BWI-Bauen-Wohnen-Immobilien_Nr. 6_2021

Dezember 2021/Januar 2022 31 und andere Organisationen. Zu Beginn der strategischen Planungen erstellt jedes Mitglied mit Unterstützung der Klimaschutzagentur Weserbergland eine TreibhausgasBilanz. Ihr Ergebnis ist der Startwert, den das Unternehmen bei Eintritt ins Bündnis im Jahr 2022 jährlich um elf Prozent reduzieren muss. Priorität hat in der Bündnisarbeit die Vermeidung undReduktion vonCO2, das heißt den eigenen Energieverbrauch zu senken und erneuerbare Energien verstärkt einzusetzen. Für viele Unternehmen ist der Einsatz von Photovoltaikanlagen und Solarthermie zur CO2 Reduktion essenziell. Das Interesse an den Kombinationsmöglichkeiten von Solarenergie und Elektromobilität ist dementsprechend hoch. Neuen Input zu den Themen Energieeffizienz und erneuerbare Energien bekommen die Mitglieder durch Workshops und Fachvorträge in den Netzwerktreffen des Bündnisses. Nach innen und außen will das Bündnis Erfolgsgeschichten von Unternehmen und anderen Mitgliedern kommunizieren, die sich ihrem Ziel, klimaneutral zu werden, durch innovative Lösungsansätze oder in herausragendem Tempo nähern. Die Klimaschutzpioniere profitieren vom gemeinsamen, öffentlichkeitswirksamen Auftritt und dem internen Erfahrungsaustausch. Wichtig ist, beispielhaft vor Ort zu zeigen, dass Unternehmen wirtschaf tlich erfolgreich sein und gleichzeitig ihr Ziel, klimaneutral zu arbeiten, schrittweise umsetzen können. Optimierter Einsatz von Fördermitteln Zur Bündnisarbeit gehört außerdem die individuelle Beratung der Mitglieder durch die Klimaschutzagentur Weserbergland. Von besonderer Bedeutung ist dabei ein optimierter Einsatz von Fördermitteln. Über die Klimaschutzagentur Weserbergland Klimaschutzmaßnahmen initiieren, über Energiesparmöglichkeiten informieren und Energiekonzepte entwickeln – das sind die drei wesentlichen Aufgaben der Klimaschutzagentur Weserbergland. Sie agiert unabhängig und gemeinnützig und steht Privatpersonen, Unternehmen sowie Kommunen mit ihrer Expertise beratend zur Seite. Träger der Agentur sind die Landkreise HamelnPyrmont und Holzminden mit ihren Städten und Gemeinden, die Energieversorgungsunternehmen Stadtwerke Hameln, Stadtwerke Bad Pyrmont, Westfalen Weser Energie und Avacon sowie ein Förderverein mit Akteuren aus der Wirtschaft. Weitere Informationen finden Sie unter www.klimaschutzagentur.org. Nur wenn die Mitglieder ihr Reduktionsziel nicht einhalten können, müssen sie die nicht eingesparte CO2 Menge kompensieren. Auf freiwilliger Basis besteht die Möglichkeit, durch Kompensation unmittelbar klimaneutral zu werden, wobei dies der vorrangigen Priorität, CO2 zu vermeiden, nicht entgegensteht. Mit den Kompensationszahlungen werden zertifizierte Klimaschut zprojek te geförder t . Diese Projekte, in der Regel in Entwicklungsländern, sollen vor Ort neben der CO2 Einsparung auch die soziale und wirtschaftliche Entwicklung positiv beeinflussen. Ein Teil der Kompensationsgelder fließt in den regionalen Klimafonds Weserbergland und unterstützt damit Nachhaltigkeitsbestrebungen in der Region. Weitere Informationen über das Bündnis Klimaneutrales Weserbergland 2030 gibt es unter www.klimaschutzagentur.org/bündnisklimaneutrales-weserbergland. INFORMATIONEN: Klimaschutzagentur Weserbergland gGmbH Projektleitung Bündnis Klimaneutrales Weserbergland 2030 Rhea Schöning Tel. 05151/9578835 schoening@klimaschutzagentur.org www.klimaschutzagentur.org Der Umstieg auf erneuerbare Energien ist für das Erreichen der Klimaschutzziele von zentraler Bedeutung. Foto: Ahrens Solartechnik

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