In der Eisenbahnerstadt Lehrte steht ein großes, schönes Einfamilienhaus aus dem Jahr 1908. Das Haus hat den Charakter einer mondänen Villa – zum Zeitpunkt der Erbauung wurde es vermutlich von einem hochgestellten Eisenbahn-Mitarbeiter genutzt. Im Jahr 2017 entdeckte eine junge Familie das Schmuckstück und entschied sich, das zentral gelegene Gebäude zu ihrem Lebensmittelpunkt zu machen. Der Bauherr und seine Frau mussten dem Verkäufer versichern, dass sie bei der Verwirklichung ihres Traums vom eigenen Zuhause den historischen Geist des Hauses bewahren. Zu dem knapp 1.100 Quadratmeter großen Grundstück gehört auch ein Garten, den die Familie mit einem kleinen Teich, hübschen Blumenbeeten, einem Spielplatz für die Kinder, einer Grillecke und einer weitläufigen überdachten Terrasse zu einer wahren Wohlfühloase entwickelt hat. Der Hausherr hat viele Renovierungsarbeiten und Schönheitsreparaturen selbst an dem Haus vorgenommen. Er baute auch ein Nebengebäude um, das früher einmal als Pferdestall diente, sodass es nun als Schuppen für Gartengeräte Verwendung findet. Energetische Sanierung mit Verstand Das Grundstück liegt von der Straße aus etwas versteckt in zweiter Reihe. Zwei große Kastanienbäume zieren die Einfahrt und spenden im Sommer Schatten für das Haus. Beim Einzug hat die Familie das Haus teilsaniert. Die Fenster wurden ausgetauscht und die Decke zum Dachgeschoss gedämmt. Eine kleine Photovoltaik-Anlage mit 3,5 kW wurde auf dem Dach montiert, die in Zukunft noch erweitert werden soll. „Die Möglichkeiten einer weiteren energetischen Optimierung waren weitgehend ausgeschöpft“, erläutert der Besitzer. „Das Haus ist uralt und eine Dachsanierung wäre sehr aufwändig und teuer. Wenn ich die Gebäudehülle weiter dämme, brauche ich eine Lüftungsanlage – da war die Wärmepumpe die richtige Entscheidung: Ich reduziere den Verbrauch, mache mich unabhängig vom Gaslieferanten und leiste darüber hinaus einen Beitrag zum Schutz der Umwelt.“ Weg vom Gas In den letzten Jahren wurde das Haus im Winter von einer Gasheizung erwärmt. Doch der ständig steigende Gaspreis und auch begründeten Zweifel an der Sicherheit der Gasversorgung waren Gründe, aus denen sich die Familie nach einer alternativen Heizmöglichkeit umschaute. Der Bauherr wandte sich an seinen Fachhandwerker, der zuvor bereits die Gasheizung betreut hatte, und ließ sich zu einer neuen Heizung beraten. Der NIBE-Effizienzpartner Christian Schuschan von Schuschan Sanitär- HeiMIT EINER WÄRMEPUMPE DEN STEIGENDEN GASPREISEN ENTFLIEHEN Raus aus der „Gasfalle“ Das Haus beeindruckt mit seiner historischen Bauweise aus dem Jahr 1908. Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach stellt Strom für die Wärmepumpe bereit. 34 Energiesparen
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