BWI-Bauen-Wohnen-Immobilien_Nr. 5_2021

20 Immobilien UNABHÄNGIGE ENERGIEBERATUNG Gefördert durch das BMWi. Sie wollen erneuerbare Energien nutzen, Fördermittel erhalten und Ihren ökologischen Fußabdruck verkleinern? Wir helfen Ihnen dabei! Terminvereinbarung kostenfrei unter 0800 – 809 802 400 www.verbraucherzentrale-energieberatung.de Anzeige Bauherren sol l ten auf nachhal t ige, (wieder )verwertbare Mater ial ien setzen Die Zukunft beim Bauen heißt Kreislaufwirtschaft A uf die Bauwirtschaft in Deutschland und in der Folge auch auf die Baufamilien kommt mit dem Green Deal der EU eine Schlüsselrolle bei der Klimawende zu. Das Ziel dabei: Klimaneutralität bis 2050. Dochbislangmachen Neubau und die Sanierung von Gebrauchtimmobilien laut Umweltbundesamt mehr als die Hälfte des gesamten Abfall- aufkommens in Deutschland aus. „Wir müssen schon bei der Planung von Häusern darauf achten, welches Material wir wie verbauen, damit wir am Lebensende einer Immobilie möglichst alle Materialien wie- derverwenden können“, erklärt Modernisierungsexperte Thomas Billmann von der Bausparkasse Schwäbisch Hall. „In jedem Haus stecken mehrere Tonnen Stahl, zudem Holz, das CO 2 speichert, und Edelmetalle wie Kupfer. So betrachtet ist der Gebäudebestand ein riesiges Rohstofflager, das wir künftig noch viel stärker nutzenmüssen“. Derzeit gilt oft: Die Mülldeponie ist die Endstation für die meisten Baustoffe. Doch die Verwertung von Bauabfällen kostet viel Energie: Die Baustoffe müssen in ihre Einzelkomponenten getrennt und weiterverarbeitet werden. Den gesamten Lebenszyklus im Blick „Besser ist es also, die Leitungen und Rohre schon beim Bau in separaten Schächten zu verbauen, statt sie hinter Putz zu legen. Das hilft, dabei die Baustoffe später einfacher trennen zu können“, so Billmann. Auch beim Betonbau lässt sich die Wiederverwertbarkeit des Baustof fs deutlich verbessern: Recyclingbeton enthält mindestens 25 Prozent Granulat aus Abbruchbeton. Dadurch wird nicht nur die Bauschuttmenge auf den Deponien verringert. Kies als Kreislaufwirtschaft im Baubereich: Baustoffe landen nicht auf der Deponie, sondern sind so konzipiert, dass sie wiederverwendet werden können. Foto: Fullwood Wohnblockhaus

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQwNjM=