BWI Ausgabe 04/2025

Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V. Ratgeber Wärmepumpe Im Neubau ist sie mittlerweile Standard, in vielen Bestandsgebäuden eine zukunftsfähige Lösung: Wer eine Wärmepumpe einsetzt, nutzt kostenlose Umweltwärme, spart langfristig Heizkosten und macht sich unabhängig von fossilen Brennstoffen. Der „Ratgeber Wärmepumpe“ hilft, die individuellen Rahmenbedingungen des Gebäudes zu beleuchten – und den Weg zur passenden Förderung zu finden. Er erklärt das Prinzip der Wärmepumpe und stellt ihre Komponenten vor. Zudem bietet der Ratgeber Unterstützung, wie sich Photovoltaik oder Solarthermie einbinden lassen. Wissenswertes zu gesetzlichen Rahmenbedingungen sowie zu Genehmigungs- und Anmeldefristen wird erläutert. Der „Ratgeber Wärmepumpe. Klimaschonend, effizient, unabhängig“ hat 216 Seiten und kostet 24 Euro, als E-Book 19,99 Euro. Er ist in den Beratungsstellen der Verbraucherzentralen und im Buchhandel erhältlich. www.verbraucherzentrale.nrw Expertentipp des VPB Sturmschäden schnell beheben! Extreme Wetterlagen wie Stürme und Starkregen nehmen zu – auch in Niedersachsen. Hausbesitzer:innen sollten nach solchen Ereignissen Dach und Fassade gründlich prüfen lassen. Nicht nur aus Eigeninteresse, sondern auch aus rechtlicher Pflicht: Wer Schäden übersieht, muss im Ernstfall nachweisen, dass das Haus regelmäßig gewartet wurde. Da viele Schäden für Laien schwer erkennbar sind, empfiehlt der Verband Privater Bauherren (VPB), eine:n unabhängige:n Sachverständige:n hinzuzuziehen. Sichtbare Hinweise wie gelöste Schindeln oder Feuchtigkeit im Dachbereich können auf größere Probleme hindeuten. Regenwasser, das durch Wind unter die Ziegel gedrückt wird, kann Dämmstoffe durchnässen und die Bausubstanz gefährden. Feuchte Stellen sollten zügig repariert werden. Nasse Dämmung verliert ihre Wirkung, Holz kann faulen, und Schimmel entsteht. Der VPB rät: Bei Verdacht auf Schäden schnell handeln und fachkundig prüfen lassen. www.vpb.de Foto: Freepik Abbildung: co2online Wärmepumpen günstiger als Heizen mit Erdgas und Heizöl Trendwende: Heizen wieder teurer Die Heizkosten sind 2025 spürbar angestiegen. Das geht aus dem aktuellen Heizspiegel für Deutschland 2025 des Verbraucherportals co2online hervor, der auf der Auswertung von über 90.000 Gebäudedaten basiert. Während Gas- und Pelletpreise deutlich zulegen, bleiben Wärmepumpen im Vergleich die günstigste Heizoption. Im Jahr 2024 waren die Heizkosten in vielen Haushalten noch rückläufig: Besonders Wärmepumpen (-19 %) und Holzpellets (-20 %) profitierten von sinkenden Energiepreisen. Auch Gasheizungen wurden günstiger (-16 %), während sich Fernwärme (+1 %) und Heizöl (-1 %) kaum veränderten. 2025 drehte sich der Trend jedoch um: Gas (+15 %) und Holzpellets (+20 %) wurden deutlich teurer, während die Kosten für Wärmepumpen (+5 %), Heizöl (+3 %) und Fernwärme (+2 %) nur moderat anstiegen. Hauptursachen: höhere Energiepreise und der kalte Winter zu Jahresbeginn. www.co2online.de | www.heizspiegel.de Extreme Wetterlagen wie Stürme und Starkregen nehmen zu – auch in Niedersachsen. kurz notiert 6 Kurz notiert

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