BWI Ausgabe 02/2024

Kurz notiert VERBAND WOHNEIGENTUM Neue Bundesgeschäftsführerin Verena Örenbas hat die Bundesgeschäftsführung des gemeinnützigen Verbands Wohneigentum e.V. mit Sitz in Bonn/Berlin übernommen. Für ihre neue Aufgabe setzt Örenbas den Fokus auf gemeinsames Handeln mit Blick auf nachhaltige, inklusive Lösungen. Die 42-jährige Juristin ist seit 2020 als Referentin für den Verband Wohneigentum tätig und übernimmt den Stab von Petra Uertz, die sich in den Ruhestand verabschiedet. Örenbas sieht für Menschen mit eigenem Haus oder Wohnung große Herausforderungen, basierend auf demografischen Veränderungen, einem zunehmenden regulatorischen Druck und den Auswirkungen des Klimawandels. „Es wird entscheidend sein, Wohneigentümer:innen bei diesen Aufgaben zu unterstützen“, erklärt sie. www.verband-wohneigentum.de NEUERSCHEINUNG „STROM UND WÄRME SELBST ERZEUGEN“ Ratgeber öffnet Tür zum autarken Haus Unabhängigkeit – die wünschen sich viele bei der Strom- und Wärmeversorgung im eigenen Haus. Der neue Ratgeber der Verbraucherzentrale erläutert die technischen Möglichkeiten für die Strom- und Wärmeerzeugung, für die Speicherung von Energie bis hin zu Hybridsystemen. Solarthermie, Blockheizkraftwerk, Wärmepumpe oder Windanlage – was davon passt zu meinem Haus? Wie lassen sich die Systeme kombinieren? Drei Beispielhaushalte veranschaulichen die Umsetzung Schritt für Schritt. Der Ratgeber hat 272 Seiten und kostet 28 Euro, als E-Book 22,99 Euro. Erhältlich im Online-Shop unter www.ratgeber-verbraucherzentrale.de, in den Beratungsstellen der Verbraucherzentralen und im Buchhandel. www.verbraucherzentrale.de Foto: Greenpeace Foto: Chris Zeilfelder Verena Örenbas übernimmt den Stab von der langjährigen Geschäftsführerin Petra Uertz, die sich in den Ruhestand verabschiedet. STUDIE VON GREENPEACE UND GREEN PLANET ENERGY Atomausstieg lässt Strompreis sinken Die Stromerzeugung in Deutschland verursacht im ersten Jahr ohne Atomstrom weniger Treibhausgase und ist günstiger sowie sicherer geworden als im Vorjahreszeitraum. Dies belegt eine Studie von Greenpeace und der Ökoenergiegenossenschaft Green Planet Energy. Demnach sank der CO2-Ausstoß von Mitte April 2023 bis Mitte März 2024 im Energiesektor um 24 Prozent. Grund dafür waren ein Wachstum bei den Erneuerbaren sowie sinkende Strommengen aus fossilen Energiequellen: Braunkohle minus 29 Prozent, Steinkohle minus 47 Prozent und Gas minus fünf Prozent. Der Importüberschuss für Strom lag in diesem Zeitraum bei rund 20,6 Terawattstunden. Die Importe resultierten nicht aus Engpässen. Steigende Kosten für fossile Brennstoffe und Emissionszertifikate verteuerten die fossile Verstromung gegenüber den Erneuerbaren. „Die Stromimporte sind ein Zeichen für den funktionierenden EU-Markt. Mit jeweils vier Prozent ist der Anteil der fossilen und nuklearen Importmengen an der Stromnachfrage klein“, sagt Carolin Dähling, Leiterin Politik und Kommunikation bei Green Planet Energy. Die Analyse zeigt, dass genug Gaskapazitäten für die zusätzliche Stromerzeugung bereit standen – diese wurden nicht genutzt, da Importe günstiger waren. www.greenpeace.org Carolin Dähling und Heinz Smital präsentieren die Studie. Juni 2024 7

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