BWI-Bauen-Wohnen-Immobilien_Nr. 2_2021
48 Smart Home / E-Mobilität G emeinsam mit Partnerunternehmen bietet BWI den Leserinnen und Lesern ab sofort dieMöglich- keit, auf kostengünstigen Ökostrom umzusatteln oder den Gasanbieter zu wechseln – und damit nachhaltig das Klima zu schützen. Die Angebote stammen von re- nommierten regionalen Energiedienstleisternmit persön- lichen Ansprechpartnern. Sie stehen für eine gesicherte Lieferung zu sehr günstigen Konditionen. Für die Vertrags- gestaltung stehen mehrere Optionen offen, ganz nach Ihren Bedürfnissen! Anbieter wechseln und gewinnen Jetzt auf BWI-Energie setzen! Was Sie dafür tun müssen? Schreiben Sie einfach eine E-Mail an Bernd Bühmann – bb@bwi-magazin.de – unter der Angabe Ihres Namens, Ihrer PLZ und Ihrer E-Mail-Adresse, gern auch Telefon- nummer. Unter den Interessentinnen und Interessenten verlost BWI in jeder Ausgabe drei spannende Preise – beispiels- weise eine VIP-Karte sowie „normale“ Eintrittskarten für die Recken, sobald es wieder losgeht. Machen Sie mit, wir freuen uns auf Sie! Als Umweltminister freut mich, dass so auch eine bessere Abwasserreinigung ermöglicht wird. Mit demVorhaben kann in idealer Weise demonstriert werden, welche Chancen auch jenseits der Wasserstoffmobilität in der Technologie liegen.“ Verbundprojekt mit Modellcharakter „Besonders bemerkenswert an demProjekt ist der Verbund aus Kommune, Forschung, Industrie und Wirtschaftsförde- rung“, sagt Sabine Tegtmeyer-Dette, Erste Stadträtin Wirt- schafts- und Umweltdezernentin. Das Konzept sieht in einem ersten Schritt die Nutzung des Wasserstoffs für klimaneutrale Mobilität imöffentlichen Nahverkehr und in der Logistik vor. Daher sind die Region Hannover sowie die Verkehrsunternehmen Üstra und Re- giobus an dem Projekt beteiligt. Klärwerk: vom Stromfresser zum Energieproduzenten Die Reinigung von kommunalem Abwasser in Kläranlagen verbraucht erheblicheMengen an Energie, hauptsächlich für den elektrischen Antrieb von Gebläsen für die großen Be- lüfter, die Mikroorganismen mit Sauerstoff versorgen. Damit sind die Kläranlagen mit über 20 Prozent des Gesamtver- brauchs einer städtischen Kommune der größte einzelne Stromverbraucher. „Allein in Deutschland werden jährlich insgesamt rund 4400 Gigawattstunden Strom für die Ab- wasserreinigung verwendet. Das ist immerhin die Hälfte der Jahresproduktion eines großen Kraftwerks“, erläutert Mat- thias Görn, Leiter der Stadtentwässerung Hannover. „Wir sehen die Abwasserwirtschaft vor einem grundlegenden Wandel und wollen die Energieeffizienz deutlich steigern. Klärwerke der Zukunft können somit wichtige Impulse für die Energiewende in Deutschland leisten. Sauberes Wasser und zukunftsfähige klimaneutrale Energie können so gelingen.“ Modularer Ausbau Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren, ab 2025 ist der Regelbetrieb geplant. Zu Beginn sollen täglich circa 400 Kilogramm Wasserstoff produziert werden, womit etwa 20 Busse am Tag befüllt werden könnten. Das entspricht 150 TonnenWasserstoff im Jahr bei einer Elektrolyseleistung von einem Megawatt zu Beginn des Projektes. Im Falle positiver Ergebnisse plant die Stadtentwässerung Hannover die suk- zessive Erweiterung. auf bis zu 17 Megawatt und somit bis zu etwa 2500 Tonnen Wasserstoff im Jahr. Damit soll lang- fristig ein dezentraler Aufbau der Wasserstoffwirtschaft in der Region vorangetrieben und zeitgleich die Energieeffizienz der Kläranlage erhöht werden. Bei einer erfolgreichen Einbindung des Sauerstoffs in die Klärprozesse stellt das erarbeitete Konzept eine Blaupause für alle Kläranlagen mit gleichem Betriebsaufbau dar. Mit deutschlandweit mehr als 9000 Klärwerken ist das poten- ziell erschließbare Geschäftsfeld enorm. Der im Rahmen des Projektes erfolgte Wissensaufbau kann einen wichtigen Beitrag für die Dekarbonisierung und den Klimaschutz, für die regionale Wasserstoffwirtschaft und die lokale Wertschöpfungskette in Hannover und Um- gebung leisten.
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