BWI-Bauen-Wohnen-Immobilien_Nr. 3_2022

24 Energie Verbraucherzentrale Niedersachsen Energiesparen im Haushalt Der Krieg gegendieUkraine und die Abhängigkeit von fossilen Energien sorgen dafür, dass die Preise für Gas, Öl und Strom weiter steigen. Ein Anlass für viele, den eigenen Energieverbrauch zu hinterfragen. Wer Einsparpotenziale nutzt, schont nicht nur sein Portemonnaie, sondern auch das Klima. Die Verbraucherzentrale Niedersachsen gibt Tipps, was jeder zu Hause beachten kann. Es ist sinnvoll, mit dem Energiesparen in den eigenen vier Wänden zu beginnen: Schon kleine Änderungen im Alltag zeigen Wirkung – und das ohne Komfortverlust. Beispielsweise fühlen sich die meisten wohl, wenn die Wohnung zwischen 18 und 22 Grad Celsius warm ist. In vielen Haushalten ist es jedoch wärmer als nötig. Als Faustregel gilt: Jedes Grad Raumtemperatur weniger senkt den Verbrauch umetwa sechs Prozent. Durch programmierte Thermostate kann die Temperatur in einzelnen Räumen gezielt gesteuert oder in Foto: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de der Nacht automatisch abgesenkt werden. ImWohnzimmer und in der Küche sind 19 bis 21 Grad ausreichend, wohingegen es im Bad mit 21 bis 24 Grad etwas wärmer sein darf. Im Schlafzimmer genügen oft auch nur 18 Grad, in weniger genutzten Räumen sogar 16 Grad. Kühler sollte es jedoch nicht werden, da sonst Schimmel droht. Wenn der Heizkörper gluckert und nicht warm wird, ist eventuell Luft imSystem– auch das verbraucht mehr Energie als nötig. Mit einem Entlüftungsschlüssel kann die Luft ganz einfach aus dem heißen Heizkörper rausgelassen werden. Effiziente Neugeräte zahlen sich meist schnell aus Besonders viel Stromwird für die Kommunikation und Unterhaltung benötigt – durchschnittlich fast ein Drittel des Stromverbrauchs in einemHaushalt. Es lohnt sich also, bei Fernseher, Computer und Spielekonsolen auf effiziente und kleinere Geräte zu setzen. Oft zahlt sich der Austausch eines älterenGeräts trotz eines höheren Kaufpreises schnell aus. Weil Kühl- und Gefrierschränke in der Regel im Dauerbetrieb laufen, verbrauchen sie durchschnittlich etwa 20 Prozent des gesamten Stroms imHaushalt. Wichtig ist die richtige Temperatur: ImKühlschrank reichen sieben Grad im oberen Fach generell aus. Im Gefrierfach sind minus 18 Grad optimal. Sind zusätzliche Kühlschränke oder Gefriertruhen vorhanden, sollte der Bedarf überprüft werden. Vor einem Neukauf sollte zudem überlegt werden, welche Größe der Kühlschrank für wie viele Personen im Haushalt haben muss – auch hier sollte auf effiziente und kleinere Geräte gesetzt werden. Weitere Tipps der Verbraucherzentrale Bei Wasch- und Spülmaschinen lohnt es sich, Eco-Waschgänge zu nutzen. Kurzprogramme sind nicht empfehlenswert, da sie mehr Strom und Wasser verbrauchen. Sowohl Energie als auch Wasser kann eingespart werden, wenn die Spül- oder Waschmaschine möglichst voll eingeräumt wird. Zudem ist das Vorheizen des Backofens nicht bei allen Speisen notwendig. Der Backofen kann bereits einige Minuten vor der eigentlichen Backzeit abgeschaltet werden, da die Wärme noch im Ofen gehalten wird. Und immer gilt: Geräte, die gerade nicht benötigt werden, komplett abschalten. Auch imStand-by-Modus verbrauchen sie Strom. Online-Vorträge zu diesem und Informationen zu vielen weiteren The- men unter www.verbraucherzentraleenergieberatung.de INFORMATIONEN www.verbraucherzentrale- energieberatung.de

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