BWI-Bauen-Wohnen-Immobilien_Nr. 6_2020

Winter 2020/2021 31 Der BWI- Baubericht Teil 2 I n der letzten Ausgabe habenwir über ein junges Ehepaar auf dem Weg ins Eigenheim berichtet. Fast wären die Pläne von einem Brand torpediert worden. In dieser Ausgabe lesen Sie nun, wie es mit der Sanierung des alten Siedlungshäuschens im Süden Hannovers weiterging. Nachdem die Feuerwehr den Brand schnell und umfas- send gelöscht hatte und Schlimmeres verhindert werden konnte, trug eine Spezialfirma die Reste – also Ruß und Lösch- wasser – ab. Dazu gehörten beispielweise auch die Tapeten und der Putz, „einfach alles, was berußt war, und das war jede Menge“, wie Jungeigentümerin Jana P. berichtet. „Dank der Firma war alles innerhalb von einer Woche im Rohbau, was uns tatsächlich einige Arbeiten erspart hat – etwa das müßige Tapetenabreißen.“ Auch die äußere, dem Garten zugewandte Fassade war fast komplett schwarz. Sie wurde inzwischen von einer Mau- rerfirma neu verputzt und bot damit eine gute Grundlage für den hellgrauen Anstrich der gesamten Fassade, der die- ser Tage erfolgt ist. Zusammen mit den neuen, schicken Alufenstern sei der Unterschied zu vorher schon gewaltig, sagt die Saniererin begeistert. Das Ladengebäude imHof, das komplett in Flammen auf- gegangen war, wurde vollständig abgerissen. Beide Väter packen gern und regelmäßig auf der Baustelle mit an, zumal einer von ihnen sogar über einen Baggerführerschein ver- fügt. Und mit dem Bagger war es fast ein Kinderspiel, das Fundament abzutragen, was noch vor allen Innenarbeiten erfolgen musste. Denn zwischen Hauskeller und Doppel- garage imHof musste ein Graben für die Solarleitungen ver- legt werden. „Zwölf Container waren allein am ersten Tag gefüllt“, erinnert sich Thorsten P. Zwischenzeitlich sind auch die neuen Garagentore ein- getroffen und eingebaut worden, wo zuvor nur nur Planen hingen. „Das war ungünstig, denn hier hatten wir ja unser Materiallager für das Haus eingerichtet“, sagt der Bauherr. Ebenfalls eingetroffen sind die neuen Fenster und die neue Haustür aus Aluminium. Nach der Brandsanierung ging es dann auch imalten Sied- lungshäuschen von 1953 so richtig zur Sache. Die alten, ka- putten Dielen wurden im Erdgeschoss entfernt. Darunter fanden die Neu-Eigentümer ein recht seltsames Sand-Kiesel- stein-Gemisch, das sie komplett abtrugen. Auch hier wurden wiedermit vielen fleißigen Freundeshänden Container befüllt. „Wir haben zum Glück ganz viel Hilfe aus unserem Freundes- Wie die Sanierung nach dem Brandschaden wei terging Das „Projekt Eigenheim“ schreitet voran kreis erhalten. Ohne wären wir noch längst nicht so weit!“, erklärt Jana P. Ehemann Thorsten konnte aufgrund seines großen hand- werklichen Geschicks die komplette Elektrik im Haus verle- gen. Auch hier halfen viele Freunde dabei, die alten Kupfer- kabel herauszureißen und zum Wertstoffhof zu bringen. Selbstredend erfolgte die Abnahme der neuen Elektrik durch einenMeisterbetrieb. Inzwischen ist innen alles neu verputzt, denn auf Tapeten wollten Thorsten und Jana P. gern ver- zichten. Einige Räumemussten umziehen bzw. wurden umgewid- met. So wurde im früheren Gästetoilette jetzt ein kleines Badmit Dusche eingebaut; dafür wurde die alte Küche geteilt. Der Rest der Küche ist jetzt zur Garderobe umfunktioniert worden – praktisch, weil der Flur recht schmal ausfällt. Das Ein eher trostloser Anblick nach saniertem Brandschaden. Fotos: Redaktion

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