BWI-Bauen-Wohnen-Immobilien_Nr. 6_2020
44 Garten MÜLLTONNENVERKLEIDUNG www.riba-muelltonnenboxen.de Anzeigen Gartenberatung vom Verband Wohneigentum e. V. Gartentipps für den Winter A uch wenn die aufwändigen Gartenarbeiten eher im Herbst und Frühling erledigt werden, benötigen einige Pflanzen auch imWinter etwas Zuwendung. Und es gilt Einiges zu beachten: Steckhölzer Die Vermehrung von Blütensträuchern wie zum Beispiel Pfeifensträucher, Deutzien oder Zierjohannisbeeren gelingt spielend leicht über die Steckholzvermehrung. Jetzt ist der beste Zeitpunkt, die rund 20 Zentimeter langen Stecklinge zu schneiden. Das untere Ende, welches in die Erde gesteckt wird, wird schräg geschnitten. Dadurch erkennt man die Wuchsrichtung. Sie können die Stecklinge direkt nach dem Schnitt ins gut durchgelockerte Beet in einem Abstand von zehn bis fünfzehn Zentimeter stecken. Humuszugaben fürs Beet und ein frühes Setzen der Stecklinge sind ratsam. Wich- tig ist, dass die Steckhölzer nur zwei Zentimeter aus der Erde herausschauen. Nach dem Setzen das Angießen nicht ver- gessen. Barbarazweige Nach einem alten Brauch aus dem 13. Jahrhundert werden am 4. Dezember, dem Barbaratag, Zweige von Obstbäumen geschnitten und in eine Vase gestellt, damit sie am Weih- nachtstag blühen. Das Aufblühen der Barbarazweige soll Glück für das neue Jahr bringen. Neben Kirschen- und Apfel- zweigen eignen sich unter anderen Haselnuss-, Holunder-, Rotdorn-, oder Forsythienzweige zur Treiberei. Frosttrockenheit vorbeugen Immergrüne Gehölze und Gräser sehen im Winter klasse aus. Auch wenn in Zeiten des Klimawandels unsere Winter in den letzten Jahren nicht so streng waren und lange Frost- perioden ausblieben, somüssen wir dochmit längeren Frost- zeiten imWinter rechnen. Immergrüne Pflanzen verdunsten auch bei Bodenfrost. Kann über die Wurzeln kein Wasser aufgenommen werden, so vertrocknen sie regelrecht. Daher ist regelmäßiges Wässern von Zypressen und Co. bei starken Frösten dringend zu empfehlen. Rasen kalken? Ein starker Moosbefall ist nicht immer ein Zeichen für eine Bodenversäuerung. Auch Staunässe, Nährstoffmangel oder Schatten können die Ursachen für vermehrten Moosbe- wuchs darstellen. Eine regelmäßige Kalkdüngung im Herbst ist daher nicht notwendig, sondern sollte nur nach einer Bodenprobe vorgenommen werden. Ist der pH-Wert des Bodens nachweislich zu gering, also geringer als 5, so emp- fehle ich die Verwendung von kohlensauremKalk. Nach dem Kalken sollten Sie zwei Monate nicht düngen. Jetzt ist also die Zeit, den Rasen noch schnell zu kalken. Im Frühjahr ist die Düngung mit einem organischen Ra- sendünger mit Langzeitwirkung für den Boden und Rasen ambesten. ImGegensatz zumineralischen Düngern fördern organische Dünger das Bodenleben und somit die Gesund- heit aller Gartenpflanzen. Hans Heitzer INFORMATIONEN Verband Wohneigentum Niedersachsen e.V. (VWE) Königstr. 22, 30175 Hannover, Tel. 0511 / 88 20 70 kontakt@meinVWE.de www.meinVWE.de / www.naturindengarten.de Foto: Karl-Heinz Liebisch / Pixelio.de
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