samte Heizungssystem dadurch in seiner Effizienz eingeschränkt, da für die Küchen nun wärmeres Heizwasser oder eine größere Pumpenleistung oder auch beides erforderlich wird, um den Raum ordnungsgemäß zu beheizen“, so der Energieberater. Wenn sich der Heizkörperverbau nicht vermeiden lässt, müssen zwingend Fernfühler für den verdeckten Heizkörper eingebaut werden, damit dieser korrekt auf die Raumtemperaturschwankungen reagieren kann. Schimmel hinter Einbauküchen: Wie lässt sich das vermeiden? Einbauküchen werden häufig an Außenwänden montiert. Zwischen Schrankrückwand und Außenwand entsteht dabei ein Zwischenraum, der in der kalten Jahreszeit stark auskühlen kann. In Kombination mit der erhöhten Luftfeuchtigkeit in Küchen – verursacht durch Kochen und Spülmaschinenbetrieb – steigt das Schimmelrisiko erheblich. Je schlechter die Wärmedämmung des Gebäudes, desto größer ist die Gefahr für Schimmel. Das Problem: Der Befall bleibt oft lange unbemerkt. Ein verdeckter Heizkörper oder Heizungsrohre im Sockelbereich könnten die Auskühlung mindern, sind aber keine verlässliche Lösung: Hinter dem Schrank entsteht Wärmestau, der zu höheren Wärmeverlusten über die Außenwand führt. Solche Wärmebrücken lassen sich mit Wärmebildkameras nachweisen. Bauliche und planerische Gegenmaßnahmen Keine Möbel vor Außenwänden, wenn es möglich ist. Wenn unvermeidbar: Zwischenräume belüften und Inspektionsöffnungen vorsehen. Wandflächen hinter Schränken nicht tapezieren. Stattdessen mineralische Anstriche wie Silikatfarbe verwenden. Diese hemmt mikrobiologischen Befall besser als Dispersionsfarben. Bei verdeckten Heizkörpern: Fernfühler einbauen, um die Temperaturregelung sicherzustellen. Regelmäßige Kontrolle und Reinigung der Zwischenräume einplanen. Schimmelprävention beginnt also bei der Planung. Wer Außenwände nicht zustellt und auf geeignete Materialien sowie Belüftung achtet, reduziert das Risiko deutlich. rk Energieeffiziente Beleuchtung in der Küche Eine gute Ausleuchtung ist in der Küche unverzichtbar – allein schon wegen des Umgangs mit scharfen Werkzeugen. Das Zauberwort ist hier die Lichtausbeute: Sie besagt, wie viel Licht in der Einheit Lumen (lm) für die eingesetzte Energie (Kilowattstunde, kurz kWh) nutzbar wird. Die Lichtausbeute steht synonym für die Effizienz der Leuchtmittel und lässt sich auch auf den gesamten Raum übertragen. Hier hilft eine Extrembetrachtung: Stellen Sie sich zwei gleich große Räume vor. Raum 1 ist an Wänden, Fußboden und Decke weiß gestrichen, Raum 2 komplett mattschwarz. Man kann sich gut vorstellen, dass im schwarzen Raum eine deutlich stärkere Beleuchtung nötig ist, damit dieser genauso gut ausgeleuchtet ist wie der weiße Raum. Der Energiebedarf für die Beleuchtung kann mit ausreichend hellgetönter Raumgestaltung also geringer angesetzt werden. Für die Küchenplanung bedeutet dies: Helle Wand- und Deckenfarben wählen. Arbeitsflächen so gestalten, dass Licht nicht „verschluckt“ wird. Lichtquellen gezielt platzieren, um Schattenbildung zu vermeiden. So lässt sich die Beleuchtung nicht nur sicher, sondern auch energieeffizient realisieren!
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