BWI Ausgabe 02/2024

NIEDERSACHSEN E.V. KOOPERATIONSPARTNER DES www.blauer-engel.de/uz195 · ressourcenschonend und umweltfreundlich hergestellt · emissionsarm gedruckt · überwiegend aus Altpapier RG4 www.bwi-magazin.de DAS MAGAZIN RUND UM DIE IMMOBILIE Nr. 2 | Juni 2024 | 23. Jahrgang KÜHLES NASS FÜR HEISSE TAGE Pool oder Schwimmteich? ENERGIEAUTARKIE Strom von Balkon, Fassade oder Garten MEHR GLAS, WENIGER RAHMEN Was Fenster heute können Schöne Aussichten Fenster & Türen im Fokus

Was ist Ihr Haus wert? Jetzt kostenlos den Wert Ihrer Immobilie ermitteln: S-ImmoPreisfinder bErgebnis in wenigen Minuten per E-Mail: Eckdaten online eingeben und direkt einen Richtwert für den Preis Ihrer Immobilie erhalten. bKostenfrei und unverbindlich: Mit dem S-ImmoPreisfinder erstellen Sie mit nur ein paar Klicks Ihre individuelle Wohnmarktanalyse. bVierteljährliche Preis-Updates: 1 Jahr lang erhalten Sie nach 3 Monaten automatisch ein Update zur Preisentwicklung Ihrer Immobilie. Mehr erfahren: www.sparkasse-hannover.de/preisfinder

Foto: Redaktion www.mehrwertmakler.de stellen Sie sich vor, es ist Sommer und seit Wochen strahlendes Wetter. Die FußballEM kommt nach Deutschland, die Welt ist bei uns zu Gast. Die Nationalelf kämpft sich Runde für Runde weiter, Sie laden Freunde und Nachbarn in Ihren Garten, schmeißen den Grill an und stellen die Getränke kalt. Sie fiebern gemeinsam mit und feiern den Fußball, den Sommer und das Leben. Klingt vielversprechend? Vielleicht fehlt Ihnen nur noch ein Schwimmteich oder Naturpool zur Abkühlung. Dann sollten Sie unsere Berichte ab Seite 36 lesen, die Ihnen einiges zum Abtauchen und Treibenlassen verraten. Wer hingegen Sommer und Sonne energiegewinnend nutzen will, findet ab Seite 20 Ideen und Inspirationen, wie sich das vom Balkon aus, im Garten, auf dem Dach oder direkt über die Fassade regeln lässt. Nicht verpassen sollten Sie dabei die lukrativen Förderungen von proKlima (Seite 23)! Unser dritter Schwerpunkt in dieser Ausgabe beschäftigt sich mit dem richtigen Durchblick: Wann ist es Zeit für neue Fenster und Türen? Was können diese Bauelemente heute eigentlich alles leisten? Und worauf sollten Sie beim Kauf achten? Dazu erfahren Sie mehr ab Seite 8. Und wenn Sie gleich noch die Dämmung Ihres Hauses in Angriff nehmen wollen, die ja bekanntlich vor übermäßiger Hitze schützt, seien Ihnen die Berichte auf den Seiten 16 und 17 empfohlen. Wir wünschen Ihnen einen fantastischen Sommer und ein neuerliches Sommermärchen! Herzlichst, Ihre Regine Krüger Chefredakteurin EDITORIAL Liebe Leserinnen, liebe Leser,

4 Inhaltsverzeichnis Inhalt 5 Der Kommentar 6 Kurz notiert IMMOBILIEN 8 Was moderne Fenster und Türen bieten 12 BWI im Gespräch mit Marena Heuer 14 Sommerhitze im Griff 16 Verjüngungskur für alten Industriebau 17 Innendämmung als Alternative 18 Energetisches Gesamtkonzept von Viebrockhaus ENERGIESPAREN 20 Von klassischen Hausdachanlagen bis hin zu Gründächern 22 Photovoltaik im Garten installieren 23 Die Kraft der Sonne nutzen 24 Sonnenstrom vom Dach 25 Mit Photovoltaik in die Zukunft 26 Mehr Tempo für die Energiewende 28 „Dream-Team“ bei Energieautarkie 30 Welche Beratung ist für Sie die Beste? 32 Mit unterschiedlichen Heizsystemen das GEG erfüllen 34 Aufschwung in Sicht 35 Auf Experten mit Erfahrung setzen OUTDOOR & GARTEN 36 Artenvielfalt durch Naturteiche 37 Wasser im Garten: Lebensraum für Pflanzen und Tiere 38 Grünes Refugium 40 Natürlich gereinigtes Wasser versus Chemie? 42 Risiken und Haftung bei Pools und Teichen MESSEN & AUSSTELLUNGEN 44 Hannover Lounge erneut Teil der bauen+wohnen 46 Terminkalender und Impressum 14 20 38 Titelfoto Weru 16

DER KOMMENTAR Brauchen wir noch Lobbyisten? Bevor ich diese Frage beantworte, möchte ich mich einigen scheinbaren Randthemen in der Immobilien- und Wohnungswirtschaft und bei privaten Eigentümer:innen widmen: Erbbauzinsen, Straßenausbaubeiträge, Wärmewende unter Anschlusszwängen bei der Fernwärme oder Grunderwerbssteuern – alles aktuelle Herausforderungen und Grundlage für Gesetzesänderungen und Mehrbelastungen meiner Zielgruppe, den privaten Immobilieneigentümer:innen. Straßenausbaubeiträge ziehen den Anliegenden bereits das Eigenkapital bei der Sanierung aus der Tasche. Was bleibt dann, wenn die weiteren finanziellen Herausforderungen bei der Wärmewende auf sie einprasseln? Alte Straßen, alte Häuser = alte Bewohnerinnen und Bewohner Extrem gestiegene Erbbauzinsen, teilweise um mehrere tausend Prozent, obwohl das Land bezahlbares Wohnen erreichen will. Genauso das Thema Erwerbsnebenkosten wie zum Beispiel die Grunderwerbsteuer bei Immobilien: Diese könnten und sollten gesenkt werden, um einen wichtigen Impuls zu senden. Was haben diese Herausforderungen alle gemeinsam? Alles Themen, um die sich ein Lobbyverband wie der Verband Wohneigentum Niedersachsen kümmert und sich im Interesse der Betroffenen, in diesem Fall private Wohneigentümer:innen, einsetzt. Lobbyisten haben nicht immer den besten Ruf, was vielfach den großen Industrielobbyorganisationen geschuldet ist. Aber gerade in diesen Tagen sieht man, dass ohne die Arbeit von Interessenverbänden Gesetze mit schwerwiegenden Folgen von der Politik einfach so beschlossen würden, sowohl auf europäischer Ebene als auch beim Bund und in den Ländern. Im Prinzip haben solche Interessenverbände genauso wie Gewerkschaften als Korrektiv der Politik ihre Berechtigung und auch die Notwendigkeit, um mit Expertise und Sachverstand beratend – nicht als Gegner – die Weichen zu stellen, sodass teilweise notwendige gesellschaftliche Änderungen sozialverträglich umgesetzt werden. Deshalb ist es leicht, die Frage zu beantworten, ob Lobbyorganisationen noch notwendig und wichtig sind. Ja, sie sind es und werden es weiterhin bleiben. Und ebenso wie Gewerkschaften, Umwelt- und Naturschutzverbände sind auch Lobbyisten für Wohneigentümerinnen oder Mieter nur dann stark, wenn sie eine tragfähige Anzahl an Mitgliedern haben. In diesem Sinne: Werden Sie gern Mitglied im Verband Wohneigentum Niedersachsen – gemeinsam ist besser als einsam! Tibor Herczeg Geschäftsführer VWE Niedersachsen Foto: Verband Wohneigentum Niedersachsen e.V. SICHTBARE NACHHALTIGKEIT Umweltdruckhaus Hannover GmbH Klusriede 23 | 30851 Langenhagen Tel.: 0511 - 4757670 Info@umweltdruckhaus.de PODCAST Der Podcast des VWE fürs smarte Wohnen in der eigenen Immobilie

