Birdie | Ausgabe 1 April 2022

„Es hat 20 Jahre gedauert, bis mein Vater denMut hatte, eine eigene Anlage zu gründen.“ und natürlich gegenüber einem Engländer, der in gebrochenem Deutsch von seinem bisher einzigen zu diesem Zeitpunkt gerade im Bau befindlichen Golfplatz berichtete, den Vorzug bekam. Dieser Bayer ging dann allerdings auch ziemlich schnell pleite und wurde 20 Jahre lang vom dortigen Golfverein selbst geführt, 2019 haben wir dann übernommen. Mittlerweile ist mein Vater 74 Jahre alt, seit 2014 sind mein Bruder und ich in der Hauptverantwortung für die beiden Anlagen. Hauptverantwortung beinhaltet bei Euch auch, dass Ihr mittlerweile auch das Restaurant in Mardorf selbst betreibt. Stuart: Als wir 1999 Das Clubhaus in Mardorf eröffnet haben, mussten wir erstmal schauen, wie wir das Thema Gastronomie gestalten. Natürlich lag es nahe, das Restaurant zu verpachten, wie es die meisten Golfanlagen machen. Aber wir waren damals nur eine kleine Nummer und auch ein wenig eingeschüchtert von den vielen etablierten Anlagen in der Region, dass wir es vorgezogen haben, uns auch darum erstmal selbst zu kümmern. Dabei kamuns entgegen, dass meine Mutter anders als heute noch nicht in den Betrieb der Golfanlage eingebunden war. So entstand die Idee, dass sie mir im Büro den Rücken so weit freihalten konnte, dass ich mit meiner Frau die Restaurantleitung übernehmen konnte. In der Konstellation haben wir überlegt, was zu uns als Familie passt und sind als gebürtige Engländer dann ziemlich schnell beim Thema Pub gelandet, was wir dann auch gut umgesetzt haben. Mit der Zeit haben wir das Restaurant dann aber auch immer wieder mal verpachtet, was natürlich auch Einfluss auf das Konzept hatte. Aktuell sind wir jetzt aber wieder am gastronomischen Ruder und haben uns dem Motto „Back to the Roots“ verschrieben. Also sind wir jetzt wieder ein richtiger Pub und glauben STUART C. ORME | INTERVIEW 29 www.birdie-magazin.de Birdie 01|2022

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQwNjM=