BWI-Bauen-Wohnen-Immobilien_Nr. 5_2022

Oktober/November 2022 13 Heizen mit Holz Erneuerbare Energien für die Region www.messe-leese.de M d e : 22. - 23.10.2022 22.-23.10.2022 10 - 16 Uhr fen verfügen, bestehen gute Möglichkeiten, den erforderlichen Wärmebedarf, zumindest teilweise, durch Holzbrennstoffe zu ersetzen. Darüber hinaus lässt sich durch das Anpflanzen schnellwachsender Baumarten wieWeiden oder Pappeln der Brennstoff auf Ackerflächen zu produzieren. Durch die homogene FormvonHolzhackschnitzeln undHolzpellets und eine dadurch mögliche automatische, bedarfsgerechte Zufuhr des Brennstoffes lassen sich gute Feuerungsqualitäten erreichen. Wärmepumpen für Neubau und Bestand Wärmepumpen sind gut geeignet, um Energie aus der Umwelt – Außenluft, Grundwasser, Erdreich oder aus sonstiger Abwärme – für Heizzwecke nutzbar zu machen. Sie sind als Niedertemperatursysteme bestens für gut wärmegedämmte Neubautenmit großen Heizflächen wie Fußbodenheizungen geeignet. Wenn die elektrische Antriebsenergie dann noch weitgehend über eine eigene PV-Anlage mit Elektrospeicher erzeugt wird, entsteht ein nahezu optimales Konzept. Inzwischen gibt es auch Wärmepumpen für Bestandsbauten, die höhere Heizungsvorlauftemperaturen von rund 75 Grad ermöglichen. Oftmals werden bivalente Luft-/Wasserwärmepumpen empfohlen, die in Kombination mit bestehenden Öl- oder Gasfeuerungen betrieben werden können. Die Wärmepumpe kann dann, je nach Auslegung und Verhältnissen, 75 bis 90 Prozent des Heizenergiebedarfes decken, während der Spitzenbedarf im Winter über die vorhandene Anlage gedeckt wird. Solarenergie einbinden Bei neu installierten PV-Anlagen liegt die Einspeisevergütung derzeit bei 0,05 bis 0,07 Euro/Kilowattstunde. So kann es interessant sein, den selbst erzeugten Stromals Heizenergie inWasserspeicher (Brauchwasser- oder Pufferspeicher) einzuspeisen oder für den Betrieb von Brauchwasserwärmepumpen zu nutzen. Dies kann eine gute Möglichkeit sein, den Eigenstromverbrauch zu steigern und damit die Rendite der PV-Anlage zu erhöhen. Thermische Solaranlagen werden häufig zur Warmwasserbereitung, in Einzelfällen auch zur sommerlichen Beheizung von Wohnräumen oder Stallungen, eingesetzt. Sie werden als bivalente Systeme parallel zu anderen Heizquellen installiert, da die Solarwärme nicht dauerhaft zur Verfügung steht und es keine Langzeitwärmespeicher gibt. Häufig lässt sich ein Deckungsgrad der Warmwasserbereitung von bis zu 60 Prozent erreichen, was etwa acht Prozent des gesamten Heizenergiebedarfes entspricht. Anlagen, die nebenbei auch zur Raumwärmeunterstützung dienen, müssen insgesamt größer ausgelegt werden und sind gut für Niedertemperatursysteme und Niedrigenergiehäuser geeignet. Als eine der sichersten Alternativen zu Öl und Gas gelten in vielen Fällen Feuerungen für Biobrennstoffe wie Holz. Carsten Brüggemann, Raiffeisen Agil Leese INFORMATIONEN Raiffeisen Agil Leese eG Oehmer Feld, 31633 Leese Tel. 05761 / 921171 info@rwg-leese.de www.rwg-leese.de Zahlreiche der brennenden Fragen zur zukünftigen Energieversorgung können sicherlich während der anstehenden Ausstellung Heizen mit Holz, Erneuerbare Energien am 22./23. Oktober 2022 in Leese besprochen werden. Dort wird auf einer Beratermeile ein umfangreiches Angebot an Beratern der Landwirtschaftskammer, dem Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe (3N), dem Landesverband Erneuerbare Energien, der Schornsteinfegerinnung, der Klimaschutzagentur und weiteren zur Verfügung stehen. Gerade im ländlichen Raum ist Holz ein beliebter Brennstoff. Foto: LUM3N / Pixabay

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