BWI-Bauen-Wohnen-Immobilien_Nr. 2_2021

April/Mai 2021 9 Anzeige Gefördert durch das BMWi. ZEIT FÜR EINE ENERGIEBERATUNG Nutzen Sie die Gelegenheit, Ihre Energiefragen kostenlos online oder per Telefon zu klären. Beratung unter 0800 – 809 802 400 oder www.verbraucherzentrale-energieberatung.de Glücklicherweise sind die Frostschäden durch den kurzen, heftigen Kälteeinbruch im Februar in Herrenhausen nicht so schl imm ausgefal l en wie befürchtet . „V iel e Gartenbesitzer•innen rufen uns derzeit an, weil die Trieb- spitzen ihrer Pfingstrosen abgestorben sind und der Kirsch- lorbeer braune Flecken auf den Blättern bekommen hat. Hier raten wir immer: Bloß nicht zu früh zum Spaten greifen! Am besten nur die abgestorbenen Blätter entfernen und erst einmal mögliche weitere Spätfröste abwarten, vielleicht erholt sich die Pflanze ja wieder“, berichtet Gartenmeister Guldner. Wildkräuter Was Unkraut bzw. Wildkräuter betrifft, haben die Profis gleich noch einen Tipp parat: Viel Gartenarbeit durch Unkrautjäten kann man sich ersparen, wenn man gleich am Anfang der Saison die Wildkräuter entfernt – so zum Beispiel das heimi- sche, bodendeckende Springkraut, das einen Vermehrungs- zyklus von nur zwei Wochen hat und entsprechend schnell im Garten seine Kreise zieht. „Der Fleiß bei der Frühlings- pflege wirdmit einementspannten Sommer belohnt“, betont Guldner. Klimawandel Wie kommen die Berggärtner•innen mit der zunehmenden Hitze in dem riesigen botanischen Garten klar? Ohne Gießen funktioniert es selbstredend nicht, vor allem, weil dieses Jahr schon sehr trocken angefangen hat, da muss natürlich ein Ausgleich geschaffen werden. Hier gilt: so wenig wiemöglich, so viel wie nötig. Da man die Besucher•innen tagsüber nicht stören will, wird vor allem morgens und abends beregnet. Die beiden Profis empfehlen Hobbygärtner•innen, nicht in der Mittagshitzemit demBeregnen anzufangen, da es durch dieWassertropfenmitunter zu einemBrennglaseffekt kommt und damit Verbrennungen auf den Blättern entstehen. Zum Bewässern greifen die Berggarten-Gärtner•innen vor allemauf Graft- und Zisternenwasser zurück, das in einer Osmoseanlage aufbereitet wird. Gerade die Pflanzen in den Gewächshäusern gedeihen ambestenmit diesemgefilterten Regenwasser, so Guldner. „Baumschulen bereiten sich be- reits auf heißere Sommer mit Pf lanzen vor, die die Hitze besser bewältigen können.“ „Es ist aber nicht nur der fehlende Niederschlag für den Boden, sondern auch die größere Trockenheit, die unser Kleinklima zunehmend verändert“, stellt Clara Kroll fest. So fehlt den Rhododendren beispielsweise eine gewisse Luft- feuchtigkeit, die ihn zum Blühen und Gedeihen bringt. Viele Pfingstrosen - aktuell und bald im Sommer. Redakteurin Regine Krüger im Gespräch mit Gartenmeister Ingmar Guldner. Fotos: Martina Lorek Blick auf das neiue Schloss Herrenhausen

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