BWI-Bauen-Wohnen-Immobilien_Nr. 3_2022

Juni/Juli 2022 33 Gemeindewerke Wedemark Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel Fördermittel für den Umweltschutz gibt es bei uns auch im Außenbereich Wir fördern unter anderem Gartenwasser-Zisternen, Dachbegrünungen und die Pflanzung großkroniger Laubbäume. Sprechen Sie uns an. Der Klimawandel ist längst zu spüren – der Hitzesommer 2018 war dafür ein Paradebeispiel. Prognosen zeigen, dass durch die steigenden Temperaturen Extremwettereignisse wie Hitzetage oder Starkregen häuf iger auf treten. Zudem hat sich das Niederschlagsverhalten bereits verändert: die Sommermonate sind deutlich trockener, die Wintermonate feuchter geworden. Für die Region Hannover liegt seit 2018 ein Klimaanpassungskonzept vor, das konkrete Maßnahmen zur Anpassung an schon eingetretene und künftige Folgen des Klimawandels benennt. Aber auch als Privatperson, zum Beispiel als Haus- oder Wohneigentümer:in, lassen sich wirksame Vorkehrungen treffen und das eigene Zuhause für die Zukunft sicher machen. Hitzeschutz durch Dämmung Was im Winter die Kälte abhält, bietet auch der Sommerhitze zuverlässig die Stirn: eine kompakte Gebäudedämmung. Bei schlechter Dämmung wird im Winter viel Heizenergie verschwendet, während im Sommer die Hitze unsere Gesundheit gefährdet. Eine richtige Dämmung ist deshalb ganzjährig sinnvoll. Fassadenbegrünung Die Begrünung von Fassaden und Dächern bietet gleich mehrere ökologische Vorteile: Sie schirmt Innenräume vor Hitze ab, kühlt die Umgebungsluft, bietet Lebensraum für InsektenundVögel undhält bei StarkregendasWasser zurück. Kühlende Gartenelemente Schattenspender wie Bäume, Markisen, Sonnensegel sind hilfreich. Auch offeneWasserstellenwie Teiche oder Brunnen haben eine kühlende Wirkung. Bei versiegelten Bereichen schafft eine Begrünung Abhilfe, denn die Verdunstungskälte der Pflanzen hilft, bei Hitze die Temperatur zu senken. Flächen entsiegeln Versiegelte Flächen heizen sich schnell auf und speichern die Wärme länger. Je weniger Versiegelung, desto besser. Zudem kann Regenwasser auf versiegelten Flächen nicht versickern und f ließt oberf lächlich ab. Damit steigt zugleich das Risiko von Überf lutungen in Haus und Keller. Mulden oder Zisternen helfen beim Versickern. Zisternen Bei der Regenwassernutzung mit Zisternen wird der Regen von den Dachflächen unterirdisch gesammelt. Es lässt sich im Haushalt – etwa für die Toilettenspülung, für die Waschmaschine oder zur Gartenbewässerung – nutzen. Einsparungsfaktor: Rund 30 Liter Trinkwasser pro Tag pro Bewohner! Regenwassernutzungsanlagen sind nicht genehmigungspflichtig. Allerdings besteht nach der Abwasserverordnung eine Meldepflicht gegenüber dem Betreiber der Abwasserentsorgung. INFORMATIONEN Gemeindewerke Wedemark GmbH Fritz-Sennheiser-Platz 1, 30900 Wedemark Tel. 05130 / 9751-250 grewecke@gemeindewerke-wedemark.de www.gemeindewerke-wedemark.de Foto: Gerlinde Gröll / pixelio.de

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