BWI-Bauen-Wohnen-Immobilien_Nr. 3_2020

46 Energiesparen EWE: Solarenergie und myEnergyCloud machen unabhängig Stromautarkie gefällig? Eine Photovoltaikanlage macht unabhängiger vom schwankenden Energiemarkt und hilft langfristig, Stromkosten zu sparen. Die Nachfrage ist ungebrochen, der Solarmarkt boomt – trotz der immer geringer werdenden Einspeise- vergütung. BWI sprach mit Andy Satzer, Solar- und Speicher-Experte vom Energie- dienstleister EWE, über Solarenergie und die Unabhängigkeit vom Strommarkt. Herr Satzer, in den letzten Wochen schien die Sonne ziemlich oft, PV-Anlagen haben also ordentlich produziert. Ein Betrei- ber kann somit seine Stromkosten kräftig reduzieren, oder? In der Tat lässt sich die Stromrechnung gegenüber konven- tionellemStrombezug etwa um30 Prozent reduzieren, wenn man Stromüber eine PV-Anlage produziert. Wenn die Sonne nicht scheint, muss man allerdings auf Strom aus dem Netz zurückgreifen. Es sei denn, der eigene Solarstrom kann ge- speichert werden, dann steht er auch nachts oder an weni- ger sonnigen Tagen zur Verfügung. Mit einer Kombination aus PV-Anlage und Stromspeicher kann der Jahresstrom- bedarf inzwischen bis zu 70 Prozent gedeckt werden. Das heißt, dass man etwa 30 Prozent Reststrombedarf konventionell beziehen muss? Das ist ein Weg. Einen anderen bietet EWE bundesweit mit der „myEnergyCloud“: Gemeinsammit anderenBesitzern von Solarsystemenwird so viel Stromproduziert und gespeichert, dass sich alle komplett mit der Energie der Sonne versorgen können. Das funktioniert virtuell: Die Stromproduzenten teilen die erzeugte Energie wie Musik in einer Cloud und werden so zu 100 Prozent energieautark. Diese Cloud-Lösung erfordert nur vorhandene PV- und Speichertechnik. Diese kann von EWE kommen, muss aber nicht. Für myEnergyCloud zahlt der Kunde dann einen monatlichen Festbetrag. Eignet sich ein Stromspeichersystem für jeden? Speicherlösungen sind ideal für Leute, die eine PV-Anlage betreiben oder planen. Bei Letzteren besteht die Chance, beides schon bei der Planung optimal aufeinander abzu- stimmen. Jedes System wird passend für die Situation vor Ort und für den persönlichen Energiebedarf zusammen- gestellt. Entscheiden können Kunden dann, ob sie auch eine Notstromfunktion möchten oder eine Wallbox fürs Laden eines Elektroautos. Mal ein Blick auf die Kosten. Ab wann rechnet sich ein solches System? Da die Einspeisung von Solarstrom wegen der sinkenden Vergütung sich immer weniger lohnt und gleichzeitig die Strompreise für Endkunden tendenziell ansteigen, rechnet sich vor allem der Eigenverbrauch immer mehr. Die meisten PV-Anlagen funktionieren auch nach 20 Jahren Betrieb immer noch tadellos. Und auch Stromspeicher werden seit über acht Jahren erfolgreich mit PV-Systemen gekoppelt. Hinzu kommt, dass eine PV-Anlage und ein Stromspeicher ein Haus aufwerten. Zudem kommt es immer auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden an. Daher bieten wir seit Kurzem gebündelte Infos für Privatpersonen und Gewerbekunden auf ewe-solar.de an, inklusive Konfigurator für PV-Anlage, Speicher und die myEnergyCloud. Strom- und Gasverkauf ist eines Ihrer Kerngeschäfte. Warum treibt EWE die energetische Selbstversorgung der Kunden dann so voran? Kunden wollen Energie selbst erzeugen und selbst nutzen – das ist ein klarer Trend. Und diese Nachfrage bedienen wir. Wir sehen uns nicht nur als den Versorger, sondern umsor- gen unsere Kunden rund umein energieeffizientes Zuhause. Und dazu gehört eben auch die Selbstversorgung mit Son- nenstrom. Zudem leisten Speichersysteme einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. Schließlich ist jede Kilowattstun- de Energie aus der Sonne ein Pluspunkt für die Umwelt. Und dafür setzen wir uns schon seit vielen Jahren ein. INFORMATIONEN EWE VERTRIEB GmbH Cloppenburger Straße 310, 26133 Oldenburg Tel. 0441 / 8000-5511, solar@ewe.de www.ewe-solar.de Grafik & Foto: EWE

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