BWI-Bauen-Wohnen-Immobilien_Nr. 6_2020

Winter 2020/2021 25 dersachsen knapp über dem bundes- weiten Wert. Trotzdem ist noch genü- gend zu tun, denn das bedeutet, dass immer noch 48 Prozent nicht richtig geschützt sind. Und dass, obwohl die Nachrüstfrist für Bestandsbauten in Niedersachsen Ende 2015 abgelaufen ist. Dabei haben zu wenig Rauchmelder den gleichen Effekt wie ein Sicherheits- gurt, denman falsch anlegt: Sie gaukeln trügerische Sicherheit vor und können imGefahrenfall doch kein Leben retten. Als gesetzlicheMindestanforderung gilt: Je einGerät pro Schlafraum, Kinder- zimmer und als Rettungsweg dienen- dem Flur. Die Notwendigkeit, Rauch- melder in Flur und Treppenhaus zu installieren, scheinen die meisten Eigenheimbesitzer verinnerlicht zu haben: 75 Prozent derjenigen, die min- destens einen Rauchmelder besitzen, haben dort ein Gerät installiert. In Kin- der- und Schlafzimmern sind es mit jeweils 62 Prozent deutlich weniger. Neben der Ausstattung von Flur oder Treppenhaus wäre es aber gerade dort sinnvoll, weil der Geruchssinn desMen- schen im Schlaf nicht aktiv ist und die Gefahr besteht, einen Brand gar nicht oder zu spät wahrzunehmen. Wennman sieht, wie ausgeprägt das Sicherheitsbedürfnis der Eigenheim- besitzer in anderen Lebensbereichen ist, verwundert die mangelnde Rauch- melder-Ausstattung umso mehr. So legen 96 Prozent den Sicherheitsgurt imAuto an und 53 Prozent tragen einen Fahrradhelm. Aber gerade dort, wo sie sich täglich am längsten aufhalten, set- zen nur 50 Prozent eine einfach einzu- richtende Sicherheitsmaßnahme um. Das zeigt, wie wichtig es ist, immer wie- der auf die Notwendigkeit der vorge- schriebenen Rauchmelder-Ausstattung hinzuweisen. Hintergrundinformation Rauchmelder Knapp zwei Drittel (61 Prozent) der Haushalte, in denen Rauchmelder ins- talliert sind, besitzen nur Modelle mit wechselbarer Batterie, die in der Regel alle ein bis zwei Jahre getauscht werden muss. Das ist nicht nur unkomfortabel, sondern stellt ein unnötiges Sicher- heitsrisiko dar, weil die Melder eventu- ell nicht funktionsbereit sind, wenn es brennt. Eine sichere Alternative bieten Rauchmelder mit fest integrierten Bat- terien, die mindestens zehn Jahre hal- ten. Danach muss der Rauchmelder aufgrund von Verschleiß ohnehin aus- getauscht werden. Ausschließlich auf diese Modelle setzt aber bisher nur ein Viertel (25 Prozent) der Privathaushalte. zehn Prozent der Befragten haben bei- de Varianten installiert, vier Prozent wissen nicht, welche Art sie nutzen. INFORMATIONEN www.eielectronics.de Grafik: Vlad_Chorniy/Shutterstock/Ei Electronics Rauchmelder gewinnen – machen Sie mit! Große Verlosung von Ei Electronics Ermitteln Sie Ihren Rauchmelder-Bedarf auf www.rauchmelder-sind-pflicht.de und senden Sie einfach einen Screenshot des Ergebnisses des Rauchmelder- Rechners per E-Mail bis zum 15. Januar 2020 an rk@bwi-magazin.de . Unter den Einsendern ermitteln wir einen Gewinner, der die auf seinem Screenshot ermittelten notwendigen Rechner (max. Anzahl: 8) erhält.

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