LED-STRASSENBELEUCHTUNG IN HANNOVER Die Hälfte leuchtet schon energiesparend Gezieltere Leuchtkraft, weniger Energieverbrauch bei der Straßenbeleuchtung – dieses Ziel strebt die Landeshauptstadt seit 2017 an. Mittlerweile ist mehr als die Hälfte der Straßenlaternen auf die energiesparende Variante umgerüstet. Das bringt rund 80 Prozent Energieeinsparung gegenüber konventionellen Bestandsanlagen. Neben dem geringeren Stromverbrauch ist auch die lange Lebensdauer der LED-Module ein Vorteil. Durch die Umrüstung werden rund 40 Prozent der städtischen Energie für die Stadtbeleuchtung eingespart. Dies entspricht einem Verbrauch von rund 1.700 Einfamilienhäusern pro Jahr. Bis 2028 sollen nach und nach die verbliebenen der rund 53.000 Leuchten auf die neue LED-Technik umgerüstet werden. www.hannover.de HANNOVER: ANGEBOT FÜR EIGENTÜMER:INNEN Eignungscheck Wärmepumpe Sie besitzen ein Ein- oder Zweifamilienhaus in der Landeshauptstadt? Bei Ihnen steht ein Heizungstausch kurz- oder mittelfristig bevor? Sie fragen sich, ob Sie zukünftig mit einer Wärmepumpe heizen sollen? Sofern sich Ihr Haus außerhalb des Fernwärmesatzungsgebiets befindet oder die Gesamtwärmeleistung unter 25 Kilowatt liegt, ist eine Wärmepumpe mit hoher Wahrscheinlichkeit eine gute Idee. Mit dem Eignungscheck Wärmepumpe der Klimaschutzagentur Region Hannover nimmt ein Profi Ihr Haus unter die Lupe und erläutert, welche Schritte der Gebäudeoptimierung notwendig sind, um eine Wärmepumpe effizient zu betreiben. Gefördert wird der Wärmepumpencheck durch die Landeshauptstadt. Für die Teilnahme ist ein Eigenanteil in Höhe von 30 Euro zu entrichten, eine Anmeldung ist erforderlich. www.klimaschutz-hannover.de NIEDERSACHSEN Erleichterte Bauordnung Steigende Immobilienpreise, steigende Mieten, erhöhte Zinsen stellen die Menschen in ganz Deutschland vor große Herausforderungen bei der Suche nach bezahlbarem Wohnraum. Auch in Niedersachsen und insbesondere in großen Ballungsräumen fehlen günstige Wohnungen. Gleichzeitig ist die Bauwirtschaft unter großem Druck aufgrund hoher Energie- und Materialkosten, weshalb viele Projekte frühzeitig wieder zum Erliegen kamen. „Bauen in Niedersachsen soll einfacher, schneller und günstiger werden. Dafür müssen wir runter mit den Standards“, so Wirtschafts- und Bauminister Olaf Lies. Das Niedersächsische Bauministerium hat deshalb eine Novelle der Niedersächsischen Bauordnung (NBauO) erarbeitet. Der Niedersächsische Kabinett hat diesem Entwurf zugestimmt. Ziel ist es, dass die neue Bauordnung im Sommer 2024 in Kraft tritt. www.mw.niedersachsen.de Foto: Pixabay/HarmvdB Foto: AdobeStock/panoramarx Foto: Pixabay/Andi Welche Schritte der Gebäudeoptimierung notwendig sind, um eine Wärmepumpe effizient zu betreiben, erfahren Hausbesitzer:innen im Vor-Ort-Termin. Einfacher, schneller und günstiger soll Bauen in Niedersachsen werden. Laut Stadtbaurat Thomas Vielhaber wurden in den vergangenen sechs Jahren 54 Prozent der Leuchten im Bestand mit LED-Technik ausgerüstet. Das sei im bundesweiten Vergleich unter Großstädten ein sehr guter Wert. 6 Kurz notiert

Kurz notiert VERBAND WOHNEIGENTUM Neue Bundesgeschäftsführerin Verena Örenbas hat die Bundesgeschäftsführung des gemeinnützigen Verbands Wohneigentum e.V. mit Sitz in Bonn/Berlin übernommen. Für ihre neue Aufgabe setzt Örenbas den Fokus auf gemeinsames Handeln mit Blick auf nachhaltige, inklusive Lösungen. Die 42-jährige Juristin ist seit 2020 als Referentin für den Verband Wohneigentum tätig und übernimmt den Stab von Petra Uertz, die sich in den Ruhestand verabschiedet. Örenbas sieht für Menschen mit eigenem Haus oder Wohnung große Herausforderungen, basierend auf demografischen Veränderungen, einem zunehmenden regulatorischen Druck und den Auswirkungen des Klimawandels. „Es wird entscheidend sein, Wohneigentümer:innen bei diesen Aufgaben zu unterstützen“, erklärt sie. www.verband-wohneigentum.de NEUERSCHEINUNG „STROM UND WÄRME SELBST ERZEUGEN“ Ratgeber öffnet Tür zum autarken Haus Unabhängigkeit – die wünschen sich viele bei der Strom- und Wärmeversorgung im eigenen Haus. Der neue Ratgeber der Verbraucherzentrale erläutert die technischen Möglichkeiten für die Strom- und Wärmeerzeugung, für die Speicherung von Energie bis hin zu Hybridsystemen. Solarthermie, Blockheizkraftwerk, Wärmepumpe oder Windanlage – was davon passt zu meinem Haus? Wie lassen sich die Systeme kombinieren? Drei Beispielhaushalte veranschaulichen die Umsetzung Schritt für Schritt. Der Ratgeber hat 272 Seiten und kostet 28 Euro, als E-Book 22,99 Euro. Erhältlich im Online-Shop unter www.ratgeber-verbraucherzentrale.de, in den Beratungsstellen der Verbraucherzentralen und im Buchhandel. www.verbraucherzentrale.de Foto: Greenpeace Foto: Chris Zeilfelder Verena Örenbas übernimmt den Stab von der langjährigen Geschäftsführerin Petra Uertz, die sich in den Ruhestand verabschiedet. STUDIE VON GREENPEACE UND GREEN PLANET ENERGY Atomausstieg lässt Strompreis sinken Die Stromerzeugung in Deutschland verursacht im ersten Jahr ohne Atomstrom weniger Treibhausgase und ist günstiger sowie sicherer geworden als im Vorjahreszeitraum. Dies belegt eine Studie von Greenpeace und der Ökoenergiegenossenschaft Green Planet Energy. Demnach sank der CO2-Ausstoß von Mitte April 2023 bis Mitte März 2024 im Energiesektor um 24 Prozent. Grund dafür waren ein Wachstum bei den Erneuerbaren sowie sinkende Strommengen aus fossilen Energiequellen: Braunkohle minus 29 Prozent, Steinkohle minus 47 Prozent und Gas minus fünf Prozent. Der Importüberschuss für Strom lag in diesem Zeitraum bei rund 20,6 Terawattstunden. Die Importe resultierten nicht aus Engpässen. Steigende Kosten für fossile Brennstoffe und Emissionszertifikate verteuerten die fossile Verstromung gegenüber den Erneuerbaren. „Die Stromimporte sind ein Zeichen für den funktionierenden EU-Markt. Mit jeweils vier Prozent ist der Anteil der fossilen und nuklearen Importmengen an der Stromnachfrage klein“, sagt Carolin Dähling, Leiterin Politik und Kommunikation bei Green Planet Energy. Die Analyse zeigt, dass genug Gaskapazitäten für die zusätzliche Stromerzeugung bereit standen – diese wurden nicht genutzt, da Importe günstiger waren. www.greenpeace.org Carolin Dähling und Heinz Smital präsentieren die Studie. Juni 2024 7

