erheblichen Verbesserungsbedarf auf. Immerhin: Es gab Momente, in denen man sich wie ein richtiger Golfer gefühlt hat. Und da wir auch alle ohne körperliche Schäden die Driving Range verlassen haben, war dieses jungfräuliche Golferlebnis allen widrigen Bedingungen zum Trotz ein Erfolg. Auch für Simon, der wieder einmal das erreicht hat, was für ihn einer der wichtigsten Aspekte an seiner Tätigkeit als Golflehrer ist: unbedarften Menschen zu vermitteln, welchen Spaß Golf spielen machen kann. Ohne Scheu – und ohne Vorurteile hinsichtlich des Elitären, was dem Sport nach wie vor gerne nachgesagt wird. „Ich selbst bin ja auch alles andere als ein typischer Golfer“, sagt Simon dazu. „Meine Sponsoren sind ein bekannter Pub in Hannover, The Harp, und die Rossgoschen Spirituosen Manufaktur, was beides auch nicht gerade das Klischee erfüllt.“ Ein Pub wäre eine gemütliche Alternative gewesen, angesichts der spätwinterlichen Wetterlage. Und dennoch ist der vorherrschende Gedanke am Ende meiner allerersten Golferfahrung: „Schade.“ Wer einmal gemerkt hat, dass und wie es geht, entwickelt den Ehrgeiz, den Ball immer besser zu treffen. Und weiter zu schlagen. Und verliert sich in dem Gedanken, dem (subjektiv) toll geschlagenen Ball nicht nur hinterherzuschauen, sondern auch hinterherzulaufen, um ihn immer weiter über das Grün zu treiben. Also den Punkt zu erleben, an dem es so richtig meditativ wird. Simons Einladung, den Schnupperkurs in der warmen Jahreszeit fortzusetzen, nehmen wir allen kalten Fingern und Ohren zum Trotz ausgesprochen dankend an. Und in der Tat löst der Gedanke, bei kommender Gelegenheit wieder Bälle zu schlagen und den Course zu erkunden, Vorfreude aus. Auf morgendliche Sonnenstrahlen, Tau auf dem Grün, Rasenmäher in der Ferne. Entspannte Menschen treffen. Kurz: Das Golfgefühl erleben. Aber jetzt erstmal ab insWarme. Simon auf seiner Mission: Menschen für den Golfsport zu begeistern. Der Startpunkt aller Begeisterung: Abschläge üben auf der Driving Range. Bilder: Golf Gleidingen, Birdie Golf und Genuss GOLFTRAINER | SIMON PETERS 36 www.birdie-magazin.de Birdie 01|2022
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