Birdie | Ausgabe 3 April 2023

Er hat tatsächlich das vorgefunden, wie es die Interseite des Golfclubs beschreibt – „Tau glitzert auf den Halmen, die Grüns leuchten. Die einzigartige Flora und Fauna des renaturierten Steinbruchs begrüßen den Tag. Mensch und Natur sind hier im Einklang.“ Im Mainzer Golfclub kann man den Alltag vergessen, durchatmen, auftanken, sich rundum wohlfühlen. Als der Ich habe schon gehört, dass diese Anlage noch jung ist, aber eine sehr interessante und langjährige Entstehung hat. Stefan: Darauf antworte ich Dir mit einem Schmunzeln und leicht scherzhaft – stimmt! Gleichzeitig sind wir nämlich auch der älteste Golfplatz Deutschlands. Bereits vor 150 Jahren wurde mit den vorbereitenden Maßnahmen für den Golfplatzbau begonnen. Dann wurde hier allerdings statt des Golfplatzes rund 100 Jahre Kalkstein abgebaut, bis man auf Grundwasserseen stieß und zirka um 1960 den Abbau beendete. Das Gebiet wurde dann von der Stadt Mainz als Deponie genutzt. Dann wurde beschlossen, nur noch rund 20 bis 25 Hektar des Gebietes dafür zu nutzen. Den Rest, der als Steinbruch ja seit vielen Jahren nicht mehr genutzt wurde, wandelte die Stadt dann zu einem Naturschutzgebiet um, bis ein Architekt auf die Idee kam, hier einen Golfplatz zu bauen. So entstand diese interessante Mischtopografie, in der ein Teil der Bahn in einem ehemaligen Steinbruch liegt, der runde Birdie-Herausgeber den Mainzer Golfclub betrat, war ihm gleich klar – das hier wird eine sehr schöne Geschichte mit interessanter Story. Und genau so kam es auch, als er sich mit Stefan Kirstein, dem Geschäftsführer des Mainzer Golfclubs, über den besonderen Spirit dieser Golfanlage unterhielt. Ich habe hier im Mainzer Golfclub eine ganz besondere Atmosphäre vorgefunden. Dieser Platz hat einen sehr speziellen Spirit. Lieber Stefan, unsere Leser wollen mehr wissen. Erzähl uns über diesen besonderen Ort. Stefan: Tatsächlich ist diese Golfanlage wie keine andere. Sie hat eine Topografie, wie man sie selten findet. Das beanspruchen zwar viele andere Anlagen auch für sich, aber hier ist wirklich einiges anders. Sie hat auch eine sehr ungewöhnliche Geschichte, denn wir sind eine noch sehr junge Anlage mit dem Gründungsjahr 2007. Robert Bruck, Geschäftsführer, Deutsche Golfsport GmbH (DGS), (re.) Stefan Kirstein, Geschäftsführer, Mainzer Golfclub GmbH & Co. KG Die Golfanlage mit besonderem Spirit „Ein Ort wie kein anderer“, so begrüßt der Mainzer Golfclub die Besucher seiner Website. Und tatsächlich ist dieser 18-Loch-Meisterschafts-Golfplatz ein Platz wie sonst keiner. Thomas Rätzke, Herausgeber des Golfmagazins Birdie hat ihn im November 2022 besucht. Interview: Thomas Rätzke INTERVIEW | MAINZER GOLFCLUB 52 www.birdie-magazin.de

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