8 Immobilien Wer mit offenen Augen durch Städte und Dörfer geht, weiß: Fenster und Türen können mit gutem Aussehen nicht nur Häuser, sondern ganze Straßen aufwerten. Das liegt auch an der Vielfalt, die sich für Häuslebauer ebenso wie bei Gewerbeimmobilien durch Rahmenmaterialien, Farben und Oberflächen bietet. Der Verband Fenster + Fassade (VFF) stellt hier einige Optionen vor. Seien es Wohnhäuser, öffentliche Gebäude oder Gewerbeimmobilien: Form und Funktion von Fenstern unterscheiden sich ebenso stark wie ihre Materialien. Fensterrahmen und -flügel bestehen aus Holz, Kunststoff und Aluminium oder aus Kombinationen daraus. So bieten sich zum Beispiel Aluminium-Deckschalen an, um mit Holz-Alu oder Kunststoff-Alu-Kombinationen aufzuwarten. Die Deckschalen lassen sich in unterschiedlichen Farben lackieren und beschichten. Aber auch Fensterrahmen aus nur einem Material sind in zahlreichen Farben und strukturierten Oberflächen erhältlich. Was viele nicht wissen: Fensterrahmen können außen und innen verschiedenfarbig sein: „Wer also nach außen hin Akzente in der Fassade setzen möchte, nach innen hin aber eher gedeckte Farben wie grau oder anthrazit bevorzugt, muss keine Kompromisse machen und kann zweigleisig unterwegs sein”, erläutert VFF-Geschäftsführer Frank Lange. Glanzgrad auswählen Grau- und Weißtöne sowie Mattschwarz sind nach wie vor für die Außenseite ein starker Trend. Das gilt auch für die Türen, die Visitenkarte des Hauses. Die Bandbreite reicht von harmonischen und der Natur nachempfundenen Farbtönen bis zu moderner und technisch geprägter Eleganz. Neben der Farbe kann übrigens auch der Glanzgrad der Lackierung nach Bedarf individuell gewählt werden. Neben Material und Farbe ist die Oberflächenstruktur von Fenstern und Türen für deren Charakter ein wichtiger Faktor. So gibt es Kaschierfarben mit verschiedenen Oberflächenstrukturen. Neben Grau- und Anthrazittönen sind auch Holzoptiken ein Trend. Das gilt ebenfalls für Haustüren. „Der Trend zu dunklen Außenoberflächen ist jedoch bei zunehmenden Hitzeperioden mit Sonneneinstrahlung nicht unkritisch, da sich die Oberflächen sehr stark aufheizen. Hier kommt es auf die richtige Materialwahl und den richtigen Einbau an, um die Dauerhaftigkeit und Funktion sicherzustellen“, erklärt der Geschäftsführer. Von Art-Beton bis Schiefer und Keramik Bei Haustüren sind die Gestaltungsmöglichkeiten fast noch größer als bei Fenstern. Denn für Haustüren kommen heutzutage auch multiple Oberflächen infrage. Neben Holz-, Kunststoff- oder Schieferoptiken erfreut sich auch Beton steigender Beliebtheit. Dieses Material Foto: Weru VERBAND FENSTER + FASSADE (VFF) Was moderne Fenster und Türen bieten Dunkle Farben wie Anthrazit liegen weiter im Trend, wie bei diesem Sprossenfenster.

Kunststoff oder Aluminium oder einer Kombination dieser Materialien sein? Was müssen wir für den Einbruchschutz tun? Soll die Fensterfläche vergrößert werden? Das sind nur einige Fragen, die sich stellen. Bei der Beantwortung helfen jetzt digitale Werkzeuge. So gibt es Konfiguratoren für Fenster bzw. Türen, in denen sich Oberflächen, Farben, Flächenaufteilung, Griffe und vieles mehr je nach Modellpalette optimal kombinieren lassen. Das Beste daran: Für die digitale Fensterplanung braucht man nur ein Tablet oder Smartphone – und schon kann man voll in die Auswahl von Material, Design und Ausstattung einsteigen. sieht aus und fühlt sich an wie Beton, ist aber keiner – sondern ein Kunstharz in Betonoptik. Jede Tür ist ein Unikat, denn der sogenannte Art-Beton enthält Lufteinschlüsse, deren Anzahl und Verteilung bei jeder Tür anders sind. Der Verbundwerkstoff wird dünn auf eine Trägerplatte aufgebracht, sodass er die Tür nicht besonders schwer macht, aber optisch ein echter Hingucker ist. Doch auch Applikationen aus Keramik, Sandstein, Schiefer oder Füllungen in Echtholz und Echtholz-Optik verleihen der Haustür eine besonders individuelle Note. „Fenster und Türen sorgen für Tageslicht, Wärme und gutes Klima und sind somit wichtig für das Wohlbefinden und die Lebensqualität in Gebäuden. Doch ebenso wie bei Haustüren macht sie erst eine hochwertige Ausführung zu dem, was sie sein sollten, nämlich ein Garant für eine hochwertige, klimaschonende Immobilie”, erklärt Lange. Zimmer mit Aussicht selbst entwerfen Für ein effizientes Eigenheim sind gute Fenster und Türen ein Muss. Am Austausch dieser Elemente führt in vielen Immobilien kein Weg vorbei. Zuvor steht jedoch eine sorgfältige Planung an: Welche Aufteilung der Fensterflächen bietet sich an? Soll das Profil meines Fensterrahmens aus Holz, juni 2024 9

Große Gestaltungsmöglichkeiten bei Haustüren: Hier wurde eine Aluminiumtür mit einem Echtholzdekor ergänzt. Fenster auf dem Handy mit virtual Reality planen. Bei der Nutzung solcher Konfiguratoren wird deutlich, wie vielfältig sowohl Designs als auch technische Lösungen sind. Gut, dass das Abwägen bereits zu Hause stattfinden kann. „Mit der Nutzung digitaler Werkzeuge für die Fenster- und Türenplanung können Kunden, Händlerinnen, Herstellerinnen und Architekten viel Zeit sparen. Apps helfen ihnen, die richtigen Entscheidungen für eine gelingende Modernisierung und Sanierung von Gebäuden zu treffen“, sagt der VFF-Geschäftsführer. „Denn eine solide Planung ist die Basis für eine erfolgreiche Sanierung.“ Augmented Reality für das besondere Erlebnis Für eine solch solide Planung gibt es herstellerspezifische sowie herstellerübergreifende Fensterplanungs-Apps. Wenn man Abmessungen, Eigenschaften, Designs, Beschläge und Farben auswählt, können die Daten gespeichert und ebenfalls für das nächste Fenster genutzt werden. So lassen sich je nach Bedarf die eigenen vier Wände von oben bis unten durchplanen. Auch Schallschutz, Einbruch- und Absturzsicherung sind wichtige Kriterien. Bleiben Fragen offen, wendet man sich per Chat direkt an die Anbieter. Ein Beratungs- oder Verkaufsgespräch kann der nächste Schritt sein. Besondere Realitätsnähe versprechen die neuen Augmented-RealityFunktionen (AR). Für die AR-Nutzung ist ein Herunterladen der Apps notwendig. Bei eingeschalteter Kamera an Smartphone oder Tablet kann man sich mit der AR fertig konfigurierte Fenster ins Eigenheim projizieren und das neue Fenster quasi schon virtuell in einem Zimmer „mit Aussicht“ erleben. Viele Möglichkeiten, wenige Grenzen „Wichtig zu wissen: So leistungsstark digitale Werkzeuge auch sind, beim Fenstertausch sind stets die Rand- und Rahmenbedingungen für die notwendige Modernisierung zu beachten, also beispielsweise der Zustand von Dach und Fassade. Denn bei der Fenster- und Türenplanung gilt es immer, individuelle Wünsche mit den Gegebenheiten vor Ort und den Notwendigkeiten technischer und energetischer Vorgaben abzugleichen“, erklärt Lange. „Das digitale Tool kann und soll nicht jede Entscheidung abnehmen, sondern vielmehr eine verlässliche Entscheidungshilfe sein.“ INFORMATIONEN www.window.de EXPERTENTIPP Für den Fenstertausch auf Schallschutzfenster mit einem verbesserten Wärmedämmwert besser 0,95W/m²k bietet sich die staatliche Förderung von Bund, Ländern und Gemeinden an. Welche Programme für welche Immobilie passen können, zeigt schnell und zuverlässig der kostenlose Fördermittel-Assistent vom Verband Fenster + Fassade (VFF). Die rechenstarke Online-Hilfe bietet eine übersichtliche Navigation und individuelle Suchfunktionen. Damit Sie auch in der Förder-Landschaft in der KomfortZone bleiben. Möglich ist auch eine separate Herstellersuche, über die sich gezielt Fachbetriebe auffinden lassen. Weitere Informationen: www.fenster-können-mehr.de Fotos: Weru 10 Immobilien

