BWI-Bauen-Wohnen-Immobilien_Nr. 3_2021

14 Solarenergie & E-Mobilität Ob Modernisierungsberatung, Solar-Check oder Heizungsvisite – Termine für Hausbesitzer unter: 0511.220022-88 Immer gut beraten Nutzen Sie unsere Beratung in den eigenen vier Wänden: kostenlos, qualifiziert & unabhängig. W enn aus einem ehemaligen Kuhstall hochmoder- ner, energiesparsamer Wohnraum für sechs Parteien wird, dann ist das eine Auszeichnung wert, befand die Klimaschutz- und Energieagentur Nieder- sachsen in Kooperation mit der Klimaschutzagentur Region Hannover . In diesem Fall sogar eine ganz besondere: Gleich sechs „Grüne Hausnummern“, von 2a bis 2f, zieren die auf zwei Ebenen errichteten Wohnungen, die Ende 2020 in Bre- lingen in der Wedemark bezogen wurden . Mit „Grünen Hausnummern“ wird seit 2016 das Engage- ment von Gebäudeeigentümern für den Klimaschutz hono- riert und zugleich für die Öffentlichkeit sichtbar gemacht . Ausgezeichnet werden energiesparende Neubauten und eben auch energieeffiziente Sanierungen wie die auf der Hofstelle der Familie Hemme senior . Das alte Gebäude mit einer Gesamtwohnfläche von 447 Quadratmetern war eines von 79 im vergangenen Jahr ausgezeichneten Projekten . Bis zum 15 . Juli 2021 läuft die neue Bewerbungsrunde für die „Grüne Hausnummer“ . Nähere Informationen siehe unten . Neuer Wohnraum für sechs Mietparteien Das Hofgebäude aus dem Jahr 1909 ist nach seiner Rund- erneuerung kaum wiederzuerkennen . Es zeigt sich optisch und energietechnisch aufgewertet nun zukunftsfähig von einer klima- und ressourcenschonenden Seite . Wo ab den „Grüne Hausnummer“ für vorbildliche Sanierung und Umnutzung eines alten Gebäudes Vom Kuhstall zum hochwertigen Wohnraum 1960er bis in die 1990er-Jahre Kühe standen und später Gemüse für Hofladen und Markt der Biobauernfamilie sor- tiert wurde, leben nun sechsMietparteien in den jeweils rund 74 Quadratmeter großen Wohnungen inklusive Spitzboden: Familien mit Kindern, Singles sowie eine Seniorin . Die drei unteren Wohnungen sind barrierefrei errichtet, die oberen erreicht man über eine Außentreppe . Im angrenzenden Wohnhaus leben die Eltern von Hermann Hemme junior, der mit seiner Frau Silvia Rotermund-Hemme den rund 500 Me- ter entfernten Biohof Rotermund Hemme betreibt . Außer eigenen Erzeugnissen vertreibt der Biohof auch Gemüse und Obst von Biolandbetrieben aus der Region auf drei Wochen- märkten in Hannover . Damit führen Hermann Hemme und seine Frau und in nächster Zeit auch ihre zwei Kinder weiter, was die Eltern aufgebaut haben . „Ein wenig zögerlich haben meine Eltern die Vorstellung schon aufgenommen, dass plötzlich andere Leute mit auf dem Hof leben sollen“, erzählt der Junior, aber die Bedenken haben sich schnell gelegt . Hemme senior und seine Frau Erika betrachten die auf demHof spielenden Kin- der mit Wohlwollen . Ganz begeistert zeigt der Senior auch auf die alten Bäume, zwei Eichen und eine großgewachsene, blühende Kastanie: „Die hat meine Frau gepflanzt!“ „Das ist schon 50 Jahre her“, ergänzt der Sohn lächelnd . Erinnerungen hängen manchmal mehr an mitgewachsenen Bäumen als an einem alten Stallgebäude . Und diese gilt es dann unbe- dingt zu erhalten . „Unsere Vorgabe war, dass sich diese Umbaumaßnahme tragen sollte . Für uns ist die Vermietung auch Altersabsiche- rung“, erzählt Hermann Hemme . Dank einer Empfehlung hat esmit einer passenden Finanzierung geklappt . Der Architekt, der zugleichMaurermeister ist, hat die komplette Bauleitung zum Festpreis übernommen . „Wir hätten das Gebäude auch Das Hofgebäude aus dem Jahr 1909 ist nach seiner Runderneuerung kaum wiederzuerkennen. Foto: privat

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