BWI-Bauen-Wohnen-Immobilien_Nr. 3_2020
Förderung aufgestockt : Bi s zu 45 % Zuschuss für Nutzung von Sonnenenergie Solarthermie 2020: So attraktiv wie nie! N icht kleckern, sondern klotzen – nach diesem Motto hat die Bundesregierung mit dem „Klimaschutzprogramm2030“ ihre För- derung von umweltfreundlichem und effizientem Heizen auf ein neues Ni- veau gehoben. Wer seine alte Heizung durch eine nachhaltige Art der Wärmeerzeugung ersetzt, dem winken bis zu 45 Prozent Zuschuss vomStaat. Und auch imNeu- bau kann man sich bis zu 35 Prozent der Kosten bezuschussen lassen. Die Solarthermie ist seit jeher Garant für hohe Zuschüsse vom Staat, denn die „Sonnige Heizung“ lässt sich nicht nur mit vielen Wärmeerzeugern kombinie- ren– sie entlastet auch die Heizung im Keller. Somit kann sich der Verbraucher amEnde doppelt freuen: über sinkende Energiekosten und eine erhöhte För- derung. Zwölf Millionen veraltete Heizungen Um die Klimaschutzziele zu erreichen, spielt die Heizung eine zentrale Rolle. So gibt es in deutschenHeizungskellern rund zwölf Millionen veraltete, ineffi- ziente Anlagen, die eine schlechte Klimabilanz mit einem viel zu hohen Verbrauch haben. Eine Heizungsmo- dernisierung schafft Abhilfe, entlastet das Klima und senkt die Energiekosten. Das hat die Bundesregierung erkannt und verknüpft mit dem Klimaschutz- programm 2030 die Themen Klima- schutz und Heizungsmodernisierung. Für Verbraucher bieten sich dadurch finanzielle Vorteile: So hat der Bund die Förderangebote für energiesparende und umweltfreundliche Heizungstech- nik mit dem Klimapaket deutlich auf- gestockt. Wer jetzt auf Solarthermie setzt, dem winken Finanzspritzen von bis zu 45 Prozent. Multitalent Solarenergie Wer sich entscheidet, seine Heizungmit einer solarthermischen Anlage zu un- terstützen, kann sich 30 Prozent der entstehenden Installations- und An- schaffungskosten vom Staat zurück- holen. Die Solarthermie lässt sich auf nahezu jedem Dach anbringen und ist mit anderen Wärmeerzeugern kombi- nierbar. Ist die neue Heizung im Keller eine Hybridheizung, also entweder eine Wärmepumpe oder eine Biomassean- lage in Kombination mit Solarthermie, wird dies sogar mit 35 Prozent Förder- zuschuss belohnt – wohlgemerkt auf die Kosten der gesamten Heizungsan- lage bezogen! Bei Ölheizungen winkt eine zusätz- liche Austauschprämie: Beim Tausch der alten Heizölanlage gegen eine Hy- bridheizung aus solarthermischer An- lage plus Biomasseheizung oder Wär- mepumpe gibt es eine satte Prämie von 45 Prozent. Beim Tausch gegen ein Gasbrennwertgerät in Kombinationmit Solarthermie übernimmt der Staat 40 Prozent der Kosten. Erst beantragen, dann beauftragen! Der Umstieg auf umweltfreundliche Heizungstechnik ist also so attraktiv wie nie. Aber Achtung: Seit 2018 gilt es, den Leitsatz „Erst beantragen, dann beauf- tragen!“ zu befolgen. Der Bauherr muss also den Antrag auf Förderung beim Bundesamt fürWirtschaft und Ausfuhr- kontrolle (BAFA) stellen, noch bevor die Baumaßnamen umgesetzt werden. Verbraucher sollten sich auf jeden Fall auch nach regionalen Förderungen er- kundigen. Als Alternative gibt es die Möglichkeit der steuerlichen Förde- rung, bei der sich Verbraucher 20 Pro- zent der Investitionssumme über die Steuererklärung vomStaat zurückholen können. INFORMATIONEN Mehr Informationen rund um das Thema Förderung gibt es auch auf dem Verbraucherportal „Sonnige Heizung“ – einem Zusammenschluss führender Solarthermie-Anbieter sowie dem BDH und dem BSW-Solar – unter www.sonnigeheizung.de oder direkt beim BAFA unter www.bafa.de. 28 Solarenergie Foto: Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e.V. (BDH), Köln Solarwärmeanlagen sind ein Garant für hohe staatliche Zuschüsse.
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