Unsere Lösung gegen Einbrecher! FRED– das EinbruchFrühwarnsystem für Heim & Gewerbe kein Einbau, keine Kabel verlegen Schützen Sie jetzt mit FRED, was Ihnen wichtig ist: sofort einsatzbereit, eine Steckdose genügt keine permanente Funkstrahlung, kein Elektrosmog ideal für Haus, Wohnung & Gewerbeimmobilien kann ohne zusätzliche Sensoren bis zu 1000m² über mehrere Etagen hinweg überwachen entwickelt & hergestellt in Deutschland Erleben Sie FRED jetzt live direkt bei Ihnen vor Ort – wir beraten Sie gerne kostenlos & unverbindlich! SES Alarmanlagen – Skowron 0176 – 62 75 25 55 www.fruehwarn-alarmanlage.de Umweltschonende Aufarbeitung mit dem Steinfresh BSV-Langzeitschutz Dauerhafter Schutz vor Flechten Moosen Algen Natürliche Farbauffrischung UV-beständig Wasserdurchlässig Kostenlose Musterprobe Kvik Hannover Mitte Am Klagesmarkt 17 30159 Hannover kvik.de/hannover-mitte NOLIAM wood 5.839 €* Dänisches Design — zu überraschend niedrigen Preisen. Bei Kvik gibt es nachhaltige Küchen- und Badmöbel sowie Schranklösungen – kurze Lieferzeiten inklusive. Weitere Infos im Küchenstudio oder auf www.kvik.de — Jetzt Beratungstermin buchen * Der unverbindliche Verkaufspreis gilt für Schränke, Sockel und Arbeitsplatte. Exkl. Spüle, Armatur, Haushaltsgeräte, Beleuchtung, Styling, Zusammenbau, Lieferung und Montage. juni 2024 11

Altbaubereich tätig und werden häufig gefragt, ob sich die Fensterflächen erweitern lassen. Das hängt jeweils von der Statik ab – je mehr Glas, desto schwerer wird das Element. Wir sehen uns die baulichen Begebenheiten an und machen das Beste daraus. Sprossen oder Unterteilungen sind aktuell kaum gefragt. Was Terrassentüren betrifft, so geht der Trend ganz klar zu barrierefreien Schwellen ohne Stolperkanten. Und bei Haustüren beobachten wir, dass die Nachfrage nach keramischen Oberflächen z.B. in Holz- oder Betonoptik und sogar Naturstein steigt; reine Aluminium- und Kunststoffhausstüren stehen aktuell weniger auf den Wunschlisten. Bei Haustüren sind vielfach auch elektronische bzw. smarte Türöffner, automatische Steuerungen und Kameras erwünscht. rk INFORMATIONEN www.heuer-co.de BWI IM GESPRÄCH „Wenig Rahmen, viel Glas“ Marena Heuer ist Geschäftsführerin der Heuer & Co. Hausausbau GmbH in Langenhagen. BWI hat sie gefragt, wann der richtige Zeitpunkt für den Fenster- und Türentausch ist und welche Trends sich bei diesen Bauelementen aktuell abzeichnen. 1. Wann ist es Zeit für einen Fenstertausch? Es gibt keine Faustregel, die besagt, dass man Fenster und Türen nach spätestens 20 oder 30 Jahren tauschen sollte. Aber es gibt einige Indikatoren, die darauf hinweisen, dass die Zeit gekommen ist. Etwa, wenn man merkt, dass die Wohnraumsituation ungemütlich geworden ist, die Fensterrahmen kalt sind und eine Kerze davor flackert. Oder wenn die Rahmen schwergängig sind oder die Fenster nur an einer Stelle im Rahmen greifen – spätestens dann sollte man die Fenster tauschen. Denn moderne Fenster haben Mehrfachverriegelungen, die zugleich einen besseren Einbruchschutz bieten. 2. Wie lange dauert ein Fenstertausch vom Auftrag bis zum Einbau? Wir starten grundsätzlich mit einem Beratungsgespräch vor Ort beim Kunden, das ein bis zwei Stunden dauert. Kommt es dann zum Auftrag, erfolgen Aufmaß und Bestellung. Derzeit muss man mit acht bis zehn Wochen Lieferzeit rechnen. Der Einbau der neuen Fenster dauert abhängig von der Größe und Anzahl der Fenster unterschiedlich lange. Für ein durchschnittliches Standardfenster kann man rund zwei Stunden Einbauzeit einplanen. Wir gehen dabei raumweise vor, was ja vor allem im Winter wichtig ist. Grundsätzlich kann man die Fenster zu allen Jahreszeiten tauschen, das geht im Sommer wie im Winter. Und, was viele nicht wissen: Ein Fenstertausch geht – entgegen der Erwartungen vieler Kunden – sehr sauber und unproblematisch vonstatten. Wenn wir das Haus wieder verlassen, sieht man meist gar nicht, dass die Fenster ausgetauscht wurden. 3. Wohin geht der Trend bei Fenstern und Türen? Wenig Rahmen, viel Glas – so lässt sich der derzeitige Trend am besten auf den Punkt bringen. Wir sind vornehmlich im 12 TIPPS ZUM EINBRUCHSCHUTZ  Aufschraubsicherungen für Fenster und Türen  Fenster mit Sicherheitsbeschlägen mit abschließbaren Fenstergriffen  Sicherung von Türen z. B. mit Mehrfachverriegelungen  Neue Fenster und Türen ab der Widerstandsklasse RC 2  Anwesenheitssimulation, z. B. über Zeitschaltuhren  Aufstiegshilfen wie Mülltonnen, Leitern und Gartenmöbel wegschließen  Fenster und Türen immer verriegeln, auch wenn man das Haus nur kurz verlässt  auf Abwesenheitsinfos auf Mailbox/Social Media – z. B. Urlaub – verzichten  Einbruchmeldeanlagen ab Klasse A (Grad 2)  SmartHome-Anwendungen  Montage vom Fachhandwerker  Sicherheitsberatung der polizeilichen Beratungsstelle www.zuhause-sicher.de Foto: Heuer 12 Immobilien

