BWI-Bauen-Wohnen-Immobilien_Nr. 2_2023

Wärmepumpen-Absatz in Deutschland Steigerung um 53 Prozent Der deutsche Heizungsmarkt boomt: 2022 sind knapp eine Million Heizungen neu installiert worden, wie der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) berichtet. Klimafreundliche Wärmepumpen verzeichnen mit 236.000 Stück den stärksten Anstieg – plus 53 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Überraschend: Zwei Drittel aller verkauften Heizungen werden mit Gas oder Öl betrieben – 655.000 neue fossile Einheiten belasten mit ihren CO2-Emissionen das Klima. Darauf blickt Dr. Kai Schiefelbein, Geschäftsführer von Stiebel Eltron, mit Sorge: „Die Verbraucher machen sich abhängig von fossilen Energieimporten. Es ist nur eine Frage der Zeit, dass Verursacher von CO2-Emissionen wegen der Klimaziele empfindlich zur Kasse gebeten werden. Fossile Heizungen haben keine Zukunft.“ www.stiebel-eltron.de Foto: Stiebel Eltron Kurz notiert 8 Kurz notiert Ratgeber über nachhaltige Bauweisen und Techniken Klimafreundlich wohnen Bauen und Wohnen sind die Sorgenkinder beim Klimaschutz: Der Gebäudesektor verbraucht rund ein Drittel aller Rohstoffe und 40 Prozent der Energie weltweit. Zugleich werden Materialien wie Kies und Sand knapp und teuer. Wer die eigene Immobilie sanieren will oder einen Neubau plant, ist gut beraten, auf umweltverträgliche Materialien und klimafreundliche Heizsysteme zu setzen. Die gute Nachricht: Umfassend informiert muss dabei nicht auf Sand gebaut werden. Der neue Ratgeber „Klimafreundlich bauen und sanieren“ der Verbraucherzentrale liefert einen Bauplan mit nachhaltigen Materialien, erläutert gesetzliche Vorgaben und zeigt anhand von Praxisbeispielen, dass klimafreundliches Bauen kein Luftschloss ist. Der Ratgeber hat 240 Seiten und kostet 34 Euro, als E-Book 23,99 Euro. Im Online-Shop unter www.ratgeber-verbraucherzentrale. de oder unter Tel. 0211 / 38 09-555. Der Ratgeber ist auch in den Beratungsstellen der Verbraucherzentralen und im Buchhandel erhältlich. www.verbraucherzentrale.de Foto: Verbraucherzentrale Green-Tech-Heizungen verzeichnen das stärkste Wachstum im Wärmemarkt. „Bündnis Klimaneutral in der Region Hannover“ Klimaneutralität: Unterstützung für Unternehmen Mit dem „Bündnis Klimaneutral in der Region Hannover“ erhalten Unternehmen zukünftig professionelle und kostengünstige Begleitung auf dem Weg aus den fossilen Energien. Unter der Schirmherrschaft von Regionspräsident Steffen Krach und mit finanzieller Unterstützung der Region ist die Teilnahme ab sofort kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) mit Sitz in der Region möglich. Die Regionsversammlung hat dem Projekt Ende Februar zugestimmt. Mit dem Beitritt zum Bündnis verpflichten sich die Unternehmen, bis zum Jahr 2035 schrittweise klimaneutral zu werden. Dabei berät und begleitet sie die Klimaschutzagentur Region Hannover, die das Bündnis als Teil ihrer Kampagne „e.coBizz – Energieeffizienz für Unternehmen“ initiiert hat. Zum Programm gehören die Erstellung einer TreibhausgasBilanz, Beratung und die Erarbeitung von Maßnahmen, um Emissionen zu reduzieren. www.hannover.de Foto: Region Hannover/Philipp Schröder Auftakt fürs Bündnis Klimaneutral in der Region Hannover: Regionsdezernent Jens Palandt, Klimaschutzagentur-Geschäftsführerin Anja Floetenmeyer-Woltmann und Regionspräsident Steffen Krach

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