BWI-Bauen-Wohnen-Immobilien_Nr. 6_2020
Winter 2020/2021 45 www.steinglanz.de 30880 Hannover / Laatzen Tel.: 05102 89038 60 info@steinglanz.de Alter Stein - Neuer Glanz! Marmor Terrazzo Betonwerkstein Natursteinbearbeitung Anzeigen W enn der Winter vor der Tür steht und die Pflanzen langsam abblühen und dahinwelken, ist die Zeit für den gezielten Rückschnitt gekommen. Doch heute wird nicht mehr wie früher alles vollständig abgeschnit- ten und die Laubdecke durch Tannenreisig ersetzt, die den nackten Boden vor Kahlfrösten schützen soll. Der naturnahe Hausgarten macht viel weniger Arbeit, da vieles als Dekora- tion für den Winter stehengelassen wird. Das sieht nicht nur im Raureif schön aus, es bietet auch Vögeln Nahrung und vielen Insekten ein Winterquartier. Wenn die Bäume und Sträucher ihr buntes Herbstlaub zeigen, färben auch viele Stauden ihre Blätter in ähnlich schönen Tönen. Doch das Herbstlaub der Gehölze fällt ein- fach herab und kann bestenfalls dort liegenbleiben, denn in den Beeten bietet es demBoden einen Schutz vor Frost und Austrocknung. Enthaltene Nährstoffe werden den Pflanzen langfristig wieder zur Verfügung gestellt und das Bodenleben wird gefördert. Viele der Stauden dagegen befreien sich nicht selbst- ständig vomalten Laub. Es bleibt vertrocknet an den Halmen hängen, sieht unschön aus oder deckt den Boden mit einer dicken, fauligen Schicht ab, die gerne kleinere Pflanzen unter sich begräbt. Hier ist bei jeder Staude individuell zu ent- scheiden, was wie lange schön aussieht und wann zurück- geschnitten werden sollte, um einen attraktiven Zustand zu erhalten. Da bleibt immer was zu tun Manche Pflanzen wie Taglilien oder Hostas zeigen erst eine wunderschöne gelbe Farbenpracht, die dann zu einer schlei- migenMasse zusammenbricht. Sie können dann rückstands- los abgerupft und kompostiert werden. Andere Stauden, zumBeispiel Brandkraut, Astern oder Fetthenne bilden sehr standfeste Samenstände aus, die den gesamtenWinter über- dauern und im Frühjahr noch gut aussehen. Sie dürfen bis dahin stehenbleiben und werden erst abgeschnitten, wenn der Neuaustrieb erfolgt. Dazwischen gibt es gleitende Übergänge. Je nach Witte- rung bleiben manche Stauden lange schön, können aber bedingt durchWindbruch, Schneelast und feuchteWitterung an Attraktivität verlieren. Dann sollte geschnitten werden, individuell und immer bodennah. So ist zwar von Herbst bis Frühjahr immer ein bisschen zu tun, aber etwas Bewegung an der frischen Luft kann bei Wintersonne auch sehr schön sein. Und im zeitigen Frühjahr gibt es immer etwas Neues zu entdecken, wenn die ersten Frühlingsblumen sprießen und ihren Platz einfordern. Ellen Bielert, Gartencoach und Landschaftsgärtnerin INFORMATIONEN Ellen Bielert – Dipl.-Ing. Landschafts- und Freiraumplanung Tulpenweg 2, 31303 Burgdorf-Ehlershausen Tel. 05085 / 971861, Mobil: 0176 / 34993654 info@ellen-bielert.de www.ellen-bielert.de Naturbelassener Hausgarten Zeit für den gezielten Rückschnitt Foto: Ellen Bielert
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