31 Vermieter*innen gesucht! Region bietet attraktives Förderpaket Anzeige Bezahlbaren Wohnraum für alle Einwohner:innen in der Region sichern – das ist das erklärte Ziel der Region Hannover. Aber es bleibt eine enorme Herausforderung angesichts der angespannten Lage auf dem Wohnungsmarkt. Regionsweit sind viele Menschen auf der Suche nach geeignetem und bezahlbaren Wohnraum, insbesondere von Wohnungslosigkeit bedrohte Frauen und Männer haben ohne öffentliche Hilfe dabei selten Erfolg. Gleiches gilt für Alleinerziehende und Menschen mit physischen oder psychischen Beeinträchtigungen. Die Region fördert daher alle Vermieter:innen, die ihre Wohnung zur Verfügung stellen: Von diesem Förderpaket mit vielen finanziellen Vorteilen und vor allem langfristigen Sicherheiten profitieren beide Seiten – die Wohnungssuchenden ebenso wie die Vermieter:innen! Dr. Andrea Hanke, Dezernentin für Soziales, Teilhabe, Familie und Jugend der Region Hannover: „Wir laden alle Vermieter:innen herzlich dazu ein, sich mit der Region gemeinsam auf den Weg zu machen, dem Wohnungsmangel entgegen zu wirken und die Menschen dabei zu unterstützen, ein sicheres Zuhause zu finden. Wenn Sie dabei sein möchten, sprechen Sie uns gern jederzeit an. Die Region ist hier Ihre zuverlässige Ansprechpartnerin – ganz sicher!“ FÖRDERPAKET MIT FINANZIELLER ABSICHERUNG FÜR VERMIETERINNEN UND VERMIETER Bei Vermietung von Wohnraum an Haushalte mit besonderen Zugangsschwierigkeiten wie wohnungslose oder von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen:  zusätzlich bis zu 2,50 Euro/m² Wohnfläche und Monat  bis zu 10.000 Euro für Sanierungsmaßnahmen  bis zu 10.000 Euro Instandsetzungskosten bei Mieterwechsel Koordinierungsstelle Wohnraumversorgung wohnraumfoerderung@region-hannover.de Tel. 0511 – 616 2 49 05 www.hannover.de/wohnraumfoerderung © Robert Herhold-AdobeStock.com SOZIALEN WOHNRAUM SCHAFFEN IM WOHNUNGSBESTAND Burgdorf Leineweberstr. 1 Tel. 05136/8843-0 Filialhighlights: · große Fliesenausstellung · große Gartenbau-Ausstellung Der BaustoffPartner für Profi und Privat Mit neun Filialen bestimmt auch bei Ihnen vor Ort. Hannover Davenstedter Str. 97 Tel. 0511/874578-0 Filialhighlights: · Großes Trockenbau-Sortiment · Express-Lieferung möglich Peine Dieselstraße 1 Tel. 05171/7009-0 Filialhighlights: · große Fliesenausstellung · große Gartenbau-Ausstellung Braunschweig Petzvalstraße 39 Tel. 0531/214898-0 Filialhighlights: · große Fliesenausstellung · große Gartenbau-Ausstellung Hildesheim Daimlerring 1 Tel. 05121/28549-0 Filialhighlights: · große Produktverfügbarkeit durch Zugriff auf Hauptlager in Peine NEU Alles für den Bau – vom Keller bis zum Dach! www.baustoff-brandes.de über 40.000 Artikel am Lager Fliesen · Gartenbau · Trockenbau Fenster, Türen, Tore und viele andere Baustoffe! 5× in der Region Besuchen Sie uns: Termine: 31 Vermieter*innen gesucht! Region bietet attraktives Förderpaket Anzeige Bezahlbaren Wohnraum für alle Einwohner:innen in der Region sichern – das ist das erklärte Ziel der Region Hannover. Aber es bleibt eine enorme Herausforderung angesichts der angespannten Lage auf dem Wohnungsmarkt. Regionsweit sind viele Menschen auf der Suche nach geeignetem und bezahlbaren Wohnraum, insbesondere von Wohnungslosigkeit bedrohte Frauen und Männer haben ohne öffentliche Hilfe dabei selten Erfolg. Gleiches gilt für Alleinerziehende und Menschen mit physischen oder psychischen Beeinträchtigungen. Die Region fördert daher alle Vermieter:innen, die ihre Wohnung zur Verfügung stellen: Von diesem Förderpaket mit vielen finanziellen Vorteilen und vor allem langfristigen Sicherheiten profitieren beide Seiten – die Wohnungssuchenden ebenso wie die Vermieter:innen! Dr. Andrea Hanke, Dezernentin für Soziales, Teilhabe, Familie und Jugend der Region Hannover: „Wir laden alle Vermieter:innen herzlich dazu ein, sich mit der Region gemeinsam auf den Weg zu machen, dem Wohnungsmangel entgegen zu wirken und die Menschen dabei zu unterstützen, ein sicheres Zuhause zu finden. Wenn Sie dabei sein möchten, sprechen Sie uns gern jederzeit an. Die Region ist hier Ihre zuverlässige Ansprechpartnerin – ganz sicher!“ FÖRDERPAKET MIT FINANZIELLER ABSICHERUNG FÜR VERMIETERINNEN UND VERMIETER Bei Vermietung von Wohnraum an Haushalte mit besonderen Zugangsschwierigkeiten wie wohnungslose oder von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen:  zusätzlich bis zu 2,50 Euro/m² Wohnfläche und Monat  bis zu 10.000 Euro für Sanierungsmaßnahmen  bis zu 10.000 Euro Instandsetzungskosten bei Mieterwechsel Koordinierungsstelle Wohnraumversorgung wohnraumfoerderung@region-hannover.de Tel. 0511 – 616 2 49 05 www.hannover.de/wohnraumfoerderung © Robert Herhold-AdobeStock.com SOZIALEN WOHNRAUM SCHAFFEN IM WOHNUNGSBESTAND

14 Immobilien HITZEFREI MIT MARKISEN UND ROLLLÄDEN VOR DEM DACHFENSTER Sommerhitze im Griff Mit steigenden Temperaturen betrachten viele Menschen das Leben im Dachgeschoss als echte Herausforderung. Die Befürchtung, dass sich die Wohnung zu sehr aufheizt, bereitet Sorgen. In der Nacht kommt man nicht richtig zu Ruhe und schläft schlecht, tagsüber fühlt man sich müde und schlapp – für die Arbeit im Homeoffice oder die Hausaufgaben fehlt die Konzentration. Kranke und ältere Menschen sowie Kinder leiden besonders unter der Hitze. Gesundheitliche Probleme können aber jedem drohen, der den hohen Temperaturen zu lange ausgesetzt ist. Umso wichtiger ist es, frühzeitig ein Aufheizen der Wohnung zu verhindern und auf bewährte Hitzeschutzmaßnahmen zu setzen. Denn mit speziell für Velux- Dachfenster entwickelten Lösungen lässt sich der Sommer ohne Sorgen vor einer zu heißen Wohnung genießen. Eine der wichtigsten Maßnahmen besteht darin, einen Hitzeschutz außen vor dem Dachfenster anzubringen. Nur so werden die heißen Sonnenstrahlen gestoppt, bevor sie auf die Fensterscheibe treffen und die energiereiche Strahlung die Zimmer aufheizt. Dann lässt sich der Sommer in den eigenen vier Wänden unbeschwert genießen und bei angenehmen Temperaturen schlafen. Dezente Markisen mit oder ohne Lichteinfall Wer nicht auf Tageslicht verzichten möchte, aber dennoch die Wärme aus dem Wohnraum fernhalten will, sollte auf die Velux-Hitzeschutz-Markise mit transparentem Stoff setzen. Deren lichtdurchlässiges Gewebe hält die energiereichen Sonnenstrahlen von der Scheibe fern. Trotzdem fällt weiterhin genügend Tageslicht in den Raum; auch der Blick durch das Dachfenster in die Umgebung ist möglich. Damit eignet sich diese Lösung insbesondere für tagsüber genutzte Räume wie Kinderzimmer, Homeoffice oder Küche. Für Personen, die auf Tageslicht verzichten können, gibt es die Markisen auch mit verdunkelndem Stoff. Dann kann für einen ungestörten Schlaf auf ein zusätzliches Rollo oder Plissee verzichtet werden. Da beide Markisen außen auf dem Flügel montiert werden, lassen sich die Fenster zum Lüften öffnen. Premium-Lösung für das Dachfenster Rundum-Schutz für Dachfenster erhält man mit Velux-Rollläden. Mit dieser Lösung werden Dachräume nicht nur kühl gehalten und komplett verdunkelt. Ein Rollladen bietet zusätzlichen Lärmschutz, indem er beispielsweise Regen- und Hagelgeräusche deutlich mindert. Außerdem gewährt er mehr Sicherheit vor Einbrechern und verhindert unerwünschte Blicke in die eigenen vier Wände. Weiteres Plus: Im Winter verbessert er die Wärmedämmung von Dachfenstern und hilft so beim Energiesparen. Automatisch hitzefrei Alle drei Lösungen gibt es in elektrisch- oder solarbetriebenen Varianten, mit denen sich der Schutz vor Hitze im Dachgeschoss auch automatisch realisieren lässt. Mit der Velux-App-Control lassen sich Rollläden, Markisen und auch Dachfenster per Fingertipp aufs Handy steuern. Zusätzlich sind Programmierungen möglich, mit denen sich beispielsweise die Rollläden zu bestimmten Zeitpunkten öffnen und schließen. Mit dem Einsatz des Smart-HomeSystems „Velux Active“ geht man noch einen Schritt weiter: Intelligente Sensoren überwachen Temperatur, Luftfeuchtigkeit und CO2-Konzentration im Raum und steuern unter Berücksichtigung aktueller Wetterdaten Dachfenster und Zubehör automatisch für ein angenehmes Raumklima. Der Hitzeschutz fährt von selbst aus, bevor es zu heiß wird und schützt das Dachgeschoss vor Überhitzung. Die Einrichtung des Systems ist so einfach, dass dafür keine Hilfe vom Handwerksbetrieb nötig ist. Den für das eigene Dachfenster passenden Hitzeschutz ermittelt man über das Typenschild, das sich bei geöffnetem Fenster rechts oder links hinter der Griffleiste befindet. INFORMATIONEN www.velux.de/hitzeschutz Hitzeschutz-Markisen für Velux Dachfenster verhindern, dass sich Dachgeschosse im Sommer zu sehr aufheizen. In der Ausführung mit transparentem Stoff bleibt der Raum hell und der Ausblick aus dem Fenster weiter möglich. Fotos: Velux

WIR BAUEN WOHN(T)RÄUME! www.fingerhuthaus.de Fingerhut Haus GmbH & Co. KG • 31241 Ilsede • Ilseder Hütte 10 Thomas Kirchmann • Vertriebsleitung Nord • Tel. 05172-94215 E-Mail thomas.kirchmann@fingerhuthaus.de Fragen dazu? Rufen Sie mich gerne an unter +49 05172 94215 oder per E-Mail an thomas.kirchmann@fingerhuthaus.de Aktuelle Termine zu unseren Hausbauseminaren in Ilsede: 15.06.2024, 24.08.2024 und 26.10.2024 von 10.00 – 12:30 Uhr G & M Immobilien Ihr Ansprechpartner: Stefan Müller Immobilienmakler Dipl.-Ing. (Architektur) Sachverständiger für das Bauwesen Rufen Sie uns an! Wir freuen uns auf Sie!  0 51 39 / 97 20 40 4 Info@gmi.de www.gmi.de  Vermarktung Ihrer Immobilie  Marktwertgutachten  Energieausweis  Aufmaß Ihrer Immobilie  Grundriss-Erstellung  Wohnflächenberechnung  Immobilienkaufberatung ...und vieles mehr... www.af-hausbau.de  31008 Elze  0 50 68 / 92 90 37 28  info@af-hausbau.de ALBERT FISCHER HAUSBAU GmbH      Kuhrmeyer Hof mit vielseitigen Wohnlösungen  3 Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 18 Wohn- einheiten (ca. 65 - 123 m2)  5 Reihenhäuser mit großzügiger Wohn- fläche (ca. 149 m2) WIR BAUEN FÜR SIE! Modernes Wohnen in Hildesheim. juni 2024 15

Sieht aus wie neu: Ein altes, einstöckiges Gebäude im Gewerbegebiet Hannover-Linden hat im Mai eine frische Holzfassade erhalten. Sein eigentliches Alter von rund 50 Jahren sieht man dem alten Industriebau gar nicht mehr an. Die Fachhandwerker von K3 haben drei Gebäudeseiten und damit eine rund 100 Quadratmeter große Fassadenfläche aufwändig auf Vordermann gebracht. Zum Gebäude gehören Werkstätten, Büros sowie eine Wohnung für die Gewerbetreibenden. Die Wohnung war dafür verantwortlich, dass das Bauamt ein Lärmschutzgutachten zur Auflage machte. Denn vor dem Gebäude verläuft eine Bahntrasse, auf der vor allem Container vom Lindener Hafen aus auf den Weg gebracht werden. Das beauftragte Ingenieurbüro sah neben Schallschutzfenstern auch einen Schallschutz für die Fassade vor. Und so brachten die Dämmprofis von K3 zunächst auf die Außenwand eine Gipskartonplatte, die bewährten Hufer-Sparrenexpander sowie weitere Gipsfaserplatten als Unterkonstruktion auf. Den Hohlraum füllten sich mit einer Schicht von rund 20 Zentimeter Mineralwolle als Einblasdämmung. Wie K3Geschäftsführer Toni Geddert erklärt, ergibt sich durch diesen Schichtwechsel ein besonders hoher Schallschutz. Auf die Gipsfaserplatten folgte als äußerer Abschluss die oben genannte Holzverschalung, die dem Gebäude nun ihre neue Optik verleiht. Das Fichtenholz des dänischen Herstellers Superwood bietet dabei den Vorteil, dass es bis zum Kern imprägniert und damit sehr langlebig und beständig ist – ohne Schwermetalle und mit minimalem Einsatz von Imprägniermitteln. Es stammt aus dem „nordischen Fichtengürtel“, wo die Bäume relativ langsam und gleichmäßig wachsen, was eine ideale Qualität gewährleistet. Der Hersteller hat es mit einer zinkgrauen Lasierung für eine maximierte Beständigkeit angeliefert. Den aufwändigen Dämm- und Schallschutzaufbau darunter sieht man dem Gebäude nicht an. Ebenso wenig wie sein Alter. rk ÖKOLOGISCHE KOMPLETTSANIERUNGEN FÜR DACH UND FASSADE Wer sein Haus saniert, braucht fachkundige Unterstützung. Vor allem, weil bei Modernisierungsmaßnahmen fast immer mehrere Gewerke ineinandergreifen. Wenn Sie beispielsweise Ihr Dach sanieren, sind nicht nur Energieberater und Dämmprofis erforderlich, sondern häufig auch Trockenbauer, Zimmerer und Dachdecker. Bei K3 bekommen Sie alle Lösungen aus einer Hand. Darüber hinaus übernimmt K3 auch Zimmererleistungen, die von Holzkonstruktionen bis Fachwerksanierungen reichen – ganz gleich, ob es um das Aufarbeiten von Holzbalken oder den Austausch ganzer Fachwerkwände geht. Bei K3 erhalten Sie beim Sanieren das Rundum-SorglosPaket. Garantiert nachhaltig und ökologisch. K3 DÄMMT FASSADE IN HANNOVER-LINDEN Verjüngungskur für alten Industriebau K3 Alte Speicherstraße 7 30453 Hannover Tel. 0511 / 1699422 info@k3-daemmservice.de www.k3-hannover.de Fotos: K3 Nach der umfassenden Sanierung ist das Gebäude zukunftsfähig geworden. 16 Immobilien

Nicht alle Gebäude lassen sich von außen dämmen – etwa Klinkerfassaden, Jugendstilgebäude oder Bauten unter Denkmalschutz, um nur einige Beispiele zu nennen. Wer das eigene Heim dennoch warm einpacken möchte, um den Wohnkomfort zu erhöhen und Heizkosten zu sparen, kann die Außenwände auch von innen dämmen. Viele argumentieren mit den Nachteilen, die eine Innendämmung gegenüber einer Dämmung von außen aufweist – zum Beispiel, dass die Wohnfläche ein kleines bisschen kleiner wird. Außerdem kann der bauphysikalische Planungsaufwand höher ausfallen als bei Außendämmungen, und die Dämmwirkung ist meist geringer. Und, last but noch least: Die Baustelle befindet sich im Inneren der Wohnung. Warum dann Innendämmung? Doch die Vorteile einer Innendämmung gegenüber keiner Dämmung überwiegen. So lässt sich die Energiebilanz verbessern, ohne das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes zu verändern. Zudem kann die Maßnahme raumweise erfolgen, was die „Baustelle im Haus“ erträglicher werden lässt. Darüber hinaus benötigen innengedämmte Räume kürzere Aufheizphasen, da die massiven Baustoffe auf der Außenseite der Dämmung liegen. Das heißt für den Alltag: Nachtabsenkungsphasen der Heizung können länger ausfallen, was den Bewohner:innen zusätzliche Energie einspart. Noch ein Foto: Redaktion Pluspunkt: Innendämmungen sind meist günstiger als Außendämmungen. Beträchtliche Dämmwirkung Ungedämmte Gebäude weisen größere Temperaturunterschiede zwischen der Außenwandoberfläche und der Raummitte auf. Mit jedem Zentimeter Dämmung erhöht sich die Behaglichkeit. Auch wenn die Dämmwirkung von Innendämmungen kleiner ist, bleibt sie beträchtlich: Die ersten Zentimeter weisen den größten Dämmeffekt auf. So können beispielsweise bereits mit sechs bis acht Zentimetern rund 70 Prozent der Dämmwirkung einer Gesamtdämmung von 16 Zentimetern erreicht werden. Förderung im Detail Und ganz gleich, ob Innen- oder Außendämmung: Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) sind beide Möglichkeiten bedacht. Denn die BEG fördert Maßnahmen, die dauerhaft Energiekosten einsparen und das Klima schützen. Seit dem 1. Januar 2024 gilt eine neue Förderrichtlinie: Die BEG fördert Effizienz-Einzelmaßnahmen bis zu 20 % der förderfähigen Ausgaben. Der Grundfördersatz beträgt 15 %, zuzüglich Bonus von 5 %, wenn ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) vorliegt. Die maximal förderfähigen Ausgaben liegen bei 30.000 Euro pro Wohneinheit ohne iSFP und bei 60.000 Euro mit iSFP. Wie funktioniert eine Innendämmung? Innendämmstoffe sind an der so genannten Feuchteregulierung zwischen Innenraum und Außenwand beteiligt. Daher sind Kenntnisse bauphysikalischer Effekte, auch Wärmebrückeneffekte, sowie der vorhandenen Baustoffe und Konstruktionen empfehlenswert. Das schließt auch das Wissen um die Dämmstoffeigenschaften mit ein. Mineralische Dämmstoffe werden unter anderem durch Mineralschaum- oder Kalziumsilikatplatten repräsentiert und bieten einen „natürlichen“ Schutz gegen mikrobiologischen Befall. Gleiches gilt für Innendämmputzsysteme, die üblicherweise geringere Schichtdicken und Dämmwirkungen aufweisen als die Dämmplatten. Nachwachsende Dämmstoffe, beispielsweise Holzfaser, Kork und Schafwolle, erzielen ebenso hohe Dämmwirkungen. Als Recyclingprodukt erfüllt Zellulose diese Kriterien ebenfalls. Florian Lörincz WENN EINE DÄMMUNG VON AUSSEN NICHT GEHT Innendämmung als Alternative Foto: Lörincz Dipl.-Ing. (FH) Florian Lörincz Berater der Verbraucherzentrale Niedersachsen Mineralische Dämmstoffe bieten einen natürlichen Schutz gegen mikrobiologischen Befall. juni 2024 17

ENERGETISCHES GESAMTKONZEPT VON VIEBROCKHAUS Zukunftssicher, effizient, nachhaltig In Zeiten steigender Energiepreise und zunehmendem Umweltbewusstsein stößt das Energiekonzept von Viebrockhaus auf großes Interesse. Veranstaltungen zu diesem Thema ziehen zahlreiche angehende Baufamilien an, die erkennen, wie entscheidend ein durchdachtes Energiekonzept für das „Haus ihres Lebens“ ist. „Unsere Veranstaltungen zielen darauf ab, ihnen Kostensicherheit zu garantieren“, erklärt Heinz Brüggemann, Regionaldirektor Nord von Viebrockhaus. „Angesichts steigender Energiekosten und Mieten ist es umso wichtiger, diese langfristig stabil zu halten. Viele unserer Kund:innen sehen ihr Eigenheim zudem als Teil ihrer Altersvorsorge. Es ist essenziell, dass ihr zukunftsfähiges Zuhause sie vor überproportional steigenden und nicht kalkulierbaren Nebenkosten schützt.“ Energetisches Gesamtkonzept für mehr Unabhängigkeit Das Energiekonzept von Viebrockhaus bietet eine umfassende Lösung: Eine effektive Dämmung der Gebäudehülle, eine hochmoderne Wärmepumpe und eine leistungsstarke Photovoltaikanlage, die Strom erzeugt und in einer LithiumIonen-Hausbatterie speichert. Zusätzlich verbessert das Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung die Energieeffizienz, indem es die Raumwärme nutzt und stets frische Luft sowie optimale Temperaturbedingungen im Haus gewährleistet. „Besonders beeindruckend ist, wie gut alle Komponenten aufeinander abgestimmt sind und zusammenwirken, was zu einer höheren Unabhängigkeit von externen Energieversorgern führt und somit Kostensicherheit bietet“, fügt Heinz Brüggemann hinzu. Energiekostenlos-Garantie 3.0 Mit der Einführung der „Energiekostenlos-Garantie 3.0“ unterstreicht Viebrockhaus sein Engagement für nachhaltiges Bauen. Diese Garantie verspricht, dass die Bewohner:innen zehn Jahre lang keine zusätzlichen Kosten für Heizung, Warmwasser, Lüftung und Kühlung tragen müssen. Sollte dennoch zusätzlicher Strom benötigt werden, erstattet Viebrockhaus die Differenz – ein Versprechen, das auf der gleichen soliden Grundlage wie die 10-Jahres-Garantie für das Haus selbst steht. Erfahren Sie mehr über das innovative Energiekonzept von Viebrockhaus auf den bevorstehenden Veranstaltungen und entdecken Sie, wie Sie mit einem Viebrockhaus Ihre Zukunft sicher und klimagerecht gestalten können. INFORMATIONEN www.viebrockhaus.de Beim Viebrockhaus Edition 1200 sind zwei Kuben, einer eingeschossig, der andere zweigeschossig, durch einen schmalen Baukörper miteinander verbunden. Foto: Viebrockhaus 18 Immobilien

