es richtig. Unser Motto seit jeher: Qualität schlägt Quantität. Soll die REA wachsen oder büßt sie damit ggf. ihren Charme und ihre Atmosphäre ein? Wachstum ist kein Selbstzweck. Wenn es jedoch inhaltlich getragen wird, stärkt es unsere Plattform. Dass wir 2025 erstmals zwei volle Messehallen bespielen konnten und dennoch so viel persönliche, dynamische Atmosphäre bewahren konnten, zeigt: Beides ist möglich. Inwieweit war der Städtetag wichtig für die diesjährige Auflage? Wie wollt Ihr das kompensieren? Der Städtetag war für die REA 2025 ein echter Booster. 1.500 kommunale Entscheidungsträger:innen auf dem Gelände, geführte Exkursionen über die Messe und ein inhaltlicher Schulterschluss bei Themen wie Wohnraum, Stadtentwicklung und Digitalisierung – das alles hat gewirkt. Für 2026 planen wir, diese kommunale Beteiligung weiter zu institutionalisieren, etwa über eigene Foren, Fokus-Touren oder durch Kooperationen mit kommunalen Spitzenverbänden. Denn Städte und Gemeinden sind zentrale Gestalter der Immobilienwirtschaft und gehören dauerhaft ins Zentrum. Real Estate Arena Die Real Estate Arena ist Immobilienmesse und Zukunftskonferenz. Sie versteht sich als lösungsorientierte und zukunftsgerichtete Plattform - insbesondere für die mittelständische Immobilien- und Baubranche, ebenso für B- und C-Städte und Kommunen. Auf der Real Estate Arena kommen Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Medien zusammen und diskutieren über nachhaltige Lösungen für die Zukunft. „Innovationen entstehen, wenn Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen, Perspektiven und Ideen aufeinandertreffen“, so Saß. Foto: Deutsche Messe AG 58 Messen & Ausstellungen
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