BWI-Bauen-Wohnen-Immobilien_Nr. 6_2020

Winter 2020/2021 9 H äufig haben es Einbrecher viel zu einfach, ungebeten in Wohnungen einzudringen. Diemeisten verwenden Schraubenzie- her und Zangen, umFenster oder Türen aufzubrechen. Das macht es Haus- und Wohnungsbesitzern relativ leicht, sich vor ungebetenemBesuch zu schützen. Statistisch gesehen geben Einbrecher nach rund drei Minuten auf, wenn sie nicht ins Haus oder die Wohnung hin- eingelangen. „Gerade hier solltenHaus- herren ansetzen, um die Immobilie mit einem optimalen Einbruchschutz auszustatten“, erklärt Architekt Sven Haustein von der Bausparkasse Schwä- bisch Hall. Mit diesen 7 Schritten können Sie die eigenen vier Wände schützen: 1. In einem Mehrfamilienhaus ist eine massive Wohnungstür der beste Schutz vor Eindringlingen. Woh- nungsbesitzer sollten daher eine ein- bruchhemmende Eingangstür ein- setzen. Auch ältere Türen bieten mit ein paar Updates ausreichend Schutz: Ein Schloss mit Sicherheits- profilzylindern, Schutzbeschlägen und zusätzlicher Zylinderabdeckung ab rund 200 Euro treibt die Ein­ brecher meist schon zur Verzweif- lung und in die Flucht. 2. Bodenhohe oder Doppelfenster bie- ten einen leichten Einstieg für Ein- brecher. Fenster lassen sich mit ver- schließbaren Griffen und einer Sicherung ab zehn Euro einfach nachrüsten. Mit Pilzkopfbeschlägen, Bandsicherungen und Stangenver- riegelungen erhöht man den Schutz zusätzlich. Die Kosten hierfür: ab 200 Euro pro Fenster. Schwäbi sch Hal l : 7 Maßnahmen zum Schutz vor Einbruch So haben Einbrecher keine Chance 3. Terrassen- und Balkontüren sindwei- tere Schwachstellen: Bandseitensi- cherung, Stangenschloss und ab- schließbare Fenstergriffe bilden die Basis. Eine Einbruchschutzfolie ver- hindert das Einschlagen der Scheibe, eine Dreifach-Verglasung erschwert das Eindringen ins Haus. Die Kosten für die Maßnahmen betragen circa 600 Euro. 4. Heruntergelassene Rollläden wäh- rend der Nacht oder des Urlaubs allein bieten keinen ausgeprägten Schutz. Mit Sperrstift oder massivem Riegelbolzen lässt sich das Hoch- schieben der Jalousien verhindern – und das für unter 50 Euro. 5. Kellereingängemit der gleichen Sorg- falt wie Haustüren sichern: Mit Scharnierseitensicherungen oder Querriegelschlössern für 100 bis 250 Euro lässt sich der Zutritt zum Eigen- heim über den Keller einfach verhin- dern. Gitterrostsicherungen an Kel- lerschächten kosten zwischen 20 und 50 Euro pro Schacht. 6. Auch das kleine Gartenhäuschen auf dem Grundstück sollte mindestens mit einem massiven Vorhänge- schloss geschützt werden. Für 30 Euro wird auch hier ungebetenen Gästen der Zutritt erschwert. 7. Eine Ergänzung zu mechanischem Einbruchschutz kann eine Alarmanla- ge sein. Die Kosten variieren: Eine Funklösung gibt es ab 400 Euro auf- wärts. Wer ein ganzes Alarmsystem installieren möchte, muss mit 7500 bis 15.000 Euro rechnen. Hausteins Rat: „Eigenheimbesitzer sollten immer auf Prüfsiegel und Gütezeichen ach- ten. DIN-Normen, VdS-geprüft oder Gerätemit ift-Zertifizierung helfen, die richtigen Lösungen zu finden.“ Wer viel Geld für eine Anlage ausgibt, soll- te beimEinbau nicht sparen. Deshalb lieber dieMontage von einemVdS-an- erkannten Fachbetrieb durchführen lassen als selber Hand anzulegen. INFORMATIONEN www.schwaebisch-hall.de Diese kostengünstigen Maßnahmen schützen die eigenen vier Wände vor ungebetenem Besuch. Grafik: Bausparkasse Schwäbisch Hall

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQwNjM=