BWI-Bauen-Wohnen-Immobilien_Nr. 5

BWI Oktober 2019 9 Die Polizei rät: So schützt man sein Eigenheim vor Einbrechern Niemand zu Hause? 95 Prozent der Einbrüche ge- schehen, wenn niemand da- heim ist. Werden im Herbst die Tage kürzer, nutzen Einbrecher den Schutz der Dunkelheit. Da bieten sich den Tätern zahlrei- che Gelegenheiten. Denn wir sind unterwegs – beruflich, mit den Kindern, zum Einkaufen oder zur Geburtstagsparty. Zwischen 14 und 22 Uhr sind viele Häuser und Wohnungen unbewohnt – mindestens 70 Prozent der Einbrüche passie- ren in diesem Zeitfenster. Polizei berät Wasalsokannman tun, umsein Zuhause, seine Wertsachen und seine Privatsphäre vor Ein- brechern zu schützen? – „Las- sen Sie sich von den Fachbera- tern Ihrer örtlichen polizeili- chen Beratungsstelle beraten. Sie informieren kompetent und neutral“, empfiehlt Carolin Ha- ckemack, Geschäftsführerin des Netzwerkes „Zuhause si- cher“. Der gemeinnützige Verein engagiert sich mit zahlrei- chen Partnern aus Polizei, Handwerk, Industrie sowie Finanz- und Versicherungswirt- schaft für Einbruchschutz und Brandschutz in Häusern und Wohnungen. Die Basis für die- ses Engagement bilde die poli- zeiliche Empfehlungspraxis, so Hackemack. Sinnvolle Ergänzungen Nach dieser ist DIN-geprüfte, mechanische Sicherheitstech- nik – wie abschließbare Fens- tergriffe und Mehrfachverrie- gelungen – grundlegend für die Absicherung von Haus und Wohnung. Sinnvoll ergänzen kann man die Mechanik bei Bedarf um DIN-geprüfte elek- tronische Sicherungen – wie Alarmanlagen und Videotech- nik. Daneben spielen Maßnah- men der Verhaltensprävention einewichtigeRolle, umTatgele- genheiten zu reduzieren – wie die Beseitigung von Aufstiegs- hilfen und Anwesenheitssimu- lation. Einbruchschutz vom Fachmann Die beste DIN-geprüfte Sicher- heitstechnik hilft jedoch nicht, wenn sie nicht korrekt einge- baut wurde. Für die sachkundi- geUmsetzung der polizeilichen Empfehlungen zum Einbruch- schutz kann man in den örtli- chen Schutzgemeinschaften des Netzwerkes „Zuhause si- cher“ das passende Fachunter- nehmen finden. Als Errichter von mechanischen Nachrüs- tungen oder von Alarmanla- gen/Videotechnik haben die Betriebe ihreQualifikationdem Landeskriminalamt gegenüber nachgewiesen. Daneben sind sie im Netzwerk „Zuhause si- cher“ verpflichtet, sich einmal im Jahr fortzubilden. 3 Schritte zum sicheren Zuhause Eigentümer und Mieter können in drei Schritten Haus oder Wohnung vor Einbrechern sicherer machen: Schritt 1 - Sicherheitsberatung bei der polizeilichen Beratungsstelle: Die polizeilichen Fachbe- rater informieren zu Täterarbeitsweisen, richtigem Verhalten und sinnvollen Siche- rungsmaßnahmen. Schritt 2 - Umsetzung der polizeilichen Empfehlungen: Facherrichter, wie die Mitglieder einer „Zuhause sicher“-Schutzgemeinschaft, sind in der Lage, für den fachgerechten Ein- bau geprüfter Sicherheitstechnik zu sorgen und die Empfehlungen der Polizei tech- nisch umzusetzen. Schritt 3 - Übergabe der Präventionsplakette: Wenn man schließlich das eigene Zuhause mit Einbruch hemmender Sicherheitstechnik und Rauchmeldern gemäß Bauord- nung ausgestattet, eine gut lesbare Hausnummer an der Hauswand angebracht und ein Telefon am Bett platziert hat, kann man die Präventionsplakette des Netzwerkes „Zuhause sicher“ erhalten. Zudem gewähren die im Netzwerk „Zuhause sicher“ en- gagierten Versicherer einen Nachlass auf die Hausratsversicherung. Weitere Informationen zum Netzwerk „Zuhause sicher“ unter www.zuhause-sicher.de Kontakte zu polizeilichen Beratungsstellen und Fach- unternehmen: www.zuhause-sicher.de/ beratung-montage Plakettenanfragen an die „Zuhause sicher“-Ge- schäfts- stelle über: info@zuhause-sicher.de Anruf genügt, die Polizei kommt vor Ort und berät Wohneigentümer. Foto: Netzwerk Zuhause sicher

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