BWI-Bauen-Wohnen-Immobilien_Nr. 3_2021

Juni/Juli 2021 9 be sahen sich dieMöglichkeiten vor Ort an und berieten ihn . „Aber bei Solar- service Norddeutschland passte es einfach, die waren nicht nur kompetent, sondern auch sehr pragmatisch . Und was uns noch gut gefallen hat: Sie ha- ben uns ein komplettes Paket inklusive Montage angeboten, sodass wir uns um nichts weiter kümmern mussten“, er- klärt der studierte Betriebswirt, der bei der Wahl der Solarfirma großen Wert auf einen regionalen Anbieter legte . Im Herbst 2017 wurde die Solaran- lage für das Dach projektiert, zum Jah- resende der Vertrag unterschrieben . Die Montage begann im Februar 2018 bei Frost . Die Experten von Solarservice Norddeutschland organisierten auch den obligatorischen Zähleraustausch – ein neues, digitales Modell wurde ein- gebaut, das sowohl die Kilowattstun- den zählt, die an den Netzbetreiber verkauft werden, als auch jene, die die Familie in sonnenarmen Zeiten hinzu- kauft . Ebenfalls erforderlich war die Installation eines Wechselrichters, der den selbst produzierten Strom von Gleichspannung in Wechselspannung umwandelt . Rund vier Wochen musste die Familie nach der Installation noch warten, bis die Einspeisung vom Netz- betreiber freigeschaltet wurde – und dann konnte es auch schon losgehen mit den ersten Kilowattstunden selbst- produzierten Stroms . Die Energieautarkie maßgeblich gesteigert Die Burgdorfer Privatanlage liefert ei- nen Jahresertrag von über 10 .000 Kilo- wattstunden pro Jahr, der Eigenver- brauch der Familie beträgt rund 25 bis 30 Prozent davon . „Man wird schon ein bisschen von der PV-Anlage gesteuert: Saugen, Waschen, Spülmaschine ma- chen wir seither am liebsten bei Tages- licht“, sagt der Hauseigentümer . Die Familie hat einen Jahresverbrauch von 4500 Kilowattstunden; dadurch, dass viel Strom am Abend benötigt wird, kauft sie rund 2000 Kilowattstunden bei ihrem Ökostromlieferanten hinzu – und zahlt dafür einen Strompreis von 27 Cent pro Kilowattstunde . „Allein das Haus verbraucht ohne Sonnenschein fünf Kilowattstunden durch die ver- schiedenen Geräte“, erklärt M . Die fehlende Speicherlösung ist für den Betriebswirt Grund genug, lang- fristig auf Elektromobilität umzusatteln . Vorsorglich hat er bereits eine Wallbox beantragt, die derzeit mit 900 Euro üp- pig vom Staat bezuschusst wird . Leider betrage die Wartezeit für eine Wallbox aufgrund der hohen Nachfrage derzeit durchschnittlich fünf Monate . Ein elek- trisches Auto lasse sich dann, sofern es dafür ausgelegt ist, als Zwischenspei- cher für den selbst produzierten Strom nutzen . Das steigere nicht nur maßgeb- lich den Eigenverbrauch, sondern auch die vonM . gewünschte Energieautarkie: „Die Preise für Energie werden weiter kräftig steigen“, ist sich M . sicher und möchte sich davon unabhängig ma- chen . Mit der PV-Anlage ist ihm immer- hin schon ein großer Schritt in diese Richtung gelungen . rk Langfristig will der Eigentümerauf Elektromobilität umsatteln, um damit eine Zwischenspeichermöglichkeit zu haben. Foto: rk

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