Wenn es ums energetische Sanieren geht, wird viel über Einfamilienhäuser gesprochen - aber was ist mit Mehrfamilienhäusern? Wie gehe ich als Eigentümer:in oder als Wohnungseigentümergemeinschaft mein Sanierungsprojekt an? Wo gibt es passende Förderungen und was spare ich am Ende ein? Den Einstieg in das Thema erleichtert die Landeshauptstadt Hannover mit einem Online-Beratungsangebot bei der Klimaschutzagentur Region Hannover zum Thema „Betriebskonzepte für Photovoltaikanlagen auf Mehrfamilienhäusern“ – zudem bietet sie kostenlose Solar-Checks direkt am Gebäude an. Im nächsten Schritt ist es möglich, sich im Rahmen einer speziellen Energieberatung einen individuellen Sanierungsfahrplan erstellen zu lassen. Dieser enthält eine auf das Haus zugeschnittene Strategie inklusive Überblick zu Ist-Zustand, Maßnahmen, Kosten und Einsparungen – von Einzelmaßnahmen bis hin zur kompletten Gebäudesanierung. Die Kosten bezuschusst das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mit bis zu 80 Prozent (maximal 1.700 Euro). Voraussetzung: Eine auf www.energie-effizienz-experten.de gelistete, fachkundige Person wird beauftragt. Attraktive Förderungen Zudem gibt es gute Förderungen für die Kombination von Dämmung und Solaranlage. Konkret zahlt die Region Hannover für Bestandsgebäude im Rahmen der DachSolar-Richtlinie einen Zuschuss von bis zu 50.000 Euro für die Dachdämmung, wenn gleichzeitig eine Solaranlage installiert wird. Dazu kommen die Fördermöglichkeiten beim BAFA für Einzelmaßnahmen wie das Dämmen der Gebäudehülle. Für Gebäude im Fördergebiet kommen die Angebote des enercity-Fonds proKlima hinzu – speziell für Mehrfamilienhäuser wird ein PV-Lotse gefördert und damit bis zu 75 Prozent (maximal 1.500 Euro) der förderfähigen Beratungskosten. Gut zu wissen: Ein „Fördermittelkompass” bietet jederzeit eine aktuelle Übersicht über Förderangebote für jede einzelne Kommune und Zielgruppe. Mehr Informationen auf www.klimaschutz-hannover.de Gratis-Hilfe: Wissen, planen, umsetzen! Alle Infos, die Sie für den Start Ihres Modernisierungsprojektes brauchen – kostenlos und unabhängig: Nutzen Sie die Fragen-Flatrate in unseren zahlreichen Veranstaltungen. > Online-Energieberatungen zu Solar, Heizen und Gebäude- sanierung > Online-Vorträge für jeden Wissensstand > Regelmäßige Energietreffs in den Kommunen > Beratungsangebote für Unternehmen > Online-Gruppenberatungen für Mehrfamilienhaus-Besitzende in Hannover Gefördert durch Jetzt informieren – kostenlos und unabhängig © Detailfoto | shutterstock.com Neugierig? Informationen und alle Veranstaltungen finden Sie hier: www.klimaschutz-hannover.de Mehrfamilienhäuser: Fit für die Zukunft dank Dämmen und Solar 50 % Einsparung von Energiekosten möglich durch Dachdämmung, Fenstertausch, Fassadendämmung Sebastian Nieder, eco contract GmbH Die gemeinnützige Klimaschutzagentur Region Hannover GmbH ist eine Beteiligungsgesellschaft der Region Hannover und der Landeshauptstadt Hannover. Insgesamt machen sich 11 namhafte Gesellschafter und ein Team aus rund 30 Mitarbeiter:innen für den Klimaschutz stark. Schwerpunkt der Arbeit sind Beratungsleistungen für Hausbesitzende, Unternehmen und Kommunen. © artco | shutterstock.com

Photovoltaikanlagen finden wir heute nicht mehr nur auf Schrägdächern von Einfamilienhäusern. Sie haben auch schon das Wasser erobert, den Acker, die Fassade – und Fensterscheiben. Klassische Hausdachanlagen Pro Kilowatt installierter Leistung benötigt man fünf bis sechs Quadratmeter Module. Die übliche Größe für eine Hausdachanlage liegt bei etwa zehn Kilowatt peak – hier sind also rund fünfzig bis sechzig Quadratmeter Fläche notwendig. Eine solche Anlage erzeugt rund 10.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr und spart dabei gut sechs Tonnen CO2 ein. Der Solarstrom vom Dach macht unabhängiger von den steigenden Stromkosten und ergibt eine schöne, kleine Rendite. Daher sind die Anlagen für Einfamilienhäuser aktuell hochbeliebt. Anlagen auf Gewerbedächern Auf gewerblich genutzten Flachdächern werden tendenziell größere Dachanlagen errichtet. Sie haben eine Leistung von 100 bis 750 Kilowatt installierter Leistung und versorgen damit nicht nur das darunter liegende Unternehmen mit Strom, sondern immer öfter auch Ladeeinheiten für die E-Flotte. Stromüberschüsse werden ins Netz eingespeist. Solarfassaden Photovoltaikanlagen können mittlerweile auch direkt in die Gebäudehülle integriert werden. Für Hauseigentümer:innen bringt die bauwerksintegrierte Photovoltaik (BIPV) viele Vorteile: Module in Fassade oder Dach bieten nicht nur solare Stromerzeugung, sondern können auch klassische Funktionen wie Schallschutz, Wärmedämmung sowie Wind- und Wetterschutz erfüllen. Solare Gebäudehüllen lohnen sich: Vertikal eingebaute Module nutzen die im Winter tiefstehende Sonne besonders gut aus. Je nach Ausrichtung liefern sie ihre Spitzenwerte nicht im Sommer wie die meisten Aufdachanlagen, sondern im Winter. Damit verringern sich Einspeisespitzen im Sommer. Insbesondere in Kombination mit Dachanlagen ist dadurch ein hoher Eigenverbrauchsanteil vor allem bei Nichtwohngebäuden möglich, was die Wirtschaftlichkeit und die Netzdienlichkeit steigert. Auch Schneefall ist für vertikale BIPV keine Ertragsgefahr. PHOTOVOLTAIK ALS VERWANDLUNGSKÜNSTLER Von klassischen Hausdachanlagen bis Gründächern Fotos: venturama solar, iStock 20 Energiesparen

Solarfenster Solarfenster erzeugen Strom, bieten eine Teilverschattung; durchschauen kann man trotzdem: Ein US-amerikanisches Startup ging schon 2012 durch die Medien mit einem Prototyp einer komplett durchsichtigen Photovoltaik-Zelle. Heute sind schon mehrere Fassaden durch das Unternehmen mit Solarfenstern ausgestattet. Inzwischen gibt es auch andere Anbieter dieser Fenster. Solarziegel Auch für das Dach selbst gibt es inzwischen eine Alternative zur klassischen Aufdachanlage: Solar-Dachziegel. Sie sehen von außen aus wie herkömmliche Ziegel, bestehen jedoch aus gehärtetem Glas mit monokristallinen Solarzellen. Interessant sind die stromerzeugenden Dachsteine vor allem für Hauseigentümer:innen, die ein denkmalgeschütztes Dach neu decken möchten. Freiflächenanlagen Solarmodule treffen wir nicht nur gebunden auf oder am Gebäude an, sondern auch draußen – etwa in Form von Freiflächenanlagen, Agri-Photovoltaik und Floating-Photovoltaik Solarparks Freiflächenanlagen werden auf freien Feldern oder leerstehenden Geländen installiert. Sie erreichen leicht eine Leistung von 750 Kilowatt bis hin zu zwei Megawatt, weil die natürliche Begrenzung der Dachgröße hier keine Rolle spielt. Floating-Photovoltaik Auf stillgelegten Baggerseen, aber theoretisch auch auf dem Meer können schwimmende Photovoltaikmodule angebracht werden. Diese Technologie kann einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten, denn das Potenzial von ungenutzten Wasserflächen ist enorm. Aktuell sind weltweit FloatingPV-Anlagen mit einer Gesamtkapazität von drei Gigawatt in Betrieb. Allein auf deutschen Braunkohle-Tagebauseen existiert ein technisches Potenzial von bis zu 56 Gigawatt zu installierender Leistung, hat das Fraunhofer ISE unlängst errechnet. Agri-Photovoltaik Agri-Photovoltaik bezeichnet die Kombination aus Photovoltaik und Landwirtschaft. Die Module stehen locker angeordnet und besonders hoch auf Stelzen auf einem Acker, damit die Pflanzen genug Licht erreicht und der Landwirt noch mit großem Gerät darunter wirtschaften kann. Dabei schützen die Module ihre Nachbarpflanzen vor zu viel Sonne und Hagel. Das ist gerade im Hinblick auf den Klimawandel mit mehr Extremwetterlagen hochinteressant. Auch Gewächshäuser könnten vermehrt durch Photovoltaik verschattet werden. Gründächer Eine Spielart der Agri-Photovoltaik ist das Gründach. Hier kombiniert man auf Flachdächern Photovoltaik-Module mit einem begrünten Dach, das durch die Module wiederum vor Sonne und Hagel geschützt wird. Bei Neubauten sind Bauherren gelegentlich mit einer verpflichtenden Dachbegründung konfrontiert – damit die Dachfläche den größtmöglichen Umweltnutzen hat, raten Fachleute zur zusätzlichen Photovoltaikanlage. INFORMATIONEN www.venturama-solar.de READY FOR GREEN FUELS! DIBt Zulassung für synthetische Brennstoffe. Mit WERIT in die Zukunft! Die Nachfrage nach Balkonsolaranlagen ist stark gestiegen. Sie lassen sich einfach über eine Steckdose anschließen. juni 2024 21

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