BWI Ausgabe 03/2024

BWI IM GESPRÄCH So gelingt der Einstieg ins Smart Home! Holger Arends ist Senior Marketing Manager / Product Experience & Content bei eQ-3, dem deutschen Hersteller des Smart-Home-Systems Homematic IP. Intelligente Hausautomationslösungen sind für ihn jedoch nicht nur Beruf, sondern auch persönliche Leidenschaft: Sein eigenes Zuhause hat er nach allen Regeln der Kunst smart gemacht. Auf dem Homematic IP-YouTube-Kanal gibt der Experte Tipps und Hilfestellungen rund ums Smart Home. Alle reden von Smart Home, aber wo fange ich eigentlich an? Der Einstieg ins smarte Wohnen ist ganz individuell möglich und richtet sich völlig nach den eigenen Wünschen. Sie möchten den Wohnkomfort steigern und dabei Energiekosten sparen? Dann bieten sich Lösungen fürs Heizen an. Wollen Sie endlich auf den Haustürschlüssel unter der Fußmatte verzichten und trotzdem sicher sein, dass Sie und Ihre Familie jederzeit ins Haus kommen, greifen Sie zu Geräten für die Zutrittssteuerung. Solche einzelnen Lösungen für bestimmte Anwendungsfälle sind genauso möglich wie ein umfassendes Smart Home, das alle Bereiche abdeckt. Das Schöne: Wählen Sie von Beginn an das richtige Smart-Home-System, können Sie Ihr intelligentes Zuhause jederzeit um neue Anwendungen erweitern. Auch wenn Sie zunächst nur einen Bereich smart machen wollen, sollten Sie das bei der Kaufentscheidung unbedingt beachten. Meine Erfahrung zeigt nämlich: Wer smartes Wohnen einmal ausprobiert hat, der möchte schnell mehr. Brauche ich für alle Maßnahmen einen Elektriker? Nein, definitiv nicht. Viele Produkte sind funkgesteuert und werden durch Batterien oder Akkus mit Strom versorgt. Solche smarten Helfer kann in der Regel auch ein völliger Laie selbst in Betrieb nehmen. Ein gutes Beispiel hierfür sind smarte Heizkörperthermostate. Zur Montage wird einfach der alte Thermostat vom Radiator abgeschraubt und durch das neue Gerät ersetzt. Sie benötigen höchstens eine Rohrzange, um die Überwurfmutter zu lösen, und müssen auch keine Angst haben, dass Wasser austreten könnte. Anschließend lernen Sie das Gerät ans System an – in unserem Fall in der kostenlosen Homematic IP-App auf Ihrem Smartphone. Die führt Sie Schritt für Schritt durch die Einrichtung. In wenigen Minuten ist alles abgeschlossen und Sie wohnen ein gutes Stück smarter. Einige Geräte bleiben aber aus Sicherheitsgründen dem Fachhandwerker vorbehalten. Spätestens wenn es an die Hauselektrik geht, muss der Profi ran. Welche Smart-Home-Lösungen sind sinnvoll, welche verzichtbar? Alle Lösungen bringen mindestens einen deutlichen Komfortgewinn. Viele haben darüber hinaus weiteren Nutzen. Sie schützen das Zuhause oder sparen bares Geld. Ein Must-have ist aus meiner Sicht die intelligente Raumklimasteuerung, denn sie sorgt nicht nur jederzeit für Wohlfühltemperaturen, sondern spart dabei auch noch Heizenergie. So tut sie der Umwelt genauso gut wie dem eigenen Bankkonto. Die Energieeinsparung beim smarten Heizen basiert auf zwei leicht verständlichen Prinzipien. Erstens: Es wird nur geheizt, wenn es notwendig ist. Das lässt sich über intelligente Zeitprofile regeln oder auch sensorgesteuert. Zweitens: Man heizt nicht zum Fenster hinaus. Während des Lüftens wird die Temperatur automatisch heruntergeregelt. Unsere Homematic IP-Heizkörperthermostate erkennen offene Fenster automatisch anhand des Temperatursturzes. Schneller und damit noch effizienter klappt das in Verbindung mit Fensterkontakten. So sind – abhängig vom Nutzerverhalten und den baulichen Gegebenheiten – Einsparungen von bis zu 33 Prozent realistisch. Inwieweit kann Smart Home die Sicherheit in meinem Eigenheim verbessern? Auf vielfältige Weise. Smarte Rauchmelder warnen vor Bränden und das dank Vernetzung im gesamten Haus, nicht nur in einzelnen Räumen. Im Ernstfall können im Smart Home sogar die Rollläden hochgefahren werden, um Fluchtwege freizugeben und das Licht schaltet sich ein, damit Sie sich besser orientieren können. Licht und Rollläden dienen auch der Abschreckung von Einbrechern. Dank intelligenter Automatisierungen können sie Anwesenheit simulieren, obwohl niemand daheim ist. Und sollte sich doch mal ein Dieb ans Haus trauen, erfüllen viele Geräte eine Doppelrolle als Alarmanlage. Sensoren, die sonst der Licht- oder Raumklimasteuerung dienen, erfassen den Eindringling und lösen Alarm aus. INFORMATIONEN www.homematic-ip.com Foto: eQ-3 26 Smart Home

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