Maulwürfe, Wühlmäuse und Ratten hinterlassen mehr oder weniger sichtbare Spuren im Garten, die schnell Fragen aufwerfen: Welche dieser Tiere sind nützlich und sollten bleiben, und welche richten tatsächlich Schaden an? Welche Möglichkeiten der Bekämpfung gibt es und was ist überhaupt gesetzlich erlaubt? Fast blind und bei vielen unbeliebt: der Maulwurf Der Maulwurf wird zu Unrecht von vielen Gartenbesitzenden als Schädling angesehen und häufig mit unerlaubten Mitteln bekämpft. Dabei bietet seine Lebensweise unschätzbare Vorteile: Er ernährt sich ausschließlich von tierischen Bestandteilen und hält somit Schädlinge wie Schnecken, Engerlinge und Dickmaulrüssler in Schach. Gleichzeitig lockert er den Boden auf natürliche Weise, sorgt für eine gute Bodendurchlüftung, ein gesundes Bodenklima und leistet einen wichtigen Beitrag für ein intaktes ökologisches Gleichgewicht. Der Maulwurf ist nach dem Bundesnaturschutzgesetz und der Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt und darf nicht getötet oder bei der Aufzucht seiner Jungen gestört werden. Erlaubt sind nur Vergrämungsmethoden durch Lärm, Geruch oder Erschütterungen. Wühlmäuse: Nager mit Schadpotenzial Ganz anders verhält es sich mit Wühlmäusen, die insbesondere durch ihre Fraßtätigkeit an Wurzeln, Knollen oder Zwiebeln viele Gartenpflanzen stark schädigen oder zum Absterben bringen können. Alternative Maßnahmen wie das Pflanzen von Kaiserkronen, Wolfsmilchgewächsen oder Thuja sowie Hausmittel wie Kaffeesatz, Hunde- oder Menschenhaare, Jauchen, Molke oder eingegrabene Flaschen zeigen meist keine nennenswerten Erfolge. Die umweltverträglichste MeDas verborgene Leben im Garten Gartenberatung vom Verband Wohneigentum e.V. Der Maulwurf lockert den Boden, sorgt für eine gute Bodendurchlüftung und leistet einen wichtigen Beitrag für ein intaktes ökologisches Gleichgewicht. Foto: Adobe Stock/kubais 56 Outdoor & Garten
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