BWI-Bauen-Wohnen-Immobilien_Nr. 2

BWI März/April 2019 29 Wie sich der Garten zur Oase der Ruhe verwandelt Die Stille der Rasenmäher Sorglos im Liegestuhl sitzen, dem Vogelgezwitscher lau- schen, die Seele baumeln las- sen – für viele Gartenbesitzer der Inbegriff von Entspannung undErholungvomArbeitsalltag. Doch zahlreiche Objekte und Aktivitäten des täglichen Le- bens erhöhen den allgemeinen Geräuschpegel der Umwelt und verursachen oft unerträglichen Stress:wieGartengeräte,Kreis- oder Kettensägen, Baustellen, Flugzeugstarts oder PS-starke Autos und Motorräder. Was Menschen als Lärm emp- finden, ist oftmals subjektiv. Gemessen wird der Geräusch- pegel in Dezibel (dB). Während ein Fernseher oder Musik auf Zimmerlautstärke sowie ein Gespräch bei 55 bis 60 dB lie- genundSpaßmachen, stuft die Allgemeinheit eine Spülma- schine mit 44 dB als belästi- gend oder Kantinenlärm mit 65 dBalsstörendein.DieSchmerz- grenze liegt übrigens bei ca. 120 dB. Ab 150 dB treten dann in Sekunden irreparable Gehör- schäden auf – das Gehör leidet allerdings schon ab einem dau- erhaften Schallpegel von 85 dB. Deshalb treibt die Deutsche Gesellschaft für Akustik e.V. seit vielen Jahren den „Tag ge- gen den Lärm“ voran. Der ame- rikanische Verband der Gehör- geschädigten ruft bereits seit 1996 zu diesem Aktionstag auf – in diesem Jahr fällt er auf den 24. April. Dabei geht es darum, die Aufmerksamkeit auf die Ursachen von Lärm und seine Wirkungen zu lenken. Ziel ist die nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität. Laut war gestern Menschen in Ballungsgebie- ten, aber auch in ruhigen Ge- bieten auf dem Land, in der Umgebung von Schulgebäu- den oder Krankenhäusern ha- ben einRecht auf Orte für Ruhe, Erholung und Freizeit. Dies re- gelt die im Jahr 2002 in Kraft getretene EU-Umgebungs- lärmrichtlinie 2002/49/EG. Sie fordert dafür unter anderem die Erarbeitung strategischer Lärmkarten und – in Folge – die Aufstellung von Lärmaktions- plänen. So sollen ruhige Gebie- te geschützt und der Umge- bungslärm belasteter Bereiche reduziert werden. Für die Iden- tifizierungundAuswahl ruhiger Gebiete sind neben der reinen Lärmbelastung auch nicht- akustische Faktoren von Be- deutung. Zur Unterstützung der zuständigen Behörden hat die Europäische Umweltagen- tur EEA einen „Good practice guide on quiet areas“ veröf- fentlicht. Tipps für den „ruhigen Garten“ Wer in seinemGarten selbst für Ruhe sorgen möchte, der kann sich bereits mit wenigen Mit- teln und Maßnahmen eine „Oaseder Ruhe“ schaffen–bei- spielsweise mit leisen Garten- geräten. So liegen Gardena Mähroboter mit 50 bis 60 dB deutlich unter dem Schallleis- tungspegel benzinbetriebener Rasenmäher. Die modernen Mähroboter bewältigen – je nach Größe – inzwischen Ra- senflächen zwischen 250 und 1.600 m 2 . Außerdem gewinnt der stille Gartenplatz mit die- sen Tricks an Ruhe und Lebens- qualität:  geschützter Sitzplatz (z.B. durch dichte, vertikale Be- pflanzung)  Lärm-/Sichtschutz (aus Holz, Stein, Glas)  Maskierung des Lärms (durch Wasser-/Wind- spiele)  Verwendung schallabsor- b i e r e n d e r B o d e nma - terialien Information www.gardena.com

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